2024-04-29T14:34:45.518Z

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Nicht mehr Trainer bei Dergahspor: Rainer Gerlitz (rechts). Links: Dieter Rebel. F: Zink
Nicht mehr Trainer bei Dergahspor: Rainer Gerlitz (rechts). Links: Dieter Rebel. F: Zink

Dergahspor feuert Gerlitz

Rebel: "Ihn hat das Glück verlassen" +++ Ein Nachfolger ist schon gefunden

Dergahspor ist Schlusslicht der Landesliga. Nur einen Punkt gab es aus sieben Spielen. Der Verein zog jetzt die Reißleine und beurlaubte Rainer Gerlitz — dabei hatte Vorstandsmitglied Dieter Rebel ihm vor einer Woche noch demonstrativ den Rücken gestärkt.

Am 3. August sagte Dieter Rebel den Nürnberger Nachrichten: „Am Trainer liegt es nicht, der macht einen großartigen Job.“ Dergahspor hatte gerade mit 0:3 gegen Vach verloren, es war die fünfte Niederlage im sechsten Punktspiel.

Am 13. August sagte Dieter Rebel den Nürnberger Nachrichten: „Es stimmt, wir haben Rainer Gerlitz beurlaubt.“ Dergahspor hatte drei Tage vorher mit 1:2 gegen Frohnlach verloren – Pleite Nummer sechs im siebten Punktspiel. „Ich fand es wichtig, nach der Niederlage den Trainer zu motivieren, im nächsten Spiel das Ruder rumzureißen“, versucht Rebel seinen Sinneswandel zu erklären. Als die Mannschaft wieder verlor, hätte die Vorstandschaft die Angst gepackt. „Es war eine harte menschliche Entscheidung, ich schätze Rainer Gerlitz sehr, er ist ein großartiger Trainer. Aber bei uns hat ihn einfach das Glück verlassen.“

Mit Blick auf „das Wohl des Vereins“ gab es laut Rebel nur noch eine Möglichkeit: die Reißleine ziehen. Die Entlassung des Trainers solle nun alle wachrütteln. „Wir brauchen jetzt ein Team voller Engagement, alle müssen sich hundertprozentig einbringen“, so Dieter Rebel.

Bereits beim Testspiel am Donnerstag um 18 Uhr gegen den arabischen Club Al- Shaab auf dem Gelände des Hammerbacher SV soll Deniz Önder Yavuz die Mannschaft als Trainer übernehmen. Der 36-Jährige spielte selbst Bayernliga und ist, das war Rebel wichtig, „ein zweisprachiger Motivator“. Helfen sollen Dergahspor, das mit einem Zähler Schlusslicht der Landesliga Nordost ist, auch weitere Neuzugänge.

Derzeit umfasst der Vereinskader bereits 27 Spieler. In Verhandlungen steht Rebel trotzdem mit Engin Kalender. Der Ex-Profi, der zuletzt in der zweiten türkischen Liga kickte, wäre Rebels „Wunschspieler“. Allerdings, so der Vorsitzende, gäbe es „Differenzen in den pekuniären Vorstellungen“.

Aufrufe: 013.8.2014, 20:00 Uhr
Christoph Benesch (NN)Autor