2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Traf doppelt gegen Herzberg: Union Neuruppins Patrick Block. Foto: Haack
Traf doppelt gegen Herzberg: Union Neuruppins Patrick Block. Foto: Haack

Prignitz-Ruppin-Pokal: Neuruppin im Viertelfinale

MIT GALERIE: Der dezimierte Kreisligist aus Herzberg bleibt gegen Union chancenlos.

Union Neuruppin steht im Halbfinale des Prignitz-Ruppin-Pokals. Das ist das Fazit aus der am Sonntag ausgetragenen Nachholpartie Union I gegen Herzberg, die der Unterklassige mit 0:3 (0:2) verlor. In der nächsten Pokalrunde scheidet eine Neuruppiner Elf aus - aber eine kommt eben weiter.


Einen Schönheitspreis gab es am Sonntag nicht zu vergeben. Der Landesklasse-Vertreter ließ Ball und Gegner laufen. Nur hielt der Kreisligist seinen Strafraum weitgehend frei vom Kontrahenten. "Das war unser Ziel", blickte Trainer Patrick Schramm auf die taktische Ausrichtung. Diese kam keineswegs überraschend, weil Herzberg nur ein arg begrenzter Kader zur Verfügung stand. "Wir hatten ganz wenig trainiert, so gut wie nur Laufeinheiten und dies mit sieben, acht Mann."

Doch Herzberg musste antreten, nachdem es bei der Ansetzung ein Hin-und-Her gegeben hatte. Erst fiel die Partie im Herbst aus, dann meldete Herzberg "Land unter" auf seinem Platz. Union bekam das Heimrecht zugesprochen und meldete ebenso eine Platzsperre. Aber das Reservieren des Lindower Kunstrasenplatzes durch den SV Union für ein mögliches Testspiel nutzte der Staffelleiter, um den Termindruck für beide Mannschaft zu nehmen. Union kommt mit drei Nachholspielen aus der Winterpause, Herzberg mit zwei. "Das ist das Gute, dass wir diesen Termin nun los sind", zog Schramm sein positives Ergebnis aus dem 0:3. "Wenn man gegen ein Landesteam spielt, ist immer Glück nötig, um weiterzukommen."

Das hatte der Pokalschreck nicht. Im Gegenteil: Fabian Sander zog sich eine Verletzung am Sprunggelenk zu, sodass Schramm ihn aus- und Hannes Krause dafür einsetzen musste. Lediglich 49 Zuschauer kamen zum Derby nach Lindow. In dessen ursprünglicher Ansetzung war mit dem Vielfachen gerechnet worden. "Wir haben seriös angefangen und trafen auf einen HSV, dem wir nicht eine Torchance gelassen haben", fasste Unions Trainer Stephan Ellfeldt zusammen. Seine Elf habe die Ruhe gefunden, ohne ein Torfestival zu veranstalten.

Dafür spielten "wir zu lethargisch. Unser Ballvortrag war langsam." Patrick Block hatte nach 23 Minuten genügend Zeit, sich das Leder zurechtzulegen und mit einem präzisen Schuss aus 17 Metern einzunetzen. Beim zweiten Tor umkurvte Marco Wornest Torwart Kai Schwieghaus (44.). Für den frühen Endstand sorgte wiederum Block (63.).

Alle Daten und Fakten zum Spiel: Spielbericht

Aufrufe: 019.2.2018, 09:38 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor