2024-05-16T14:13:28.083Z

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Emotionales Hinspiel - es endet 2:2 auf dem Orlener Kunstrasen. Archivfoto: Evi Meuer
Emotionales Hinspiel - es endet 2:2 auf dem Orlener Kunstrasen. Archivfoto: Evi Meuer

Preislers Presberger wollen Orlen abschütteln

Ostermontag Kreisoberliga-Hartplatz-Highlight im Rheingauer Hochland +++ Gastgeber ohne verletzten Torjäger Engin Arslan +++ SGO kommt in Bestbesetzung zum Gipfeltreffen

Presberg. Die Hochland-Rheingauer zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte auf dem Weg in Richtung Fußball-Gruppenliga: Mit einem Sieg über Verfolger SG Orlen könnte Kreisoberliga-Tabellenführer SV Presberg seinen Vorsprung auf sieben Zählern ausdehnen (Ostermontag, 15 Uhr). Für den kleinen Verein, der sein Hartplatz-Spielfeld als Vorteil sieht, käme der Titelgewinn einer Sensation gleich. 2:2 hieß es im Hinspiel. Jetzt geht es für beide Seiten auch darum, sich mit einem Sieg den Vorteil beim direkten Vergleich zu verschaffen, der bei Punktgleichheit eine Rolle spielt.

Preisler: Willensstärke der entscheidende Faktor

„Es begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe. Da zählt in erster Linie die Willensstärke", appelliert SVP-Coach Helmut Preisler an den Kampfgeist seiner Schützlinge, die unbedingt den vielleicht vorentscheidenden Schritt in Richtung Titel machen wollen. „Sicher ist nie etwas. Zumal noch schwere Spiele auf uns warten. Aber ein möglicher Sieg könnte schon eine Vorentscheidung sein. Wenn wir wirklich gewinnen sollten, dann wollen wir auch Meister werden", gibt Preisler die Richtung vor. Mittlerweile bringt er sich in der zehnten Saison beim SVP ein, fühlt sich rundum wohl. Zumal die Zusammenarbeit mit seinem Trainer-Partner Michael Grahmann prima funktioniert.

Denis Saljic tritt in Fußstapfen des verletzten Goalgetters Engin Arslan

Verzichten muss das Duo auf Torjäger Engin Arslan, der aufgrund einer Knieverletzung für Monate ausfällt. Glück für den SVP, dass Winter-Zugang Denis Saljic vorne in Arslans Fußstapfen tritt. Ansonsten setzen die Presberger um Routinier Mustafa Aktan ganz auf ihre Kompaktheit.

Burkhardt: In unserem Fall ist Angriff die beste Verteidigung

Maurice Burkhardt, Spielertrainer der SG Orlen, erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der SV Presberg durch den Heimvorteil aus seiner Sicht in die Favoritenrolle schlüpfen wird. „Für den Hartplatz werden wir uns auf jeden Fall einen besonderen Matchplan überlegen müssen. Ich werde mir noch etwas einfallen lassen, um unsere Chancen auszugleichen, obwohl wir keine für den Hartplatz geborene Mannschaft sind." Dafür wird der Coach auf die starke Orlener Offensive setzen. „In unserem Fall ist Angriff die beste Verteidigung. Wir werden offensiv agieren, aber dennoch versuchen, möglichst lange die Null zu halten."

Orlener reisen in Bestbesetzung an

Die SG reist mit Bestbesetzung in den Rheingau, es gibt keine personellen Probleme. Trotzdem betont Burkhardt: „Die Meisterschaft wird nicht am Montag entschieden, und auch ein Unentschieden wäre etwas wert. Verlieren sollten wir allerdings nicht, denn dann würde Presbergs Vorsprung zu groß werden." Im Hinblick auf die kommende Saison laufen die Planungen bei der SG Orlen – unabhängig davon, in welcher Liga zukünftig gespielt wird. Maurice Burkhardt hat als Vorreiter bereits zugesagt, und auch seine Mannschaft kann er zusammenhalten. Nur wenige Gespräche stünden noch aus, das Gros habe bereits zugesagt. Zudem hätten bereits drei Neuzugänge ihre Zusage gegeben, weitere habe man im Auge, so der Spielertrainer. Burkhardt sähe die SGO auch für die höhere Klasse gut aufgestellt.

Vorspiel der C-Liga-Garnituren ebenfalls ein Knüller

Im Vorspiel zwischen beiden zweiten Garnituren (Ostermontag, 13 Uhr) geht es auf C-Liga-Ebene gleichfalls um Big-Points für den Aufstieg. Die SVP-Zweite ist Dritter, Orlens Unterbau Zweiter. Angesichts der Sonderregel mit zwei Direktaufsteigern und dem dritten mit der Relegations-Option hofft Helmut Preisler, dass Presbergs Reserve den Sprung in die B-Liga schafft. Möglicherweise wird der Defensiv-Routinier selbst in der zweiten Garnitur auflaufen.

Aufrufe: 014.4.2017, 11:00 Uhr
Katharina Röthig/Stephan NeumannAutor