Personalpuzzle beim FCO

In der Fußball-Bezirksliga steht sicherlich das Löhner Derby zwischen dem VfL Mennighüffen und TuRa Löhne im Fokus. Die Tabelle ist momentan wenig aussagekräftig: 14, 15, 16 oder gar 17 und 18 (nur Spitzenreiter Lohe kommt auf diese Zahl) Spiele absolviert, die zahlreichen coronabedingten Absagen machen dieses Bild möglich. Lohe tritt im Mindener Derby bei der Freien Turnerschaft Dützen an.

Landesliga

•FC Bad Oeynhausen – Spvg. Beckum (Hinrunde 1:2). FCO-Trainer Holm Windmann kann sich noch gut an die Niederlage in der Hinrunden erinnern. „Da wussten die Beckumer selber nicht, warum sie gewonnen haben“, sagt Windmann. Die Begegnung in der Rückrunde bezeichnet er als „Abstiegskampf pur“. Für beide Mannschaften zählen nur die Punkte. Dabei weiß Holm Windmann noch gar nicht so genau, mit welchem Personal er auf welchen Positionen spielt. Hashem Celik war die Trainingswoche über krank, Patrick Rosenberg ist wegen einer Corona-Infektion außer Gefecht und Benedikt Valldorf muss wegen der 5. Rote Karte, eingefangen am vergangenen Sonntag in Kaunitz (1:2), pausieren. Am schlimmsten dürfte sich aber die schwere Verletzung von Kevin Reimer bemerkbar machen. Der FCO-Stürmer kugelte sich nach einem Foulspiel in Kaunitz die Schulter aus und muss eventuell operiert werden. Dann wäre für ihn die Saison gelaufen. Aber auch bei konservativer Behandlung dürfte sich der Genesungsprozess hinziehen. „Ich muss personell also ein bisschen puzzeln“, sagt Holm Windmann, der ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Die Mannschaft mit der besseren Tagesform, aber auch mit dem etwas mehr an Glück, wird die Sparkassen-Arena als Sieger verlassen.
•TuS Bruchmühlen – SV Eidinghausen-Werste (Hinrunde 1:1). Bei der momentanen Tabellensituation ist für beide Mannschaften ein Sieg Pflicht. Und genau diese drei Punkte erwartet Petar Slavov, Trainer der SV Eidinghausen-Werste, auch von seinen Spielern. Dabei darf er personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den verletzten Torwart Leon Großkelwing hatte Slavov alle anderen 23 Spieler unter der Woche beim Training. Slavov: „Ich habe tatsächlich die Qual der Wahl.“ Doch Quantität ist nicht gleich Qualität, und so hofft der SVEW-Coach, die richtigen Leute an diesem Tag auf den richtigen Positionen zu bringen. „Das wird ein heißer Tanz“, sagt Slavov. Voraussetzung für einen Erfolg sei eine hohe Einsatzbereitschaft, was Slavov den „talentfreien Bereich“ bezeichnet. „Das Fundament muss stimmen, bevor wir uns über Taktik und Laufwege unterhalten.“

Bezirksliga

•VfL Mennighüffen – TuRa Löhne (Hinrunde 1:1). Die Gastgeber haben zuletzt daheim zweimal in Serie verloren und müssen mit 16 Punkten wieder aufmerksam in den Tabellenkeller schauen. Daheim holte die Elf von Lars Thielking erst sieben Punkte. Da kommen die formstarken Löhner zur Unzeit, TuRa ist auswärts wieder im Kommen und siegreich und geht auch als leichter Favorit in die Partie. Bei TuRa Löhne ist Michel Ciomber voller Energie vor dem Derby: „Die Corona Infizierten der letzten Woche sind zurück und haben eine lockere Einheit absolviert. Allerdings sind fünf neue Coronafälle dazugekommen. Wir werden uns zusammensetzen und schauen, wie wir verfahren. Falls wir spielen: Wir haben nach zuletzt zweimal Unentschieden gegen den VfL noch was gutzumachen und wollen am Sonntag die drei Punkte mitnehmen.“
•FT Dützen – TuS Lohe (Hinrunde 2:3). Dützen ist mit seinen 19 Punkten extrem unberechenbar, kann an einem guten Tag jeden Gegner ärgern, aber auch mal eine „Hütte“ kriegen. Die Loher reisen als ungeschlagener Spitzenreiter mit 50 Punkten im Gepäck an und freuen sich, dass Stürmer Robin Faulstich wieder im Training ist. Lohes Trainer Lukas Dorn schaut auf die Partie: „Wir werden am Sonntag ein paar verletzungsbedingte Ausfälle haben, aber dafür ist unser Kader breit genug, um es ohne Qualitätsverlust auffangen zu können. Es wird eine schwierige Aufgabe in Dützen.“