PSV Stukenbrock-Senne steigt freiwillig ab

"Der PSV Stukenbrock-Senne hat vor Ablauf der Saison 2020/2021 seine 1. Mannschaft aus der Kreisliga A 1 per Mitteilung im EPF vom 06.06.2021 zurückgezogen und steht somit als Absteiger aus der Kreisliga A in die Kreisliga B fest", so die durch den Kreisvorstand des FLVW Paderborn in Person von Gero Wittkemper veröffentlichte Mitteilung.

Auch der PSV Stukenbrock-Senne ließ kurz darauf eine Pressemitteilung folgen: "Das vergangene Jahr war für viele Vereine eine große Herausforderung. So auch für den PSV, der fehlende Einnahmen und Abmeldungen in einem „Übergangsjahr“ kompensieren muss.
Kurzfristiges Ziel ist es, mit dem aktuellen Kader im kommenden Jahr eine solide Basis zu bilden und zunächst konkurrenzfähig in der B Liga zu starten. Schwerpunkt bildet nun die fußballerische Ausbildung der Spieler, so wie die Ausbildung der neuen Co-Trainer (Alexander Rogalsky und Gino Tullio) bis hin zur B-Lizenz, um möglichst zur Saison 2022/23 wieder mit zwei Mannschaften in den Spielbetrieb zu gehen. Beide Seniorenmannschaften sollen dann von lizensierten Trainern weiter ausgebildet und begleitet werden. Mittelfristig steht für die ersten Jugendspieler der Übergang zu den Senioren an. Die gute Ausbildung bei der JSG Stukenbrock soll dann im Seniorenbereich des PSV Stukenbrock-Senne fortgeführt werden. Die künftige Ausrichtung des PSV steht für eine solide fußballerische Ausbildung. Damit wird mittelfristig auch wieder die A-Liga das Ziel sein", wie der PSV offenbarte.

Demnach geht mit dem Rückzug der ersten Mannschaft aus dem Paderborner Oberhaus auch die Abmeldung der bisherigen Reserve, die in der Kreisliga C um Punkte spielte, einher. Die Führung des angesprochenen Co-Trainer-Duos bestehend aus Alexander Rogalsky und Gino Tullio wird Jörg Dymny übernehmen. Der gebürtige Ruhrpottler ist seit 2008 in der Senne beim PSV aktiv, unter anderem in der Alt-Herren und zweiten Mannschaft, wobei der Inhaber der B-Lizenz zwischenzeitlich als Co-Trainer in der 2. Frauen-Bundesliga beim Herforder SV Borussia Friedenstal und anschließend als Co-Trainer bei der U18 des SC Verl tätig war. "Die B-Lizenz wurde mir damals als Dankeschön vom PSV bezahlt", erinnert sich Dymny und ergänzt: "Ich habe mir nun eine Fußball-Auszeit von drei Jahren vorgenommen und möchte dann wieder als Co-Trainer im Leistungsbereich einsteigen. In dieser Auszeit werde ich wieder den PSV unterstützen." Mit Blick auf den vollzogenen Rückzug aus der Kreisliga A erklärt er: "Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und werden aus der Ersten und Zweiten eine Mannschaft bilden. Wir machen dieses Jahr also einen Schritt zurück, haben in der B-Liga dann aber Gegner auf Augenhöhe und ein Niveau auf dem wir gut arbeiten können. Meine Aufgabe in den drei Jahren wird es sein, die Spieler auf ein Niveau zu bringen und die Voraussetzungen zu schaffen, fußballerisch bestmöglich aufgestellt zu sein. Das Ziel ist es, mit dem vorhandenen Spielerpotenzial in der B-Liga konkurrenzfähig zu sein und darauf aufzubauen. Wir setzen voll auf die sportliche Entwicklung. Mittelfristig wird natürlich wieder die A-Liga angepeilt."

Jörg Dymny folgt auf den bisherigen „Chef“-Trainer Marcus Pfeiffer. "Marcus Pfeiffer hat nach den Aufstiegen bis in die A-Liga in seinem letzten Jahr dann mit der herausfordernden Aufgabe unter dem Einfluss der Pandemie viel erlebt und wird sich nach vielen Jahren an der Seitenlinie zunächst eine einjährige Pause vom Trainergeschäft gönnen. Er verbleibt jedoch im Bereich des Vorstandes, um seine Erfahrung auch künftig in der Fußballabteilung einzubringen. Somit ist der PSV dann auch weiterhin in dieser schwierigen Übergangsphase seiner tatkräftige Unterstützung sicher", wie der PSV in seiner Pressemitteilung weiter ausführt.