Offiziell: Gerlitz zu Dergahspor

Seit mehreren Wochen hielt sich das Gerücht um Rainer Gerlitz und Dergahspor Nürnberg hartnäckig. Am vergangenen Samstag kündigte der Fußballlehrer nach dem Relegationsrückpiel des SV Buckenhofen gegen den SC Feucht seinen Abschied von den Forchheimern an. Nun ist es gewiss, nicht Rahner, Frey oder Frühwald, die auch beim Landesligisten im Gespräch waren, sondern Gerlitz trainiert ab der kommenden Saison Dergahspor Nürnberg. "Diese Verpflichtung ist eine bewusste Entscheidung für die Zukunft von Dergahspor. Mit Rainer Gerlitz haben wir uns für einen erfahrenen, topausgebildeten und hoch motivierten Cheftrainer entschieden, der uns mit seiner Persönlichkeit und seiner Vita voll überzeugt hat", heißt es von Vereinsseite.

Gerlitz` Aufgabe beim deutsch-türkischen Verein wird laut den Verantwortlichen sein, Dergahspor zu einer eigenen Marke zu entwickeln und die Integration aller Nationen und die Weiterentwicklung von einzelnen Spielern zu fördern. Dies soll unter dem Motto "das Team steht über allem" geschehen.

Dabei werden ihn Thomas Ziemer (sportlicher Leiter) und Sportvorstand Dieter Rebel "kurativ unterstützen". Letzterer stellt Gerlitz einige Neuzugänge in Aussicht: "Wir wollen unseren Kader deutlich verjüngen und um die erfahrenen Spieler, wie Ferdinand Ehrl, Berkan Caglar, Mehmet Bilici und Soner Calisir, eine neue geschlossene und vor allem trainingsfleißige Mannschaft aufbauen." Des Weiteren "muss Rainer Gerlitz sicherlich erst einmal den Kader zusammenstellen, um seine Ideen auch wirkungsvoll umsetzen zu können", so Rebel.

Wer Dieter Rebel kennt, der weiß: viel Zeit bleibt Gerlitz dazu allerdings nicht. "Die Vorstandschaft von Dergahspor erwartet von Rainer Gerlitz, dass unsere Mannschaft erstmalig auch taktisch auf hohem geistigen und praktischen Niveau trainiert wird. In baldiger Zukunft soll ein Spielsystem auf strategischer Basis geschaffen werden, welches in der Vergangenheit häufig vermisst wurde", so die Erwartungen von Rebel.

Zunächst möchte Gerlitz aber mit seiner neuen Mannschaft ein intensives Gespräch führen, "bevor er ein neues modernes Spielsystem entwickeln wird", erklärt der Vorstand.