2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Radim Jira (links) und Petr Podkul sollen dem SV Prackenbach zum Klassenerhalt verhelfen.
Radim Jira (links) und Petr Podkul sollen dem SV Prackenbach zum Klassenerhalt verhelfen. – Foto: Helmut Weiderer

Prackenbach: Trainerduo bleibt, zwei Tschechen kommen

Straubinger Kreisligist setzt weiter auf Josef Högerl und Günther Hölzl und verpflichtet Radim Jira und Petr Podkul

Der SV Prackenbach lässt im Abstiegskampf der Kreisliga Straubing nichts unversucht und hat in der Winterpause nochmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Mit dem ehemaligen Zweitligakicker Radim Jira (29) und Petr Podkul (29, beide SG Ottenschlag/Sallingberg, Österreich) konnte sich der aktuelle Tabellenzwölfte mit zwei tschechischen Offensivakteuren verstärken. Dazu haben die Verantwortlichen die Trainerfrage geklärt und seinem Interimsduo Josef Högerl (30) und Günther Hölzl (44) mindestens bis Saisonende das Vertrauen ausgesprochen.

"Wir haben uns Anfang der Winterpause die Frage gestellt, ob wir alles so weiterlaufen lassen oder ob wir nochmal angreifen wollen. Nach unseren Erfahrungen aus der Herbstrunde waren uns aber schnell einig, dass es nicht reichen wird wenn wir nichts machen. So haben wir uns dazu entschieden, personell nochmal nachzulegen", informiert Christian Klingl, der gemeinsam mit Alexander Eckl und Andreas Vaitl die sportliche Leitung beim SVP bildet.

Petr Podkul ist in Fußball-Niederbayern kein Unbekannter. In der Saison 2014/15 kickte der Mittelfeldspieler beim damaligen Passauer Kreisklassisten FC Otterskirchen, in der Rückrunde der Spielzeit 2016/17 schnürte er seine Stiefel auch sechsmal für den TSV Regen in der Bezirksliga Ost. Danach wechselte der 29-Jährige nach Österreich und erzielte dort seitdem in 68 Partien für vier verschiedene Klubs 17 Treffer. Radim Jira kam im Nachbarland in den vergangenen drei Jahren auf beachtliche 26 Tore in 48 Ligaspielen. In seiner tschechischen Heimat absolvierte der Angreifer sogar sechs Einsätze in der 2. Liga.


»Nach unseren Erfahrungen aus der Herbstrunde waren uns aber schnell einig, dass es nicht reichen wird wenn wir nichts machen.«


"Wir wollten einen flexibel einsetzbaren Mittelfeldspieler und einen Angreifer verpflichten. Petr und Radim erfüllen diese Anforderungen. Natürlich besteht dabei auch ein gewisses Risiko, da wir beide aufgrund der Kurzfristigkeit nicht beobachten konnten und man nicht weiß, wie das Umfeld auf diese Verpflichtungen reagiert. Wir haben dieses Thema mit der Mannschaft aber offen kommuniziert, die letztendlich auch dafür war. Wir sind der Meinung, dass unsere jungen Spieler auf dem Feld noch Führungsspieler brauchen. Mit der Qualität von Petr und Radim haben wir einfach eine größere Chance auf den Klassenerhalt"
, ist Klingl überzeugt und betont in diesem Zusammenhang auch die Rolle seines Mitstreiters Andi Vaitl, der die beiden Transfers federführend abgewickelt hat. "Andi ist mit extrem viel Herzblut dabei und füllt seine Doppelrolle als Spieler und Funktionär hervorragend aus. Wir sind sehr froh, ihn in unseren Reihen zu haben."


Klingl: »Wir werden auf alle Fälle 30 Punkte für den Klassenerhalt brauchen.«


Auch die offene Trainerfrage haben die Verantwortlichen in den vergangenen Tagen geklärt. Spielertrainer Josef Högerl und Günther Hölzl werden auch im Frühjahr als gleichberechtigtes Duo das Zepter schwingen. "Josef und Günther sind fachlich sehr kompetent und haben in ihrer kurzen Amtszeit einen guten Eindruck hinterlassen. Sie werden daher auf alle Fälle bis zum Sommer bleiben und haben auch schon signalisiert, auch im Fall eines Abstiegs weitermachen zu wollen", betont Christian Klingl, der dieses Szenario aber unbedingt vermeiden möchte. Aktuell belegen Rother, Bauernfeind, Saba und Co. mit 16 Zählern einen der drei direkten Abstiegsplätze. Das rettende Ufer ist zwar nur drei Zähler entfernt, allerdings hat der momentane Relegant ASV Degernbach gleich drei Partien weniger auf dem Konto.

"Wir werden auf alle Fälle 30 Punkte für den Klassenerhalt brauchen. Gegen direkte Konkurrenten sind Siege daher natürlich Pflicht und aus den ersten beiden Spielen gegen Regen und Geiersthal erhoffen wir uns schon auch drei Punkte. Dazu muss die Mannschaft aber eine andere Einstellung an den Tag legen als in der Herbstrunde. Vor allem die vielen urlaubsbedingten Ausfälle haben uns einige Punkte gekostet. Daher möchte ich ans Kollektiv appellieren, damit wir im Frühjahr auf der Höhe sind und in Prackenbach auch weiterhin Kreisligafußball bieten können", so Klingl abschließend.

Aufrufe: 028.12.2021, 15:21 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor