2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Rocco Bartsch

Özkan Cin soll Fürther Lücke im Angriff füllen

Gruppenligist FC Fürth baut auf den zurückgekehrten Stürmer und will in der neuen Saison eine gute Rolle spielen / Majdalawi geht

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Nach der wegen Corona verkorksten Saison 2020/21 geht Gruppenligist FC Fürth die neue Herausforderung an, auch wenn nach wie vor nicht klar ist, wie sich die neue Spielzeit aufgrund der immer noch grassierenden Pandemie entwickeln wird. Aber man suche den Wettbewerb, macht Özgün Karci vom FC-Sportmanagement unmissverständlich klar. „Auch wenn über allem noch eine Art Schatten hängt“, wie er anfügt. „Wir müssen versuchen, so zu arbeiten, als wäre nicht gewesen“, sagt Karci, der vor allem auf die Impfungen setzt: „Die Runde wird hoffentlich sportlich entschieden.“

Und sportlich könnten die Fürther mit der Verpflichtung von Özkan Cin demnächst tatsächlich auftrumpfen. Der 37 Jahre alte Angreifer wechselte von der TSV Auerbach zu den Odenwäldern, doch Cin ist in Fürth kein Unbekannter. Schon 2010 war der Offensivspieler bei den Rot-Weißen unter Vertrag und bildete seinerzeit mit Florian Kneißl eine der erfolgreichsten Offensive der Liga. Nach dem beruflich bedingten Abgang von Mohammed Majdalawi zum baden-württembergischen Verbandsligisten FV Brühl soll Cin die Lücke im Angriff füllen, was nach Ansicht von Karci auch gut gelingen wird. „Cin war ein Glücksgriff“, sagt der FC-Funktionär: „Er soll seine Erfahrung einbringen und vor allem den jungen Spielern Tugenden wie Mut, Fleiß und Zuverlässigkeit mit auf den Weg geben.“ Mit Rückkehrer Tim Gensel wird Cin in Zukunft den FC-Angriff bilden. In der Innenverteidigung könnte Yannick Sielmann zum Zug kommen. Der 27 Jahre alte Defensivmann war zuletzt bei Nachbar SV Fürth in der Kreisoberliga aktiv. Vor allem menschlich passe Sielmann gut ins Team, hat Karci erkannt: „Er ist fleißig und auf dem Platz sehr präsent.“

Beim Personal legten die Fürther diesmal gezielt nach, denn der Kader konnte trotz Krise größtenteils gehalten werden, was auch mit der tiefen Verbundenheit der Spieler zu ihrem Verein zu erklären ist. Gerade einmal drei Spieler verließen den Club. Matthias Gerlich will nach überstandenem Kreuzbandriss mit der neu formierten SG Lampertheim einen neuen Anlauf in der A-Liga wagen, eher überraschend verabschiedete sich Can Bayik zur SG Hummetroth. „Die Mannschaft hat Qualität“ ist sich denn auch FC-Funktionär Marco Knapp sicher, dass sein Team auch in der neuen Spielzeit eine gute Rolle spielen wird. Ziel der Mucha-Elf ist ein einstelliger Tabellenplatz, auch wenn Knapp die Konkurrenz wegen Corona zur Zeit nur schwer einschätzen kann.

Zunächst aber richtet sich der Blick bei den Fürthern aufs eigene Team mit dem Ziel, mehr Konstanz ins Spiel zu bekommen. In der vergangenen Saison habe man schließlich zu viele Ausreißer nach oben und unten verzeichnet, wie Knapp betont. „Wir haben noch viel Luft nach oben“, weiß auch Trainer Frank Mucha, dass es seine Mannschaft noch besser kann. Bis zum Beginn der „normalen Runde“ müssten vor allem die Spielabläufe gefestigt werden, macht der FC-Trainer klar. Bei Sielmann seien bereits gute Ansätze zu erkennen, auch von Cin hat der FC-Coach einen guten Eindruck gewonnen. Mucha: „Cin ist auf jeden Fall eine Bereicherung für uns.“

Zugänge: Yannik Sielmann (SV Fürth), Özkan Cin (TSV Auerbach), Tim Gensel (SG Unter-Abtsteinach).

Abgänge: Mohammed Majdalawi (FV Brühl), Matthias Gerlich (SG Lampertheim), Can Bayik (SV Hummetroth).

Kader: Pascal Schmitt, Danny Bogner (Tor), Johann Wogawa, Tim Kaffenberger, Christian Lämmle, Jusef Nerabi, Vanja Serdar, Robby Weimar, Yannik Sielmann (Abwehr), Talha Erdogan, Matthias Frei, Daniel Kaffenberger, Max Katzenmeier, Pablo Cabezas, Josha Richstein (Mittelfeld), Florian Rixecker, Özkan Cin, Tim Gensel (Angriff).

Trainer: Frank Mucha (dritte Saison).

Ziel: einstelliger Tabellenplatz.

Favoriten: VfR Groß-Gerau, FC 07 Bensheim.



Aufrufe: 021.7.2021, 08:06 Uhr
Jan ZehatschekAutor