"Pawel komm vor, schieß du ihn"

Zunächst würde ich gerne auf euer letztes Spiel zurück blicken, in dem ihr souverän mit 1:6 gewonnen habt. Wie seid ihr in das Spiel gegen den TuS Gangloff II gegangen und was war das Besondere daran?

Wir sind dort hingefahren und wollten gewinnen, aber wir wussten auch, dass wir Gangloff II nicht unterschätzen durften. Anfangs haben wir uns gute Chancen herausgespielt und haben die Tore auch gemacht, bis wir dann kurz vor der Halbzeit etwas nachgelassen haben und folgedessen auch das Gegentor durch einen Strafstoß bekamen. Auch wir bekamen einen Strafstoß, den hab ich dann auch ins Tor gejagt. Ein tolles Gefühl.

Du hast nun in dieser Saison in neun Spielen unglaubliche 15 Torvorlagen und ein Tor als Torwart erzielt. Wie kam diese sensationelle Bilanz zustande?

Ja ich weiß selbst nicht so genau, wer das mit den Torvorlagen so genau berechnet hat, aber wenn meine Abschläge am gegnerischen Sechzehner ankommen, wissen unsere Stürmer etwas damit anzufangen und da kann sowas schon mal vorkommen. Aber wir versuchen normalerweise von hinten raus zu spielen und mit flachen Bällen zum Erfolg zu kommen. Bei meinem Tor am Wochenende haben wir einen Elfmeter bekommen und unser Trainer hat zu mir gerufen: "Pawel komm vor schieß du ihn". Darüber bin ich sehr dankbar, weil es mein erstes Tor war, was ich bislang geschossen habe.

Wie zufrieden bist du und deine Mannschaft mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Wir sind schon zufrieden. Wir haben einen kleinen Kader aber verstehen uns innerhalb der Mannschaft sehr gut. Wir hoffen das wir in der Zukunft noch einige Spieler mehr bekommen und darunter auch junge Spieler. Aber ich bin positiver Dinge was die Zukunft angeht.

Kannst du dich an ein Spiel in deiner Karierre erinnern, welches dir besonders im Kopf geblieben ist und warum?

Unsere beste Saison war sicherlich die, als wir in die B-Klasse aufgestiegen sind. Ich glaube es war 2011, obwohl ich da beim letzten entscheidenden Spiel verletzungsbedingt leider nicht mitspielen konnte. Zudem in Erinnerung geblieben ist mir mein Kreuzbandriss, weshalb ich eine lange Pause einlegen musste. Das ist zwar keine schöne Erinnerung aber eine die bleibt. Dann bin ich bei Hundsbach als Torwarttrainer eingestiegen und als sich unser Torwart beim Aufwärmen verletzt hat, bin ich eingesprungen und habe wieder angefangen. So schnell kann's gehen (lacht).

Möchtest du in deiner Karierre denn noch einmal zu einem höherklassigen Verein wechseln und vielleicht testen, was noch möglich ist?

Ein Vereinswechsel kommt für mich nicht mehr in Frage. Für mich ist klar: Ich möchte bei der SG Hundsbach bleiben. Wir wollen in der Zukunft einen größeren Kader mit noch zwei bis drei jungen Spielern aufbauen und uns weiterentwickeln.

Wenn ihr am Ende der Saison Meister werden würdet und somit aufsteigt, wie würde eure Abschlussfeier aussehen?

Naja die Saison ist noch lang und daran wollen wir momentan eigentlich noch nicht denken, aber wenn es so kommt, werden wir mit Sicherheit den Grill anschmeißen und uns einen Kasten Bier neben dran stellen. Oder vielleicht mehrere. Wir haben da in der Mannschaft so ein bis zwei Kameraden, die da bestimmt gute Ideen haben (lacht).

Zu guter Letzt: Wenn du einen Tag bei einem Profiverein mit trainieren dürftest, welcher Verein wäre das und warum?

Das ist einfach! Das wäre mein Lieblingsverein, der 1. FC Kaiserlautern.