2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Prackenbachs Abwehrmann Markus Schiller (li.) legt eine Auszeit ein  F: Martina Schuster
Prackenbachs Abwehrmann Markus Schiller (li.) legt eine Auszeit ein F: Martina Schuster

Personalnot beim SV Prackenbach

Bezirksligist geht mit dünnem Kader in anstehendes Spieljahr +++ Dritter Legionär wurde engagiert

Der SV Prackenbach beklagt seit Jahren einen zu kleinen Spielerkader. Trotz aller Bemühungen konnten die Verantwortlichen das Aufgebot nicht vergrößern - im Gegenteil: Toptorjäger Martin Weber verließ den Klub Richtung 1.FC Bad Kötzting, Dominik Stern kehrt nach nur einem Jahr zur SpVgg Ruhmannsfelden zurück. Routinier Markus Schiller legt eine Pause ein, da er sich mitten im Hausbau befindet.

Zudem wird der im Frühjahr hin und wieder eingesprungene Jochen Popp nicht mehr für die SVler auflaufen. Abwehr-As Bernhard Schmid steht aus privaten Gründen derzeit nur eingeschränkt zur Verfügung, Polizist Sebastian Sixt wird bestimmt nicht jedes Spiel zum Einsatz kommen können. "Ich will nicht immer als großer Jammerer dastehen, aber die ganze Situation ist über Dauer einfach extrem frustrierend", resümiert Chefanweiser Viktor Stern, der den Klub aber nicht im Stich lassen will. "Der Verein bemüht sich redlich, aber wir haben fast nur Absagen erhalten", berichtet der 60-jährige A-Lizenzinhaber, der zumindest zwei Neuzugänge vermelden kann.

Tscheche Radek Dyk soll SVP-Offensive beleben.

Vom tschechischen Fünftligisten Stribo kommt der Offensivspieler Radek Dyk, der auch schon beim damaligen Viertligisten Slavia Vejprnice unter Vertrag stand. "Radek hat im Training einen richtig guten Eindruck gemacht und wird uns weiterhelfen", urteilt Stern. Vom A-Klassisten SpVgg Zellertal wechselt der junge Martin Drexler (21) zum Bezirksligisten. Der Angreifer erzielte in der abgelaufenen Runde immerhin 13 Treffer. Weitere Verstärkungen sind derzeit Fehlanzeige, wenngleich man im SVP-Lager die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. "Wir werden weiter Augen und Ohren offen halten und es gibt ja noch bis Ende August die Möglichkeit Vertragsamateure zu holen", weiß Stern, der sich aber keinen Illusionen hingibt. "Für uns geht es knallhart gegen den Abstieg. Wenn wir mit unserem Mini-Kader die Liga halten könnten, wäre dies zum heutigen Zeitpunkt eine kleine Sensation."

Aufrufe: 027.6.2012, 14:15 Uhr
Thomas SeidlAutor