2024-05-02T16:12:49.858Z

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Langes Bein: TSGler Fabio Schmidt (links) müht sich, den Vorwärtsdrang des Ludwigshafeners Rik Hiemeleers zu bremsen.	Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo
Langes Bein: TSGler Fabio Schmidt (links) müht sich, den Vorwärtsdrang des Ludwigshafeners Rik Hiemeleers zu bremsen. Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo

Pfeddersheim: Gleich noch ein Debakel

Nach der Derby-Pleite geht die TSG Pfeddersheim auch gegen Arminia Ludwigshafen unter

Pfeddersheim. Das Debakel im Derby hat Spuren hinterlassen. Vier Tage nach der 0:7-Demontage durch Lokalrivale Wormatia Worms hat sich die TSG Pfeddersheim in der Oberliga die nächste Klatsche abgeholt. Gegen Arminia Ludwigshafen unterlagen die mitunter hilflosen TSGler am Sonntag mit 1:6 (0:4).

Die Arminen traten gegen verunsicherte Gastgeber sofort aufs Gaspedal, legten nicht nur durch Lennart Thum gleich vor (2.). Nur neun Minuten später packte Giuliano Cultrera schon das 0:2 drauf, als sich die TSG-Abwehr nach einer Ecke einem Hüherhaufen gleich präsentierte. Nach den Analysen der Vortage hatte Daniel Wilde eingangs noch nicht mal ein schlechtes Gefühl gehabt. „Wir brauchen Ballbesitz, ich hatte das Gefühl, dass wir da auf einem richtigen Weg sind“, urteilte der TSG-Trainer, dem die Effizienz der Gäste gepaart mit fehlendem Spielglück aber die Laune verhagelte. „Beim 0:1 rutscht Lennart der Ball über den Schlappen und er rutscht ins Eck, beim 0:2 fällt dem Ludwigshafener der Ball vor die Füße“, haderte Wilde. Er übte sich aber auch schnell in Selbstkritik. Nach der Klatsche habe er seine Mannschaft etwas tiefer aufgestellt: „Das nehme ich auf meine Kappe, wir sind so überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Und als Ricardo Antonaci gegen verzweifelt nach einem Mittel suchende Pfeddersheimer gar auf 0:3 stellte (25.), war die Messe eigentlich schon gelesen. David Braun legte nach (35.). Elf Gegentore in 125 Oberliga-Minuten für die TSG. Peinlich.

Bei einsetzendem Nieselregen war die Sache längst nicht mehr vergnügungssteuerpflichtig. Zumal auch der Versuch der Gastgeber, in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht zu zeigen, sofort verpuffte. Nico Pantano traf zum 0:5 (48.). „Wieder ein krasser individueller Fehler“, analysierte Wilde, der sich mit seiner Elf aber geeinigt hatte, die zweite Hälfte zu einem Testlauf für kommende Aufgaben zu machen: „Wir haben taktisch einiges umgestellt.“ Und es könnte vielleicht tatsächlich als positiv vermerkt werden, dass die TSGler jetzt durch Max Lieberknecht (60.) und Sebastian Kaster (65.) immerhin mal im Strafraum zum Abschluss kamen. Sogar ein Ehrentreffer gelang, als Benjamin Himmel eine lang gezogene Flanke einköpfte (70.). Und noch dazu wäre gar eine „siegreiche“ zweite Hälfte drin gewesen, hätte sich Melchisedec Yeboah frei vor Arminen-Keeper Kevin Urban durch diesen nicht die Kugel vom Fuß nehmen lassen (81.).

Stattdessen packte Matteo Monetta für den Gast noch einen drauf – 1:6 (89.). Und doch mochte Daniel Wilde diese Hälfte eben gesondert betrachten – und deshalb nicht alles nur schlecht sehen: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eindeutig wieder besser verteidigt.“

TSG Pfeddersheim: Loch – Burkert (46. Bhatti), Himmel, Leposhtaku – Öhler – Amos, Huth, Lieberknecht, Schmidt (81. Oruc) – Kaster (86. Kerth), Dautaj (46. Yeboah).



Aufrufe: 026.9.2021, 19:00 Uhr
Carsten Schr�derAutor