2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Hans Krämer/Archiv

Plötzlich klappt’s mit dem Knipsen

A-Liga: Einiges passte im bisherigen Saisonverlauf noch nicht bei der SG Landscheid. Dann aber rang man dem Spitzenreiter ein Remis ab – und am Mittwoch lief es richtig rund.

Mächtig krachen ließ es die SG Landscheid am Mittwoch im Nachholspiel gegen den SV Blankenrath: Gleich mit 9:2 gewann das Team von Spielertrainer Stephan Metzen gegen die Hunsrücker, führte nach 68 Minuten bereits mit 8:0. Damit haben sich die Vereinigten aus Landscheid, Burg, Niederkail und Binsfeld erst mal vom Tabellenende gelöst. Dass es bislang nicht so rund lief, hat auch und vor allem mit der brüchigen Defensive zu tun: 46 Mal hat es bereits im SG-Kasten eingeschlagen. Im Gegentor-Ranking liegt man damit neben Schlusslicht SG Laufeld mit weitem Abstand ganz hinten.

„Die meisten Gegentore sind dummen individuellen Fehlern geschuldet. Die Fehlerquote, die oft schon im Mittelfeld ihre Ursache hat, ist einfach zu hoch“, sagt Metzen. Es hagelte bereits sieben Elfmetertore, hinzukommen Gegentreffer, die aus Freistößen oder Eckbällen resultieren. „Das ist unser Hauptmanko“, verrät der 39-jährige Coach. Luft nach oben hatten die Landscheider bis zum Blankenrath-Spiel auch in der Abteilung Attacke. „Wir brauchen sehr viele Chancen“, monierte Metzen zumindest bis Mittwoch die unzureichende Effektivität. Doch es gab auch zuvor schon Lichtblicke: Bei den beachtlichen 1:1-Unentschieden in Niederemmel und am Sonntag gegen den Tabellenführer SV Hetzerath habe die Mannschaft „kämpferisch gut dagegengehalten und auch das Glück bemüht. Was die Mannschaft mit Einsatzwille und Kampfgeist erreichen kann, haben wir gesehen. Da haben auch alle gut gegen den Ball gearbeitet“.

Zwei wichtige Akteure sind derweil längerfristig verletzt: „Harald Wey, der ältere Bruder von Fabian, der einst in Schweich eine gute Ausbildung genoss, aber neun Jahre pausiert hat, ist mit Verdacht auf Kreuzbandriss außen vor“, berichtet der Trainer. Hendrik Gruber habe sich gut entwickelt, fällt jetzt aber „mit einem Innen -und Außenbandriss im Sprunggelenk leider aus“.

Am Sonntag gastiert man in Trittenheim bei der SG Neumagen/Dhron. „Wir hoffen in einem Sechs-Punkte-Spiel auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Der Hartplatz ist zwar ein Nachteil für uns, weil wir hier drei Rasenplätze haben, doch wir werden wieder kämpfen müssen.“

Das letzte Heimspiel des Jahres gegen die SG Veldenz/Burgen am Freitag, 26. November, hat es in sich. „Gegen unseren alten Trainer Sascha Kohr, mit dem ich regelmäßig telefoniere, ist die Truppe besonders motiviert.“

Aufrufe: 019.11.2021, 01:38 Uhr
Lutz SchinköthAutor