2024-05-28T14:20:16.138Z

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Oliver Dewes  | Foto: Udo Künster
Oliver Dewes | Foto: Udo Künster

Oliver Dewes: "Ein viel zu dünner Kader"

BZ-Interview zum Spieltag mit Trainer Oliver Dewes von der Spvgg Lahr

Der Tabellendritte Spvgg Lahr holte am Sonntag ein 2:2 beim punktgleichen Tabellenfünften FV Rammersweier. Trainer Oliver Dewes hatte eine Partie gesehen, in der seiner Ansicht nach auch ein Sieg für sein Team möglich war. Grundsätzlich beklagt er aber die eingeschränkten personellen Möglichkeiten beim Verein von der Lahrer Klostermatte.
BZ: Heute ist Wahlsonntag. Da wird manches Ergebnis im Nachhinein schöngeredet. Jetzt mal ehrlich: Ist das ein Ergebnis, das Sie zufriedenstellt?

Dewes: Zufrieden bin ich damit nicht. Aber aufgrund des Spielverlaufs ist es in Ordnung. Die erste Halbzeit ging mit einem Chancenplus an die Gastgeber. Aber in der zweiten Halbzeit, in den letzten 15 Minuten, hatten wir drei, vier hochkarätige Chancen, um das Spiel dann mit 3:2 zu gewinnen. Wenn man das nicht schafft, ist das natürlich ärgerlich.

BZ: Sind Sie einverstanden mit dem Niveau, auf dem sich Ihre Mannschaft im Moment präsentiert?

Dewes: Wir haben das Problem, dass wir, wenn man die Vorbereitung dazuzählt, heute das 16. Spiel bestritten haben. Wir sind dabei nie zweimal mit der gleichen Formation angetreten. Das ist darauf zurückzuführen, dass wir einen viel zu dünnen Kader haben, mit 12 Spielern, die das entsprechende Niveau besitzen, wenn man vorne mitspielen will. Heute hatten wir zwei Verletzte. Ein Spieler befindet sich im Urlaub und ein anderer musste mit Verletzung spielen.

BZ: Wenn Sie die Liga betrachten, wäre ein vorderer Platz drin für Ihr Team?

Dewes: Wenn wir mit dem schmalen Kader ohne größere Verletzungen mal sechs, sieben Spiele in Folge machen könnten, dann schon. Wir hatten bis jetzt nur ein Spiel, bei dem wir unterlegen waren. Grundsätzlich kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Da ist Konstanz gefragt - und die fehlt uns im Moment.

BZ: Was kann man ändern?

Dewes: Die Struktur bei uns ist so, dass ein paar junge gute Spieler auch mal zum LFV gehen, weil sie dort eine Liga höher spielen. Das sind Dinge, die kurzfristig nicht zu lösen sind. Wir müssen sehen, dass wir im Winter zwei, drei Spieler dazubekommen, damit wir agieren können und nicht immer nur reagieren müssen.

BZ: Es war die Rede vom vorderen Bereich. Sind damit auch die Plätze eins und zwei gemeint?

Dewes: Das ist mit Sicherheit nicht das Ziel. Wenn wir bei 17 Teams fünf Absteiger haben können, dann tummeln sich wahrscheinlich bis zum drittletzten Spieltag acht, neun Mannschaften um diese Plätze und um die vorderen zwei Ränge sind es vier oder fünf. Das Mittelfeld ist überschaubar. Wir wollen jetzt Punkte sammeln, damit wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Und dann wollen wir Schritt für Schritt nach vorne gehen.
Aufrufe: 022.9.2013, 22:00 Uhr
uws (BZ)Autor