2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
So steht es geschrieben: Der SC Olympia Lorsch ist Meister.  Foto: Sascha Lotz
So steht es geschrieben: Der SC Olympia Lorsch ist Meister. Foto: Sascha Lotz

Olympia Lorsch feiert eine Party

KLA Bergstraße: Dem Traditionsverein gelingt ein Jahr früher als erwartet die Kreisoberliga-Rückkehr

Verlinkte Inhalte

Trainer Hagen Brinkmann stellt die meisterlichen Lorscher Olympia-Fußballer vor. Für den Einundvierzigjährigen ist es der zweite Titelgewinn als Coach, denn 2014 führte er den FSV Einhausen in der D-Liga an die Spitze.

Der SC Olympia Lorsch ist Meister der A-Liga: Mit einem 3:2-Heimsieg über den FV Biblis sicherten sich die Lorscher am vorletzten Spieltag den Titelgewinn und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisoberliga. „Ich denke, das wird heute eine lange Nacht. Wir haben einige richtige Feierbiester in der Mannschaft“, blickte SCO-Pressewart Stephan Vogel nach dem Abpfiff der Partie voraus auf die Olympia-Party zu Pfingsten.

Das Meisterstück ging den Lorscher nicht ganz leicht von der Hand, befand Vogel: „Biblis hat alles reingelegt.“ Dennoch waren die Gastgeber das dominierende Team und hätten bei konsequenter Chancenauswertung das Duell deutlicher für sich entscheiden können. Ein Doppelpack von Torjäger Hasan Ali Serdar (42., 68.), der seine Saison-Treffer 22 und 23 erzielte, brachte die Lorscher schließlich in die Titelspur.

Nach zwei Jahren Abstinenz ist dem SC Olympia somit die Rückkehr in die Kreisoberliga gelungen. Die höchste Spielklasse auf Kreisebene war das Ziel, nachdem Trainer Hagen Brinkmann 2016 das Team übernommen hatte. „Wir wollten den Aufstieg eigentlich erst in der nächsten Runde ins Visier nehmen. Dass es jetzt schon geklappt hat, ist natürlich umso besser und der Lohn für eine tolle Saison. Uns hatte eigentlich keiner auf der Rechnung.“

Tartanbahn ist Brinkmanns bestes Argument

Der Start mit sechs Punkten aus den ersten vier Partien fiel durchwachsen aus. Nach und nach stabilisierte sich die Olympia, kassierte auf dem Weg nach oben allerdings eine überraschende Heimschlappe gegen den FC 07 Bensheim II. Dieses Match sowie das anschließend hart erkämpfte 1:0 bei der SG Nordheim/Wattenheim bezeichnet Brinkmann in der Rückschau als „unserer Signalspiele.“ Nach der Pleite gegen die 07-Reserve holte der Coach sein bisweilen etwas bequemes Ensemble mit einer harten Trainingswoche raus aus der Komfortzone: „Wir haben im Stadion ja eine sehr schöne Tartanbahn.“ Da die SCO-Kicker offenbar nicht mehr so schnell zurück wollten auf das Oval, lieferten sie gegen Nordheim/ Wattenheim ersatzgeschwächt eine überzeugende kämpferische Leistung ab. Brinkmann: „Das war richtig stark.“

Und da Gewinnen und Punktesammeln mehr Spaß macht, als im Kreis zu laufen, startete die Crew eine Serie von 19 Spielen ohne Niederlage (16 Siege). Zudem entwickelten sich die Lorscher zu Last-Minute-Spezialisten. Mehrere Zähler wurden durch Treffer in der Nachspielzeit eingetütet. In der Winterpause erhöhte sich durch die Verpflichtung von Cin und Huseinovic die Durchschlagskraft im Spiel nach vorne.

Der Herausforderung Kreisoberliga sieht Brinkmann zuversichtlich entgegen. „Ich denke, wir können einen Mittelfeldplatz erreichen.“

-----------------------------------------------------

Tor

Michael Wahlig, 30 Jahre: Ruhepol und tolle Einstellung. Er hat einige Punkte festgehalten.

Robert Gotschall, 26: guter zweiter Keeper, ohne Einsatz in dieser Saison.

Abwehr

Jürgen Peters, 44: Vaterfigur für die jungen Spieler, vorbildlicher Einsatz und nicht von seiner Position zu verdrängen.

Lucas Edam, 22: tolle Entwicklung vom Reserve-Spieler zur Stammkraft.

Kevin Eichhorn, 26, Co-Trainer: Menschlich überragend, guter Fußballer und toller Außenverteidiger.

Albert Pankratz, 30: der Olympia-Marcelo, stark in der Offensive auf der linken Außenbahn.

Max Schramm, 26: hat mit zwei späten Toren vier wichtige Punkte gesichert.

Max Schumacher, 23: Ihm gehört die Zukunft auf der defensiven Außenbahn.

Mittelfeld

Patrick Buchta, 22: sehr gut ausgebildeter Fußballer, leider lange verletzt.

Sascha Hinz, 36: Olympia-Legende und als Leistungsträger kaum wegzudenken.

Keyur Patel, 30: ebenfalls Olympia-Legende, als Sechser ein überragender Kämpfer.

Tobias Freund, 31, Mittelfeld: Kapitän, gibt dem Team Halt durch seine ruhige Ausstrahlung.

Torben Gatscha, 21: Perspektivspieler mit Potenzial.

Yannick Gatscha, 24: Zweiter Kapitän, toller Fußballer, dem die Zukunft gehört.

Max Jöst, 22: sehr gute Voraussetzungen, beruflich bedingt wenig Einsätze.

Adrian Schlagloth, 20: Allrounder und Spieler mit Perspektiven.

Timo Neudecker, 22: schneller Konterspieler mit Zukunft.

Abdullah Ata, 24: exzellenter Fußballer und Vorbereiter.

Emre Kilic, 25: überragende Anlagen, die er mehr nutzen müsste.

Angriff

Hasan Ali Serdar, 24: Torjäger und starker Vorbereiter

Özkan Cin, 35: Winterneuzugang und bester Offensivspieler nach der Winterpause. Von seiner Erfahrung profitierte das gesamte Team.

Jasko Huseinovic, 26: Ebenfalls Winterneuzugang und wichtige Bereicherung für das Offensivspiel.

Daniel Geiß, 28: Kopfballungeheuer und starker Abschluss, große körperliche Präsenz.

Aufrufe: 022.5.2018, 09:25 Uhr
eh/üAutor