Eines muss man dem OFK Beograd Stuttgart lassen: Immer wieder hat er für Aufsehen gesorgt. Sei es nun durch die „Geisterspiele“ gegen den KF Kosova Bernhausen. Oder sei es durch die Bezirksliga-Vizemeisterschaft in der Saison 2009/2010, die zur Aufstiegsrelegation für die Landesliga berechtigte – und zu der die Serben nicht antraten. Zwei Jahre später stieg der OFK aus der Bezirksliga ab. Dies als Tabellenletzter mit der verheerenden Bilanz elf Punkten und einer Tordifferenz von 34:193. Bis in die Niederungen der hämisch als „Sicherheitsliga“ bezeichneten Kreisliga B reichte der Absturz. „Da haben wir uns ernsthaft gefragt, ob es noch Sinn hat, weiterzumachen“, sagt Aleksandar Rogic, einst Torwart und Spielleiter, nun Spielleiter, Abteilungsleiter, Pressewart und vermutlich immer noch Torwart, falls eine entsprechende Notsituation eintreten sollte. Jedenfalls machten die Serben weiter. Radenko Mitrovic formte als Trainer ein neues Team, ehe er berufsbedingt im Jahr 2015 an Aleksandar Babic übergab. Der wiederum führte die Beograder als Spielertrainer binnen zwei Jahren wieder zurück in die Spielklasse, in welcher der OFK einst Vizemeister geworden war.
Nur soll es diesmal bitteschön nicht so schnell wieder nach unten gehen. „Wir haben da ein paar gute Leute beisammen“, sagt Rogic. Zwar haben die Beograder in Xenofon Manafis, der zum aufstiegswilligen Ligakonkurrenten SV Bonlanden wechselte, ihren unumstrittenen Abwehrchef verloren. Aber es fand sich Ersatz: Ilija Prodanovic. Der Mann ist zwar schon 37 Jahre alt, kickte aber in Bosnien und in der Slowakei in den jeweiligen 1. Ligen. Dazu kommt noch Sören Nehrhoff, der schon für den VfB Neckarrems am Ball war.
Apropos am Ball: Noch immer spielt Milos Tegeltija für die Beograder. Damit ist der 32-jährige der letzte verbliebene Vizemeister im Aufgebot des OFK.
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