Denn mit Jordi Bongard, Conor Noß, Jonas Kersken, Noah Eyawo, Alper Arslan, Nils Friebe, Florian Mayer und Sander Christiansen stehen gleich acht Akteure nicht zur Verfügung, die ansonsten sicherlich zu einem guten Teil Chancen auf einen Einsatz gehabt hätten. Und weiter angeschlagen ist Thomas Kraus, der sich bei den beiden vorigen Heimauftritten den Oberschenkel hielt, als er jeweils vorzeitig vom Feld musste.
Wo die Aachener stehen, lässt sich wohl derzeit nicht nur für den Gegner, sondern auch für deren eigenen Coach Stefan Vollmerhausen schwierig einschätzen. Denn die Alemannen haben erst zwei Spiele absolviert und drei Punkte auf dem Konto. Auf ein knappes 0:1 gegen die U23 des BVB folgte ein 1:0-Erfolg gegen Rot Weiss Ahlen.
Danach musste das Team in Quarantäne, weil ein A-Junior, der mit dem Team trainiert hatte, an Covid-19 erkrankt war. „Aachen konnte in den vergangenen Wochen nicht so trainieren wie gewohnt. Für uns ist der Gegner daher unberechenbar“, wird Heiko Vogel bei borussia.de zitiert.
Allerdings stellt er auch klar, dass sich sein Team davon nicht beirren lassen wolle, sondern das eigene Spiel durchzuziehen gedenkt. Dieses soll kein Pressing um jeden Preis beinhalten, sondern sieht auch mal das Operieren mit langen Bällen vor, um dann auch auf den zweiten Ball zu setzen. Mit einem Sieg kann Borussia Erster werden.
Spielten vor einer Weile noch einige Ex-Borussen am Tivoli, so kann es diesmal nur für die Borussen im Tross ein Wiedersehen geben, die schon sehr lange mit dabei sind. Denn Co-Trainer bei den Aachenern ist Kristoffer Andersen, der bis 2008 zum Kader von Borussias U23 gehörte und es danach zum Zweitliga-Spieler in Duisburg, Osnabrück und Ingolstadt brachte.