"Was in den letzten Tagen und Wochen vorgefallen ist, passt auf keine Kuhhaut mehr. Ich tue mir das nicht mehr länger an. Mir ist es völlig unverständlich, dass man vor den richtungweisenden Spielen in Dingolfing und gegen Holzkirchen so ein Chaos anrichten kann. Ich bin mir sicher, dass wir diese beiden Partien erfolgreich bestritten hätten und und vielleicht sogar den Sprung auf die Nichtabstiegsplätze geschafft hätten", sagte ein spürbar verbitterter Kölbl. Der angehende Pädagoge trat erst im Sommer sein Amt bei den Isarstädtern an, verletzte sich aber bereits am fünften Spieltag schwer. Nach einem Riss des Adduktorenmuskels befindet sich der Hundinger derzeit im Aufbautraining. Nach der 0:4-Pleite beim SCE Freising wurde Kölbls Partner Gigliola völlig überraschend entlassen. Dem Trainerduo wurde von SpVgg-Vorstand Werner Gebel kein gutes Zeugnis ausgestellt. "Es ist keine Entwicklung erkennbar", erklärte er gegenüber FuPa.
Gigliola wurde zum Sündenbock gemacht, Kölbl sollte bleiben und der Mannschaft im Frühjahr als Spieler wieder mehr Halt geben. Ex-Trainer Christian Dullinger sollte dem Youngster an die Seite gestellt werden und ihn tatkräftig unterstützen. "Diese Lösung wurde bereits in die Öffentlichkeit getragen, ohne dass Details mit mir besprochen wurden. Zudem wird die aktuelle sportliche Situation in meinen Augen nicht objektiv eingeschätzt. Der Kern der Mannschaft spielt seit der Bezirksliga zusammen und schaffte zwei Aufstiege in Folge. Das Team wurde aber personell nicht verstärkt, deshalb war mir und Marco klar, dass es ein langer und harter Abstiegskampf werden wird", erklärt Kölbl, der sich trotz der Querelen mit der Vereinsführung mit viel Wehmut verabschiedet. "Leid tut es mir für die Mannschat, in der ein super Zusammenhalt herrscht." Aufstiegscoach Dullinger hat nun die schwere Aufgabe das Team auf die beiden verbleibenden Partien einzustimmen. Am Sonntag gastiert man beim zwei Punkte besser gestellten FC Dingolfing.