Am Montag Nachmittag saß Krämer in seinem Büro und schnitt einige Szenen vom Spiel der Wiesbadener zusammen. „Die werde ich am Dienstag den Spielern noch zeigen“, sagte er. Danach wird er auch die taktische Marschroute wählen. Dabei steht aber schon fest, dass er seine Elf auf drei, vier Positionen verändern wird – aus Gründen der Belastungssteuerung in der Englischen Woche.
Sicher ist, dass Christian Dorda, der nach dem mit Platzverweis geahndetem Foul von Hehne mit einer Prellung vorzeitig ausschied, wieder dabei sein wird. Er absolvierte das Training am Montag ohne große Probleme. Dass Tim Albutat dem Kader angehört, ist hingegen eher unwahrscheinlich. „Wir müssen das MRT abwarten. Ich hoffe, dass nichts kaputt ist und sehe die Chancen bei 50:50“, gab sich Krämer zwar optimistisch. Doch selbst wenn es keinen Befund geben sollte, so scheint es wahrscheinlich, dass der angeschlagene Mittelfeldspieler geschont wird, zumal es bereits am Samstag bei seinem Ex-Klub MSV Duisburg weiter geht.
Osayamen Osawe hingegen dürfte am Dienstag erste Einsatzminuten sammeln. Der schnelle Angreifer, der am 21. August beim Test in Hannover einen Muskelfaserriss erlitt und in Zwickau erstmals wieder dem Kader angehörte, könnte zunächst auf der Bank Platz nehmen, aber nach einer Stunde eingewechselt werden. „Es wird mit jeder Trainingseinheit wahrscheinlicher, dass er auf den Platz kommt“, sagt Krämer, der dem Torjäger in einem ersten Schritt 30 Minuten zutraut.
Während Edvinas Girdnainis nach seinen beiden Länderspielen mit Litauen gegen Estland (3:1) und Weißrussland (2:2)noch geschont werden dürfte, ist Kapitän Assani Lukimya nach seinem erfolgreichen Comeback in Zwickau gesetzt. „Er hatte keinen Muskelkater. Das ist ein erfahrener Profi mit sehr guter Fitness“, sagt Krämer. Mikhail Ponomarev hörte das gern, absolvierte mit der Mannschaft den nächsten Corona-Test und fuhr in sein Büro.