2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines
Spielerinnen des SV Menden jubeln über einen Treffer gegen die Sportfreunde Siegen.
Spielerinnen des SV Menden jubeln über einen Treffer gegen die Sportfreunde Siegen. – Foto: Christoph Tiroux

Positive Einstellung soll SV Menden zum Klassenerhalt tragen

Frauen-Regionalliga West: Der SV Menden belegt aktuell einen Abstiegsplatz. Durch die gute Einstellung in der jungen Mannschaft könnte der Klassenerhalt aber gelingen. Zum Rückrunden-Auftakt kommt es direkt zu wichtigen direkten Duellen.

Neun der 14 Hinrundenspiele in der Frauen-Regionalliga West hat der SV Menden verloren, teilweise deutlich mit 0:7 bei Arminia Bielefeld oder 1:6 beim VfR Warbeyen. Besonders nagt an der Mannschaft und Spielerin Ann-Kathrin Goltermann aber das 0:1 bei Alemannia Aachen. "Das war echt ärgerlich", sagt Goltermann im Gespräch mit FuPa Mittelrhein, denn in dieser Partie wurde es verpasst, wichtige Zähler gegen direkte Konkurrentinnen im Abstiegskampf zu sammeln.

Statt einem sind es so nämlich sieben Punkte Rückstand für den Tabellen-13. auf Aachen und Rang elf, der womöglich zum Klassenerhalt reichen wird. Ganz sicher ist das nicht, auch der elfte könnte absteigen und der zwölfte noch drin bleiben. Das hängt alles von den Auf- und Absteigern der 2. Frauen-Bundesliga ab und liegt nicht in der Hand des SV Menden. "In der Mannschaft ist das kein Thema, wir müssen erstmal unsere Hausaufgaben machen", erklärt Goltermann.

SV Menden hat eine junge Mannschaft mit guter Einstellung

Die Rückrunde wird eine harte Prüfung für eine sehr junge Mannschaft: Die älteste ist aktuell noch 27, die meisten Spielerinnen sind um die 20. Selbst zwei Talente aus der U17, die die U17-Regionalliga anführt, kamen bereits zum Einsatz. Nur eine Spielerin hat höherklassige Erfahrung. "Das ist ein großer Unterschied zu Mannschaften wie Warbeyen, Köln, Bielefeld oder Mönchengladbach, die einige Spielerinnen mit Erfahrung aus der 2. Bundesliga in ihren Reihen haben", sagt Goltermann über die Stärke der Liga.

Was allerdings ebenfalls einen Unterschied ausmachen kann ist die Einstellung der Mannschaft, die der Mittelfeldspielerin zufolge absolut stimmt und "positiv hervorzuheben" ist. Daran hat auch die Serie von zwischenzeitlich acht Niederlagen hintereinander nichts geändert: "Wir haben nie aufgegeben, auch in den Spielen, in denen es nicht gut lief und in denen wir ein Gegentor nach dem anderen bekommen haben." Stattdessen sei beim 1:2 gegen den VfL Bochum "ein Schalter umgelegt" worden und zog sich die Mannschaft schließlich aus dem Tief heraus. Zum Ende der Hinrunde holte sie nochmal vier Punkte aus drei Spielen, gegen die SGS Essen II konnte dabei ein 0:2 wett gemacht werden.

Offensive muss besser werden

In der Winterpause wurde nun intensiv an der Offensive gearbeitet, denn elf Tore aus 14 Spielen sind der drittschwächste Wert der Liga, was auch mit Abgängen im vergangenen Sommer zu begründen ist. Es haperte laut Goltermann aber zumeist schon daran, sich überhaupt Torchancen zu erspielen. Daran wurde gearbeitet. "Da hat es sich in der Vorbereitung, was man in den Testspielen gesehen hat, schon verbessert, sodass wir Torchancen kreiert haben. Jetzt heißt es natürlich, diese Chancen zu verwerten, aber es ist auf jeden Fall positiv, dass wir jetzt schon mal öfter vors Tor kommen."

Bestenfalls macht es sich jetzt schon in den ersten drei Spielen, mit denen die Rückrunde startet, bemerkbar. Es geht zunächst am kommenden Sonntag gegen Vorwärts Spoho (12.), dann zum SV Budberg (14.) und gegen den SV Berghofen (10.). Goltermann ist sich der Wichtigkeit bewusst: "Diese drei Spiele können entscheiden, wohin die Reise geht. Wenn alles schief geht wissen wir auch, dass es total schwer wird."

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Aufrufe: 016.2.2022, 18:00 Uhr
Stefan JanssenAutor