2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zellertal (blau) war das fairste Team der Liga. F: Tschannerl
Zellertal (blau) war das fairste Team der Liga. F: Tschannerl

Fair war es mit nur 25 Mal Gelb

Statistische Nachbetrachung der A-Klasse Bad Kötzting +++ Sieben Mal traf Jiri Celeda mit Hattrick binnen drei Minuten +++ FC Lederdorn blieb Prügelknabe

Saisonziel erreicht: Mit dem neuen Trainer Toni Lo Conte ab Februar für den zurückgetretenen Franz Fischl holte sich der SV Arnbruck mit einem tollen Endspurt die Meisterschaft, feierte den sofortigen Wiederaufstieg. Vizemeister SpVgg Zellertal scheiterte in der Relegation an der SpVgg Lam II. Der FC Ottenzell war nie schlechter als Zweiter, führte sogar 20 Mal die Tabelle an, wurde aber am Ende jäh aus allen Aufstiegsträumen gerissen.

Auch beim FC Lederdorn denkt man nur ungern an die Saison zurück. Die Mannschaft hatte wieder ein rabenschwarzes Jahr, trug vom ersten bis zum letzten Spieltag die rote Laterne, holte keinen einzigen Punkt, schoss mickrige 15 Tore und kassierte erneut weit über hundert Gegentreffer (107). Aber in der kommenden Saison gibt es einen neuen Anlauf.

Insgesamt fielen 693 Tore, darunter sechs Eigentore. Das bedeutet einen Schnitt von immerhin 4,4 Toren pro Spiel. Wobei der 26. Spieltag (41 Treffer), als es in Grafenwiesen beim 11:1 gegen Prackenbach II und in Thenried (9:0 gegen FC Lederdorn) nur so klingelte, einiges zu diesem guten Ergebnis beitrug. Den höchsten Sieg schaffte der FC Ottenzell beim 15:0 gegen Prackenbach II. Auffallend ist, dass sich die Angreifer in der zweiten Halbzeit besser durchsetzen. Eine Frage der Kondition? Fielen bis zur Pause 297 Tore, waren es im zweiten Spielabschnitt 389. Mit 20 Treffern in der 71. und 18 in der 81. erwiesen sich diese Spielminuten als die torträchtigsten.

Die Torjäger-Kanone holte sich Jiri Celeda (29) vom SV Steinbühl, gefolgt von Michael Multerer (FC Ottenzell/23) und Martin Drexler (SpVgg Zellertal/20). Celeda schoss auch die meisten Tore in einem Spiel. Gegen den FC Lederdorn traf er sieben Mal, erzielte dabei einen Hattrick innerhalb von drei Minuten mit zwei Foulelfmetern. Michael Multerer (Ottenzell) schaffte beim 15:0 gegen Prackenbach II sechs Tore, der Hattrick aber blieb ihm versagt. Gegen FC Viechtach II war Celeda fünf Mal erfolgreich. Innerhalb von 17 Minuten versenkte er dabei vier Mal in Folge das Leder. Auch Markus Mühlbauer (SV Thenried) war in einem Spiel fünffacher Torschütze samt Hattrick innerhalb von fünf Minuten beim 9:0 gegen Lederdorn. Unglücklichster Torschütze war Andreas Dorner (FC Ottenzell) am letzten Spieltag gegen die SpVgg Zellertal per Eigentor zum 1:3 (Endstand 3:3).

12295 Zuschauer kamen zu den 156 Spielen, macht einen Durchschnittsbesuch von 79 pro Partie. Gegenüber dem Vorjahr sind dies fast elf Prozent weniger. Die meisten Schaulustigen kamen zu den Spielen in Moosbach, wo sich der Platzkassier über durchschnittlich 102 Leute freuen durfte, und zu den Spielen des SV Thenried (99). Mau dagegen sah es beim TSV Böbrach (52) und SV Prackenbach II (62) aus. Den besten Besuch hatte das Gemeindederby FC Ottenzell gegen SC Arrach/Haibühl, das immerhin 220 sehen wollten. Auch das Derby SpVgg Zellertal gegen SV Arnbruck fiel mit 200 Zuschauern aus dem Rahmen.

Als einziges Team verließ die SpVgg Zellertal nach dem Schlusspfiff immer mit allen elf Spielern den Platz. 25 gelbe Karten sprechen ebenfalls für faire Spielweise der Zellertaler. Insgesamt zückten die Schiedsrichter 499 Mal Gelb. Für 33 Kicker war die Partie per Ampelkarte vorzeitig zu Ende. 19 Spieler sahen Rot und machten dem Sportrichter des Kreises Arbeit.

Aufrufe: 027.6.2014, 15:00 Uhr
kniAutor