Plabst: "Dann macht der Jimmy eben zwei Tore"

Es war ein glücklicher Sieg, denn die Platzherren waren in dieser Begegnung die bessere Mannschaft. Ausschlaggebend für den Erfolg des SEF war eine bravouröse Leistung von Torhüter Stefan Wachenheim, der alles was auf seinen Kasten kam hielt, wegfaustete oder sonst irgendwie unschädlich machte.

Das Spiel wurde auf einem kleinen, engen Kunstrasenplatz ausgetragen, wodurch die Freisinger nie so richtig zur Entfaltung kamen. Das schnelle Spiel über die Flügel funktionierte nicht, die Geretsrieder stellten die Räume geschickt zu und es gab viele Fouls. Von Anfang an hatte der TuS ein Chancenplus und kam zu zahlreichen Eckbällen, die gefährlich nach innen flogen. Die Freisinger dagegen waren meist harmlos, lediglich Ilker Yildiz hatte eine Großchance. Auf der anderen Seite hatte Wachenheim alle Hände voll zu tun, um ein Gegentor zu verhindern.

Nach der Pause stellte Trainer Alex Plabst um, ließ nun mit Raute spielen, ohne dass sich das SEF-Spiel zunächst verbesserte. Die ohne die Verletzten Burak Özdemir und Christof Glas sowie den beruflich verhinderten Mesut Toprak angetretenen Freisinger hatte lediglich eine Chance durch Andreas Schredl, ansonsten stand weiter Stefan Wachenheim im Mittelpunkt. Dann aber in der 67. Minute flankte Florian Schmuckermeier wunderbar von rechts in den Strafraum, genau auf den Kopf von Jimmy Joseph und der nickte aus zwei Metern ein. Fünf Minuten später schlug Sebastian Mihajlovic eine Ecke von links und wieder war Joseph mit dem Kopf zur Stelle.

Es war ein schweres, intensives Spiel, resümierte Trainer Plabst nach dem Abpfiff. Der Platz habe Geretsried natürlich in die Karten gespielt, aber die Freisinger seien in der 1. Halbzeit auch nicht aggressiv genug gewesen. Nur weil Wachenheim „sensationell gehalten“ habe, sei man nicht in Rückstand geraten, „und dann macht der Jimmy eben zwei Tore“. Für den TuS Geretsried sei die Niederlage natürlich bitter, er wurde für sein gutes Spiel nicht belohnt. Aber, so Plabst, wenn man oben steht, gewinnt man eben solche Spiele.

Auch TuS-Trainer Florian Beham machte seiner Mannschaft ein Riesenkompliment. Sie habe alles richtig gemacht, „aber wenn man trotz vieler Chancen das 1:0 nicht macht, verliert man eben“.

TuS Geretsried – SC Eintracht Freising 0:2
TuS Geretsried: Untch, Kasperek, Poschenrieder, Kellner (55. Karpouzidis), Herberth, Karpouzidis, Fischer (77. Bahnmüller), Buchmair, Latanskji (79. Chasiotis), Schrills, Bachhuber - Trainer: Beham
SC Eintracht Freising: Wachenheim, Schmid, Schredl, Aiteniora, Mihajlovic (78. Zeka), Schmuckermeier, Thalhammer, Yildiz, Preller (46. Mayr), Hohlenburger, Joseph (88. Urban) - Trainer: Plabst
Schiedsrichter: Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Joseph (67.), 0:2 Joseph (72.)