2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Der Trainer Rainer Wissmann jubelt, TuS Framersheim jubelt. F: Wolff
Der Trainer Rainer Wissmann jubelt, TuS Framersheim jubelt. F: Wolff

Prüfstein für die Framersheimer

Gau-Bickelheimer Offensivreihe will Wissmanns Abwehr aus den Fugen heben

Framersheim . Es ist nicht schwer, das Spitzenspiel des 14. Spieltages der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms auszumachen. Nein, sogar sehr einfach. Denn TuS Framersheim und die TSG Gau-Bickelheim gehören zu den Lichtblicken dieser Liga und haben sich in den Aufstiegsfavoritenkreis gespielt - wie Michael Heinz, Spielausschuss von SW Mauchenheim, berichtete: ,,Am Anfang überraschend. Jetzt nicht mehr." Jeder ist auf seine Art und Weise erfolgreich.

TuS Framersheim ist ein Aufsteiger, der die Euphorie der Meisterschaft mitgenommen hat und sich mit dem 8:3-Paukenschlag am Anfang der Saison gegen den TSV Armsheim in einen Rausch gespielt hat. 44 Tore in 13 Spielen zeigen, dass der Erfolg Gründe hat: Eingespieltheit, Zusammenhalt und die Offensivstärke - alles Indizien für den Erfolg. ,,Das ist 1:1 die Truppe aus der B-Klasse bis auf Björn Bechtluft und Marvin Seifart", betont der Sportliche Leiter Karlheinz Rupp und hält eine Lobeshymne auf den Trainer Rainer Wissmann ab: ,,Er ist für diese Liga ein Top-Trainer. Er arbeitet sehr akribisch und macht sich seine Gedanken." Und selbst wenn der Angriffsmotor mal hängt, hat Framersheim trotzdem die Qualität, sich durchzusetzen - wie beim 1:0 in Eppelsheim. Zwei Zu-Null-Ligaspiele in Serie zeigen, dass die Framersheimer nun scheinbar auch endlich in der Defensive sattelfester stehen.

Diese Vermutung wird am Samstag um 17.30 Uhr auf eine harte Probe gestellt. Gau-Bickelheim hat unter anderem mit Ümit Konyar und Ümit Delibasi starke Qualitätsspieler im Angriff. Aber zur Verwunderung der Allermeisten hat die Mannschaft plötzlich auch ihre Fähigkeiten in der Defensive entdeckt. Die Dreier-Abwehrkette mit Fatih Sarigan, Yunal Aptula und Pascal Jakober im Verbund mit der Doppelsechs Ahmet Bilgic und Saban Kalkanoglu strahlt große Harmonie aus. Verantwortlich dafür ist der neue Coach Christian Stelzel, dem die Viererkette zu heiß war. ,,Ich wollte die Viererkette spielen und habe das auch vermittelt. Aber mir war das zu riskant, weil das in der Vorbereitung nicht so gelaufen ist. Das ist ein Glück, das ein Trainer braucht."

Aber er schließt nicht aus, irgendwann nochmal umzusteigen - frühestens jedoch erst in der Winterpause. Es hat sich momentan auch eine gewisse ,,Eigendynamik" entwickelt, wie Stelzel berichtet. ,,Es macht Spaß. Die Spieler versuchen auch mal etwas anderes für den Fußball liegen zu lassen." Zudem darf er sich über eine weitere Qualitätssteigerung freuen: Emrah Yalkin kommt von TuS Wörrstadt. Dem kommenden Gegner zollt er großen Respekt. Mit ,,Fußballfanatiker" Rainer Wissmann verbindet ihn eine gemeinsame Zeit beim DFB-Stützpunkt, weshalb er Framersheim diesen Höhenflug auch gönnt. Stelzel sagt: ,,Ich ziehe den Hut davor, was sie aufgebaut haben. Es wird schwierig ihre Offensive in Schach zu halten, aber sie müssen das gleiche Problem lösen."



Aufrufe: 029.10.2015, 21:00 Uhr
Nico BrunettiAutor