2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Der TSV Püchersreuth grüßt schon vorzeitig als Meister der A-Klasse Ost. Hinterste Reihe, Zweiter von rechts Erfolgstrainer Sebastian Schell.
Der TSV Püchersreuth grüßt schon vorzeitig als Meister der A-Klasse Ost. Hinterste Reihe, Zweiter von rechts Erfolgstrainer Sebastian Schell. – Foto: TSV Püchersreuth - Vorstandschaft

Püchersreuth will auch in der Kreisklasse für Furore sorgen

Bereits vier Spieltage vor Saisonende hat sich die Elf von Sebastian Schell den Meistertitel der A-Klasse Ost sichern können und fiebert jetzt schon der kommenden Spielzeit eine "Etage" höher entgegen.

22 Spiele - 21 Siege und nur eine Niederlage, vom Saisonstart weg 17 Partien in Folge gewonnen - beeindruckender könnte die Bilanz des vorzeitigen Meisters der A-Klasse Ost nicht sein. Nach einem knappen 2:1-Sieg über den schärfsten Verfolger VfB Rothenstadt hat sich der TSV Püchersreuth schon vier Spieltage vor Ende der Spielzeit die oberste Stufe auf dem "Stockerl" sichern können und ist damit Direktaufsteiger in die Kreisklasse.

Einmal war es der direkte Vergleich, dann die aufgrund der Coronapandemie angewandte Koeffizientenregelung, die in den letzten Jahren den Sprung des TSV in die nächsthöhere Klasse verhindert hatten. So hatte man vor der noch laufenden Saison eigentlich nur ein Ziel vor Augen, nämlich endlich den Aufstieg in die Kreisklasse perfekt zu machen, so ein überglücklicher Meister-Coach Sebastian Schell nach einer "Zitterpartie" am vergangenen Sonntag gegen den VfB Rothenstadt. Dass der TSV dann die Liga über die gesamte Spielzeit hinweg so deutlich dominieren würde, hatte dennoch eigentlich niemand erwartet, so Schell weiter. Mit Platz 1 würde seine junge Truppe für eine "fantastische Saison" nun entsprechend belohnt.

Bevor die Feierlichkeiten auf dem Püchersreuther Sportplatz und dann auch im Ort selbst ihren Lauf nahmen, hatte der souveräne Ligaprimus zuvor noch Schwerstarbeit verrichten müssen. Die Gäste aus Rothenstadt präsentierten sich als unangenehmer, selbstbewußt auftretender Gegner, der sich auch durch die beiden frühen Püchersreuther Treffer durch Stefan Mois in Spielminute 9 und einem Eigentor des VfB nach 13 Zeigerumdrehungen nicht aus dem Konzept bringen ließ. Nach dem Anschlusstor durch Sebastian Götz brachten die Weidener Vorstädter den designierten Meister immer wieder in Verlegenheit. Auch damit begründet, so Coach Schell, dass insbesondere die "Youngsters" in seiner Truppe mit der Besonderheit der Situation so ihre Probleme hatten, entwickelte sich das "Endspiel" für den TSV im zweiten Durchgang zu einer wahren Abwehrschlacht. Rothenstadt drückte mächtig aufs Gaspedal, mit Glück und Geschick brachte der Gastgeber aber seinen knappen Vorsprung über die Zeit. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Die doch überragend absolvierte Spielzeit ließ die "Macher" des TSV natürlich schon vor einiger Zeit Planungen für den Tag entwerfen, an dem der Deckel auf die Meisterschaft gelegt wird. So war für die Aufstiegsparty alles gerichtet, nach der mittlerweile üblichen Dusche mit Sekt und Bier sollte auch die Bevölkerung teilhaben an der Freude, sich in Zukunft als Kreisklassist bezeichnen zu dürfen. Mit dem "Bulldog" ging es also durch das Dorf, wo viele Bürger durch heftiges Winken und Applaudieren der sich in Hochstimmung befindenden Mannschaft ihren Respekt zollten.

Nach sieben langen Jahren hat die Kreisklasse den TSV nun wieder. In der Saison 2014/15 hatten die Püchersreuther zuletzt dort gespielt, mussten da nach einer doch ernüchternden Spielzeit als Schlußlicht in den saueren Apfel des Abstiegs beissen und fristeten fortan in der A-Klasse ihr Dasein. Dorthin zurück will keiner, wie Sebastian Schell bestätigt, der, wie seine Jungs, vor der Herausforderung Kreisklasse keine Angst hat. In Testspielen hätte man gegen Mannschaften aus der zweithöchsten Spielklasse auf Kreisebene "ganz gut" ausgesehen, deshalb sollte man da mithalten können. Ja, der TSV-Chefanweiser ist sogar davon überzeugt, dass die Seinen auch eine Etage höher für Furore sorgen können und gibt mit Tabellenplatz 5 bis 8 ein ohne Zweifel optimistisch formuliertes Saisonziel an.

Aufrufe: 027.4.2022, 12:30 Uhr
Werner SchaupertAutor