Am ersten Spieltag der Saison 2014/2015 stand Gianluca Gaudino überraschend in der Startelf des FC Bayern. Ab da galt der Sohn des ehemaligen Profis Maurizio als die Zukunftshoffnung beim Deutschen Rekordmeister. Obwohl Star-Trainer Pep Guardiola große Stücke auf den damals 17-Jährigen hielt, reichte es nicht zum Durchbruch an der Säbener Straße.
Im Januar 2016 wurde Gaudino in die Schweiz zu St.Gallen verliehen. Dort sollte der Sechser Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln und mit reichlich Selbstvertrauen nach München zurückkehren. Gaudino kam zwar regelmäßig zum Einsatz, konnte allerdings nur selten überzeugen. Zu Beginn der Folgesaison verschlug es den hochtalentierten Mittelfeldspieler dann in die italienische Serie A zu Chievo Verona. Aber auch dort lief es für den ehemaligen Jugendspieler überhaupt nicht rund. Es reichte nur für zwei Kürzeinsätze und gar nur einmal für 90 Minuten in der Nachwuchsliga Primavera 1.
Seit diesem Sommer ist der jetzt 22-Jährige ohne Verein, darf sich aber nun Hoffnungen auf einen neuen Vertrag machen. Denn der zentrale Mittelfeldspieler trainiert derzeit beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mit und konnte in einem Testspiel der U23 einen Treffer erzielen. Trotz der scheinbar guten Leistungen dürfte es für den dribbelstarken Sechser schwer werden, in der ersten Mannschaft der Fohlen Fuß zu fassen. Denn besonders in der Zentrale ist der Champions-League-Aspirant überbesetzt. Selbst Weltmeister Christoph Kramer und der Schweizer Newcomer der letzten Saison, Denis Zakaria, müssen immer öfter auf der Bank Platz nehmen. Beide wurden ausgerechnet von Ex-Löwe Florian Neuhaus verdrängt.