2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Oleksandr Cherchenko, hier in einem Heimspiel,  erzielte das 2:1 für den MSV.Bischoff
Oleksandr Cherchenko, hier in einem Heimspiel, erzielte das 2:1 für den MSV.Bischoff

Pampow zurück in der Erfolgsspur

MSV gewinnt nach zwei Niederlagen in Folge beim SV Pastow mit 3:1

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Dies war die vom Trainer erwähnte schwere Partie: Mit dem SV Pastow hatten die Pampower am Sonnabend einen Gegner vor der Brust, der noch kein Spiel verloren hatte und auf Tabellenplatz vier stand. Und so waren diesmal neben fußballerischen und konditionellen vor allem psychologische Fähigkeiten gefragt.

Im gewohnten 3/5/2 agierten die Pampower von Beginn an kontrolliert. Man versuchte, die Bälle auf dem sehr guten Rasenplatz gezielt durch die Schnittstellen in die vorderen Reihen zu passen. Zu Beginn merkte man den Stamer-Schützlingen das Bemühen an, keine Fehler zu machen, was aber teilweise auf Kosten von Kreativität und Laufbereitschaft ging. Dennoch kamen die Piraten zu guten Abschlussmöglichkeiten: Als Franz Schlatow schön Julian Höhn freispielte, hätte der abziehen müssen, entschied sich aber zum letztlich fruchtlosen Dribbling. In der 11. Minute setzte sich Dominic Schnabl durch und bediente wiederum Julian Höhn. Diesmal zog der sofort ab und markierte die Führung für den MSV. Das gab einmal mehr Sicherheit im Aufbauspiel. Aber auch die Pastower Offensive wusste sich in Szene zu setzen. Zweimal musste Christoph Hasselmann im eigenen Sechzehner Kopf und Kragen riskieren. In der 31. Minute dann ein Freistoß für die Gastgeber, wobei der scharf getretene Ball, von Hasselmanns Kopf abgefälscht, im oberen rechten Eck einschlug. Das zweite Tor der Pampower, aber es stand 1:1. Doch keine drei Minuten später sollten die MSVer wieder jubeln. Erik Zschaubitz setzte sich über rechts durch und seine Flanke verarbeitete Oleksandr Cherchenko artistisch zur erneuten Führung.

In der zweiten Halbzeit wollte der MSV Pampow den Deckel draufmachen, doch das gesamte Spiel war gerade in der Offensive zu statisch, zu ausrechenbar. Der unbedingte Wille, den KO zu setzen, fehlte. Statt dessen entwickelten die Pastower ab der 70. Minute enormen Druck auf das MSV-Gehäuse, trafen aber nicht. In der 75. Minute kam nach langer Verletzungspause Rafael da Silva Cruz in die Partie. Er setzte sofort Offensivakzente und sah sich in der 90. Minute dafür belohnt, als er nach einem Pass von Dominic Schnabl überlegt zum 3:1 aus MSV-Sicht einschob. „Nach den beiden jüngst erlittenen Niederlagen war dieser Dreier ein ganz wichtiger Schritt – für die Tabelle und für die Köpfe“, so Cheftrainer Ronny Stamer. Am Sonnabend ist seine Elf schon wieder auswärts gefragt, diesmal beim FC Förderkader René Schneider Rostock.

Aufrufe: 025.9.2017, 08:00 Uhr
Björn HechtAutor