2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Das frühe 1:0: Paderborns Angreifer Marcel Rump (r.) hat einem Herforder Innenverteidiger soeben den Ball abgeluchst. Marcel Salokat schiebt nach fünf Minuten zur Führung ein. F: Heinemann
Das frühe 1:0: Paderborns Angreifer Marcel Rump (r.) hat einem Herforder Innenverteidiger soeben den Ball abgeluchst. Marcel Salokat schiebt nach fünf Minuten zur Führung ein. F: Heinemann

Paderborn gibt sich keine Blöße

U23 des SCP gewinnt 2:0 gegen Herford - Delbrück holt Punkt in Dornberg

Der Spitzenreiter marschiert weiter. Die U23 des SC Paderborn 07 hat den nächsten Sieg eingefahren. Gegen den SC Herford gewann das Team von Trainer Markus Krösche unter dem Strich verdient mit 2:0 (1:0). Der Delbrücker SC bleibt seiner Linie treu und sammelt mit einfachen Mitteln fleißig Punkte. Das torlose Remis bei der TuS Dornberg wird sicherlich nicht als die beste Partie aller Zeiten in die Westfalenligageschichtsbücher eingehen. Das ist Delbrücks Spielertrainer Guerino Capretti derzeit aber auch egal.

SC Paderborn 07 II - SC Herford 2:0 (1:0): „Es war ein verdienter Sieg, weil wir in der zweiten Halbzeit in der Lage waren, die noch fehlenden Kleinigkeiten zu verbessern, um eine der stärksten Mannschaften der Liga zu schlagen“, hatte der Ex-Profi Lob für den Gegner übrig. Die Herforder waren in den ersten 15 Minuten allerdings nicht auf dem Platz oder einfach von der Paderborner Spielweise überrascht. Die Profireserve schien die Gäste förmlich überrollen zu wollen. Aggressiv und griffig jagten sie bei sommerlichen Temperaturen auf der Marienloher Sportanlage Breite Bruch jedem Ball hinterher. Mit einer solchen Aktion verunsicherte Stürmer Marcel Rump einen Herforder Innenverteidiger entscheidend. Das Leder landete bei Marcel Salokat, der zur 1:0-Führung einschob (5. Min.). Auch in den folgenden zehn Minuten bekamen die Herforder kaum einen Fuß auf den Boden. Das änderte sich dann allerdings mit deren ersten vernünftigen Angriff, der nur knapp am SCP-Tor vorbeiging (16.). „Herford konnte sich aus der Situation befreien und hat sich dann Gelegenheiten erarbeitet. Sie wissen schon, was sie machen. In der Phase haben wir noch zu viel zugelassen“, so Krösche. Auch die nächsten Gelegenheiten gehörten den Herfordern, die sich bis zur 40. Minute zwar ein Chancenplus, aber nicht den Ausgleich erspielt hatten. Paderborns Mirnes Pepic versuchte es dann noch per Freistoß (41.). „In der Halbzeit haben wir Kleinigkeiten, wie die Art unseres Anlaufens verändert. Wir wollten auch weniger lange Bälle spielen und Herford durch direktes Spiel wieder ins Laufen bringen“, erklärte Krösche. Das gelang über weite Strecken der zweiten Halbzeit. Der Ball lief sicherer in den Paderborner Reihen. Schließlich setzte sich Pinto über links durch. Seine Flanke konnten die Gäste noch klären. Das Leder landete allerdings bei Mirnes Pepic, der es im unteren rechten Eck versenkte (66.). Herford ließ drei Minuten später die Möglichkeit zum direkten Anschlusstreffer liegen (69.). Danach gelang es dem SCPII immer mehr, das Spiel zu verwalten. Salokat (71.) und Marcel Rump (81.) vergaben die letzten Chancen der Partie. „Die Mannschaft glaubt immer mehr an sich. Wir wissen aber auch, dass wir uns keinen Fehler mehr erlauben dürfen“, sagte Krösche.
SCPII:
Nübel – Brauer, Welker, Aydincan, Runowski – Soyak – Salokat (85. Domingues), M. Pepic (89. Gaube), H. Pepic, Pinto (73. A. Saric) – Rump.

TuS Dornberg - Delbrücker SC 0:0: „Wir wollten hinten zu Null spielen. Das Ziel haben wir erreicht“, meint Capretti. Neben dem Punktgewinn freute sich der 33-Jährige auch darüber, dass „wir personell umstellen konnten, ohne dabei an Qualität einzubüßen.“ Manuel Eckel und Marcel Diekmann standen in Dornberg ebenso in der Startelf, wie Matthias Riemer, der den durch seine fünfte Gelbe Karte gesperrten Lukas Krause im zentralen Mittelfeld ersetzte. 
Die erste Halbzeit verlief dann auch ereignisarm. Delbrück stand kompakt und ließ kaum etwas zu. Eigene Offensivaktionen führten hingegen nicht zum erhofften Erfolg. Die erwähnten Diekmann und Eckel waren die Initiatoren der einzigen DSC-Gelegenheit in Halbzeit Eins. Diekmann passte auf Eckel, der jedoch freistehend vor dem Dornberger Torwart vergab (32. Min.). Delbrücks Toptorjäger muss daher weiterhin auf sein erstes Tor im Jahr 2015 warten. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber zu ihrer ersten Möglichkeit. Der Schuss flog jedoch nur gegen den Außenpfosten (43.). Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen kaum etwas. Delbrück musste nun allerdings auf Daniel Burger verzichten, der sich bei einem Zusammenprall eine Sprunggelenksverletzung zuzog. 
Der DSC hatte erneut durch Eckel die nächste Gelegenheit (68.), Dornberg war im Anschluss noch zweimal durch Standards gefährlich (73. u. 74.). Mit dem Schlusspfiff fischte DSC-Torwart Thomas Bauer noch einen Schuss aus der Ecke und hielt den Punkt für die Gäste fest (90.+1.). „In der zweiten Halbzeit hat zu oft der finale Pass gefehlt. Konterchancen waren da. Daran werden wir arbeiten“, kündigte Capretti an.
DSC: Bauer – Burger (46. Walter), Capretti, Siegel, Austenfeld – Riemer (76. Klaus), Frenz – Ferber, Grund (70. Rieger), Diekmann – Eckel.


Pechvogel: Daniel Burger (l.) verletzte sich schwer am Sprunggelenk und musste zur Pause ausgewechselt werden. F: Heinemann

Aufrufe: 019.4.2015, 19:07 Uhr
Mark HeinemannAutor