2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
In der Saison 2019/20 half Sebastian Degner noch einmal bei der Reserve aus.
In der Saison 2019/20 half Sebastian Degner noch einmal bei der Reserve aus. – Foto: © Marcel Minar

Raketen als Mitspieler - Koryphäen als Trainer

In einer Interviewreihe nach dem Motto „Was macht eigentlich?“ fragt der FC An der Fahner Höhe ehemaligen Spieler zur früheren und heutigen Situation beim Oberliga-Neuling.

Im bereits fünften Teil der Reihe haben die Verantwortlichen aus Dachwig/Döllstädt/Gräfentonna mit Sebastian „Dagge“ Degner - einem echten Urgestein im Dachwiger Fußball - gesprochen...

FC An der Fahner Höhe: Hallo, Dagge! Schildere doch bitte kurz, wie du zum FC AdFH bzw. unseren Vorgängervereinen gekommen bist, in welchem Zeitraum du für uns aktiv warst und was du heute so machst.
Sebastian Degner: Hallo an alle Sportfreunde des FC AdFH und an alle Freunde und Bekannte im Umkreis. Danke erstmal, dass ihr an mich gedacht habt und dass ich an der Interviewreihe teilnehmen kann. Find ich klasse! Zu meinem Werdegang ist zu sagen, dass ich im Alter von 7 Jahren in Dachwig mit dem Fußballspielen begonnen habe. Ich durchlief alle Abteilungen von den D-Junioren bis in den Männerbereich. Vom Jahr 2000 an war ich 13 Jahre in der 1.Mannschaft aktiv. In dieser Zeit ist es uns gelungen, zweimal aufzusteigen und bis in die Verbandsliga vorzudringen. 2013 suchte ich dann nochmal eine neue sportliche Herausforderung und wechselte zum FSV 1996 Preußen Bad Langensalza. Dort spielte ich bis zu meinem Karriereende im Männerbereich im Jahr 2019.
Momentan kicke ich mit viel Freude bei den Alten Herren in Dachwig mit vielen ehemaligen Spielern aus meiner früheren Zeit beim FC AdFH und seinen Vorgängervereinen. Abseits des Platzes und des Arbeitsalltages genieße ich die Zeit mit meiner wunderbaren Familie.

>> zum FuPa-Profil von Sebastian Degner

FCADFH: An welche Mitspieler bzw. Trainer und an welche besonderen Momente im blau-weißen Trikot kannst du dich noch sehr gut erinnern?
Sebastian: Wow, ehemalige Mitspieler...Wenn ich da jetzt alle Raketen aufzähle, ist der Lockdown möglicherweise vorbei. Eigentlich möchte ich jeden meiner Mitspieler hervorheben, denn ich hatte mit denen sehr viele überragende Zeiten in Dachwig. Danke, dass ich mit EUCH so viele erfolgreiche Jahre hatte. Es hat immer sehr viel Spaß gemacht, mit jedem einzelnen von euch zusammen dem runden Leder nachzujagen und danach gemeinsam etwas zu unternehmen.
Trainer hatte ich auch viele in Dachwig. Von Jürgen Hildebrandt über Mario Grund, Carsten Sänger und Lars Harnisch bis zu Albert Krebs. Da waren schon richtige Koryphäen dabei. Die längste Zeit hatte ich mit „Hilde“, von dem ich viel gelernt habe. Die Zeit unter ihm hat mich fußballerisch sehr geprägt. Aber auch die anderen Trainer hatten sehr viel Erfahrung und auch da habe ich viel mitgenommen.
Natürlich gibt es aus der langen Zeit unzählige Geschichten und schöne Momente. Was mir besonders in Erinnerung blieb sind die legendären Trainingslager und natürlich die Aufstiegsfeiern. Aber auch die Derbys, die wir zum größten Teil positiv gestaltet haben, waren sportlich gesehen immer eine coole Sache.

FCADFH: Inwiefern bist du über die Geschehnisse in unserem Verein informiert und wie beurteilst du die aktuelle Entwicklung des FC An der Fahner Höhe?
Sebastian: Ich bin bestens informiert. Es ist schon der Wahnsinn, dass dieser Verein Punktspiele gegen RWE, Nordhausen, Rudolstadt und wie sie alle heißen bestreitet. Da sieht man mal, zu was es führen kann, wenn Leute ihr ganzes Herzblut in eine Sache stecken. Dafür natürlich meinen größten Respekt.

FCADFH: Was wolltest du im Zusammenhang mit unserem Verein schon immer mal loswerden und einem breiten Publikum preisgeben?
Sebastian: Fußball ist ein Mannschaftssport und spiele gewinnt man nicht alleine (wo ist eigentlich das Phrasenschwein?😉). Was ich damit sagen möchte ist, dass natürlich Rolf „Conny“ Cramer der Macher ist, aber auch die anderen Verantwortlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter haben einen riesigen Anteil am Erfolg des Vereins. Rolf macht seine Sache überragend und er hat in der letzten Zeit viel bewegt. So einen Mann findet man nicht in jedem Verein.
Er hat mal zu mir gesagt: „Ich trete das Erbe deines Opas (Anmerkung: Alfred Just) an und ich hole das Beste raus“! Er hält sein Wort! Darüber hinaus möchte ich zwei weitere Personen nochmal besonders hervorheben. Achim Haidisch und Alfred Just haben diesen Verein über viele viele Jahre nicht minder erfolgreich geführt. Sie haben die Geschicke geleitet und verdienen ebenso meinen größten Respekt. Auch die beiden haben einen sehr großen Anteil daran, dass der Verein da ist, wo er heute steht!

FCADFH: Was wünscht du uns für die Zukunft?
Sebastian: Ich wünsche euch in erster Linie den Klassenerhalt in der Oberliga, denn das wäre eine Riesennummer. Das hättet ihr euch auf jeden Fall verdient und würde der Leistung der fleißigen Leute im Verein und der aktuellen Truppe gerecht werden. Außerdem wünsche ich mir, dass jeder einzelne gesund und verletzungsfrei bleibt. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ihr eine tolle Truppe mit einem super Trainer seid. Macht weiter so und Fußball(Sport) frei!

FCADFH: Lieber Dege, vielen Dank für das sehr ehrliche und emotionale Interview und die Zeit, die du dir dafür genommen hast! Bleib auch du vor allem gesund und genieß bald wieder die gemeinsame Zeit mit unseren alten Hasen aus der Ü35!

Aufrufe: 027.2.2021, 12:00 Uhr
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