2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die "All Blacks" vom SVO sind aufgestiegen.  Foto: arc
Die "All Blacks" vom SVO sind aufgestiegen. Foto: arc
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Offensivstärke bringt Oggelsbeuren den Titel

Kreisliga-Relegationssieger im Porträt - B-Liga-Aufstiegskader bleibt zusammen

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Oggelsbeuren - Der SV Oggelsbeuren hat sich in der Relegation für die Fußball-Kreisliga A qualifiziert. Letztmals hat der SVO in der Saison 2006/07 dort gespielt. Mit Spielertrainer Michael Barth gelang damals der Aufstieg, schon nach einer Saison ging's aber wieder runter. Diesmal soll unbedingt die Klasse gehalten werden.

Zuschauer, die die beiden Relegationsspiele gegen Türkgücü Ehingen und Allmendingen angeschaut haben, konnten schnell feststellen, welche Qualität in dieser Mannschaft steckt. Doch die Verbandsrunde begann nicht sehr verheißungsvoll, denn schon das erste Heimspiel verlor Oggelsbeuren gegen Zwiefalten mit 0:1. Erst am zwölften Spieltag gab es jedoch die nächste Niederlage.

"Wir haben eigentlich von vornherein auf die Meisterschaft zugearbeitet. Als wir jedoch gemerkt haben, dass an der TSG Zwiefalten kein Weg vorbei führt, haben wir uns auf Platz zwei konzentriert", sagt SVO-Fußballchef Ernst Bammert. Einen Patzer gab es jedoch auch gleich nach Beginn der Rückrunde mit einem 2:4 auf eigenem Platz gegen Kanzach/Buchau II. In der Vorrunde hatte der SV Oggelsbeuren diese Mannschaft noch in Buchau mit 7:3 besiegt.

Schlüsselergebnis war letztendlich vermeintlich der 2:1-Sieg bei Uttenweiler II. Gegen die ursprünglichen Mitbewerber SC Lauterach und FC Marchtal spielte Oggelsbeuren jeweils 1:1 und hielt sie dadurch konstant auf Distanz. Am Ende der Saison hatte der SV Oggelsbeuren 62 Punkte auf seinem Konto. Dazu kommt ein beeindruckendes Torverhältnis von 81:29 - die Oggelsbeurer Offensive ist also quasi eine "Torfabrik".

Von insgesamt 28 Spielen wurden 19 gewonnen. Nach dem fünften Platz in der Saison 2012/13, dem sechsten Platz 2013/14 und dem vierten Platz 2014/15 hat die erstmals von Michael Buck trainierte Mannschaft nun nicht zuletzt auch auf dem Papier zurecht einen Spitzenplatz belegt und steigt zusammen mit Meister TSG Zwiefalten in die Kreisliga A auf.

Im Vergleich zu manch anderem Mitbewerber um die Tabellenspitze hatte der SVO indes auch einen großen Vorteil: Die Mannschaft ist ohne große Verletzungssorgen durch die Runde gekommen. Unter der Woche beim Training fehlten einige Studenten, die nicht vor Ort leben, "das ist bei anderen Mannschaften jedoch auch nicht anders", sagt SVO-Fußballchef Ernst Bammert. Nach dem Relegations-Sieg gegen Türkgücü Ehingen im Qualispiel hatte Oggelsbeuren vor dem TSV Allmendingen, vor dem "großen Finale", auch großen Respekt, so Bammert. Man habe aber einen guten Lauf gehabt und sei immer mannschaftlich geschlossen aufgetreten. Das habe während der Saison den Ausschlag gegeben.

Trainer Michael Buck betreut die Mannschaft auch in der kommen-den Saison. "Seit der Relegation haben wir abgeschaltet, doch wir wissen, dass alle Spieler bleiben. Bis jetzt haben wir noch nach keinen auswärtigen Zugängen Ausschau gehalten", so der Abteilungsleiter. Mit einem Trainingslager vom 15. bis 17. Juli steigt der SVO in die Vorbereitung auf die A-Liga-Saison ein.

Aufrufe: 030.6.2016, 17:37 Uhr
Hans AierstokAutor