Pittoni schießt ASV zum Sieg

Dabei profitierte der ASV Cham zunächst von den Gästen: Ersatztorhüter Fuchs rutschte ein Rückpass über den Schlappen, von wo aus der Ball zum in der Mitte stehenden Pittoni sprang. Der Ex-Blaibacher ließ sich nicht zweimal bitten und drosch den Ball in unnachahmlicher Art zum 1:0 in den Winkel (9.). Zu Recht haderten die Gäste dann mit der Entscheidung von Schiedsrichter Steckermeier, der zur Überraschung aller auf Foulelfmeter für Cham entschied. Der gefoulte Peterik trat selbst an, scheiterte jedoch am rechten Außenpfosten (20.). Obwohl bei Bad Abbach Sturmführer Beerschneider und weitere Stammkräfte fehlten, waren die Gäste den Hausherren in der Folgezeit überlegen. "Uns hat die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt.", resümierte Gästecoach Hans Sigl nach dem Spiel.

Als "spielentscheidend" betrachtete der ruhige Trainer das Elfmetergeschenk in der 20.Minute, in dessen Folge auch Mittelfeldmotor Raphael Zeilhofer verwarnt wurde. Und eben jener Zeilhofer sah kurz nach der Pause die Ampelkarte, so dass der ASV Cham fortan in Überzahl agierte. Die nummerische Überzahl sollte sich bezahlt machen. Nach Freistoß-Flanke Pittoni konnte Ranzinger zum 2:0 abstauben (51.Min). Die Entscheidung nur fünf Minuten später, als sich Weidner im Zweikampf durchtankte, den Ball auf Außenstürmer Hofmann ablegte und der wiederum uneigennützig den mitgelaufenen Pittoni bediente, der aus Kurzdistanz nur noch einschieben musste (56.Min). Damit war das Spiel entschieden, die Gäste konnten sich nicht noch einmal aufbäumen. Weidner und Peterik vergaben die besten Möglichkeiten zu weiteren Treffern. Den Endstand besorgte der eingewechselte Josef Holler, der nach mustergültiger Vorarbeit von Pittoni nur noch einschieben brauchte (86.Min).

Mit dem Sieg bleibt der ASV Cham weiterhin an der Tabellenspitze und hat diese erstmalig alleine inne, weil gleichzeitig der TSV Bogen und die DJK Vilzing nicht gewinnen konnten. Die Rot-Weißen tun allerdings gut daran weiterhin nur von Spiel zu Spiel zu denken und die Erwartungen nicht in die Höhe schießen zu lassen. Coach Rüdiger Fuhrmann wird sicherlich die richtigen Worte finden und seine junge Mannschaft gut auf dienächsten Gegner einstellen.