Praschs Einstand geht daneben

Alemannia Groß-Rohrheim – SV Unter-Flockenbach 1:5 (0:1). Angst vor der eigenen Courage trieb den Vorletzten im Spiel gegen den Spitzenreiter um. Eine Stunde lang hielt der Außenseiter das Spiel offen, zeigte insgesamt aber zu viel Respekt vor dem Klassenprimus. „Wir wollten Unter-Flockenbach nicht ins offene Messer laufen, denn dann setzt es gleich mal neun Treffer“, sagte der FCA-Vorsitzende Klaus Anthes. Bis zum Strafraum spielten die Gastgeber gefällig mit, mehr aber auch nicht. Routiniert und abgeklärt ließen die Odenwälder ab der 60. Minute den Ball laufen. FCA-Torwart Steinhauser klärte gegen Spitzer und Ehret und verhinderte weitere Gegentreffer.
Tore: 0:1 Reiß (38.), 0:2, 0:3 Ehret (61., 71.), 0:4 Spitzer (78.), 1:4 Bozic (82.), 1:5 Melvin Schmitt (89.). – Schiedsrichter: Pakos (Darmstadt). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: keine/Schmitt, Ehret.

SG Wald-Michelbach – KSG Mitlechtern 1:3 (0:0). Es lief eine neue Einlaufmelodie, als die Mannschaften den Platz betraten. Es wurde auch eine andere Tormusik eingespielt, und neue Trikots hatte die SGW für die Mannschaft bereitgestellt, doch alles half nichts. Die Gastgeber kassierten die siebte Niederlage nacheinander, und auch der neue Cheftrainer Sebastian Prasch hatte noch keinen Erfolg. Und doch war einiges anders: Die Platzherren boten Mitlechtern über weite Strecken Paroli und waren zeitweise sogar besser. Gero Lammer hätte in der 23. Minute erstmals Grund zum Jubeln gehabt, doch sein Treffer fand bei Schiedsrichter Ibrahimoglu wegen Abseits keine Anerkennung. Pech im Abschluss hatten bis zur Pause auch Jahn und Nerabi. „Zur Halbzeit hätten wir durchaus führen können“, sagte SGW-Pressesprecher Matthieu Knapp. Der Funktionär machte einen „Totaleinbruch“ zwischen der 50. und 60. Minute für das Scheitern verantwortlich. Zwar steckte Wald-Michelbach auch nach dem 0:3 nicht auf, zu mehr als dem Ehrentreffer durch Gölz reichte es aber nicht.
Tore: 0:1 Ripper (51.), 0:2 Feller (53.), 0:3 Ripper (60.), 1:3 Gölz (79., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Ibrahimoglu (Groß-Umstadt). – Zuschauer: 125. – Beste Spieler: Schmitt, Pavicic/Ripper, Schneider.

SG Riedrode – TSV Auerbach 0:2 (0:1). Zu den zahlreichen Ausfällen gesellten sich im Lager der Riedroder auch noch Stefan Fetzer sowie Ümit Erdem. Die Platzherren mussten mit Akteuren der zweiten Garnitur die Mannschaft komplettieren. Abteilungsleiter Wilfried Kungl geht die Misere gegen den Strich: „Auf Dauer werden wir die vielen Ausfälle nicht kompensieren können.“ Das, was die Platzherren zeigten, war nach Ansicht Kungls nicht viel: „Wir gaben nur einen Torschuss durch Schrah ab.“
Tore: 0:1 Betz (42.), 0:2 Steffen Jakob (71.). – Schiedsrichter: Hallstein (Griesheim). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: keine/Salman.