2024-06-13T13:28:56.339Z

Pokal
Spieler des 1. FC Kiedrich freuen sich über den Pokalsieg gegen den SV Presberg F: Vigneron
Spieler des 1. FC Kiedrich freuen sich über den Pokalsieg gegen den SV Presberg F: Vigneron

Presberg geht unter

Kreispokal Rheingau-Taunus +++ Gehaltener Elfmeter war die Schlüsselszene +++ Presberg und Kiedrich nicht mit Top-Besetzung +++ 5:0 Sieg für die Heimmannschaft

Kiedrich. Optimale Rahmenbedingungen für ein hochklassiges Kreispokalspiel zwischen dem Gastgeber 1. FC Kiedrich und dem Gast aus Presberg, die beide mit ersatzgeschwächten Mannschaften aufliefen. Nichtsdestotrotz bekam man einiges geboten.

Von Beginn an neutralisierten sich die beiden Mannschaften, bis zur zwölften Minute. Da war es dann soweit, der Innenverteidiger von Presberg wurde direkt bei Spielaufbau unter Druck gesetzt und verlor den Ball. Kiedrich nutze diese Gelegenheit und kombinierte sich schnell an den 16er, wo Felix Rheingans mit einem strammen Rechtsschuss den Ball im Tor versenkte.

Presberg wäre durch ein schön herausgespieltes Tor von Nuri Keskin wieder dran gewesen, doch der abgeklärte Schiedsrichter Recai Kivanc gab den Treffer nicht, da ein Foulspiel des Torschützen vorausgegangen war.

Schiedsrichter Recai Kivanc hatte die Partie im Griff

Nun kam es zur Schlüsselszene der Partie, wie beide Trainer nach der Partie einstimmig bekundeten. Der Presberger Stürmer Juro Ilic wurde unsanft von einem Kiedricher Verteidiger im 16-Meter-Raum zu Fall gebracht und der Schiedsrichter entschied korrekterweise auf Strafstoß. Mustafa Aktan trat an und scheiterte an dem starken Sebastian Wolf, Keeper des 1. FC Kiedrich. "Hätten wir den Elfmeter verwandelt, wäre das Spiel möglicherweise anders verlaufen", ärgerte sich Spielertrainer Ali Naghsh-Ajpisheh.

Den Schock über den nicht verwandelten Elfmeter nutzte Kiedrich schamlos aus und erhöhte, in Person von Felix Rheingans, in der 23. Minute, wieder durch einen haltbaren Fernschuss, auf 2:0. Der Kiedricher Trainer Julian Bach gestand: "Der Torwart war heute nicht der Beste." Doch dies war nicht spielentscheidend, wie beide Trainer klar betonten. Ali Naghsh-Ajpisheh sah die Probleme seiner Mannschaft ganz woanders: "Wir waren sehr unkonzentriert und haben uns auch kämpferisch nicht behaupten können. Keiner hat dem anderen geholfen."

Einwechslung von de Sousa kam zu spät

Die zweite Halbzeit begann rasant. Durch zwei fast identische Tore, einmal von der rechten undeinmal von der linken Seite, baute der 1. FC Kiedrich mit 3:0 (Gökhan Eroglu) und 4:0 (Nicolas Gülich) seine Führung aus. "Wir haben das kurz aufkommende Pressing der Presberger direkt unterbunden und dann durch gute Kombination über die Außen zwei Tore erzielt", kommentierte Trainer Bach die Tore.

In der 65. Minute machte der kurz zuvor eingewechselte Niklas Scherrer mit einem haltbaren Weitschusstor aus 35 Metern den Deckel drauf.

Die kurz danach stattfindende Einwechslung von Mike de Sousa kam leider zu spät. Er belebte zwar das Offensivespiel der Gäste, jedoch wollte ihm auch kein Treffer gelingen. Wegen der vielen Ausfälle meinte der Spielertrainer: "Das ist keine Ausrede. Wir haben heute schlecht gespielt und Kiedrich hat verdient gewonnen."

Julian Bach, Trainer des 1. FC Kiedrich, unterstrich die Aussage und war dementsprechend mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Man sei nun schon wieder heiß auf das Ligaspiel gegen den SV 1922 Walsdorf am kommenden Sonntag.

Hier seht ihr die restlichen Partien im Überblick.

Aufrufe: 04.9.2015, 08:45 Uhr
Jonas FeldhausAutor