Oberpolling-Hammer: Starkl und Knödlseder übernehmen ab Sommer
Die beiden Kumpels fungieren in der nächsten Saison als Spielertrainer-Doppelspitze des Bezirksligisten +++ Sebastian Sattler wechselt von Kirchberg v. W. zum SVO
Das ist eine freudige Nachricht für den SV Oberpolling: Alexander Starkl (35) wird nach nur einem Jahr sein Gastspiel beim Ligarivalen TV Freyung beenden und im Sommer zum SV Oberpolling, den er 2019 in die Bezirksliga geführt hat, zurückkehren. Der Blondschopf wird zur neuen Saison gemeinsam mit seinem Kumpel Jürgen "Knut" Knödlseder (36) als Spielertrainer-Doppelspitze des SVO fungieren. Aktuell werden die Pollinger Fußballer noch von Mario Enzesberger (29) und Martin Braumandl (34) angeleitet, die im Herbst den entlassenen Benjamin Neunteufel ablösten und seither recht erfolgreich als Interims-Trainerduo tätig sind.
"Wir freuen uns sehr, mit Stax und Knut eine vielversprechende Trainerlösung gefunden zu haben. Die beiden verstehen sich blind und werden sich optimal ergänzen. Menschlich wie auch sportlich passen beide perfekt in unseren Dorfverein", meint SVO-Vorstand Sigi Kraus. Alexander Starkl macht kein Geheimnis daraus, dass er dem Lockruf seiner alten Liebe nicht widerstehen konnte: "Dass ich Freyung nach nur einem Jahr wieder verlasse, war so sicher nicht geplant. Irgendwann konnte ich zur Rückkehr nach Oberpolling aber nicht mehr nein sagen, wobei die besondere Konstellation mit Knut natürlich ein entscheidender Faktor war. Das Verständnis, das mir von TV-Seite für diese Entscheidung entgegengebracht wird, ist nicht selbstverständlich. Dafür bin ich Mannschaft und Verein sehr dankbar. Bis zum Sommer gilt es jetzt, alles zu tun, um noch aufs rettende Ufer zu springen."
Beim TV Freyung bedauert man den Abgang des Blondschopfs, der bei den Kreisstädtern an der Seite von Klaus Gibis als Spielercoach agiert. "Leider verlässt Alex uns nach einem Jahr schon wieder. Er ist menschlich und sportlich eine Bereicherung für unsere Truppe und deshalb ist es für uns sehr schade, dass er sich so entschieden hat. Seinen Beweggrund kann ich aber nachvollziehen und wir wünschen ihm schon jetzt alles Gute. In den nächsten Monaten haben wir dennoch ein gemeinsames Ziel und werden alles daran setzen, dieses zu erreichen", sagt TV-Abteilungsleiter Tobias Irlesberger.
Jürgen Knödlseder, der lange gemeinsam mit Starkl beim FC Sturm Hauzenberg zusammenspielte, kickt aktuell noch für den Kreisligisten FC Tittling. Der 36-jährige Routinier plagt sich seit geraumer Zeit mit Rückenproblemen herum und war deshalb zuletzt fußballerisch häufig eingeschränkt. Seiner erste Trainerstation blickt der langjährige Hauzenberger Kapitän bereits erwartungsfroh entgegen: "Aktuell schließe ich die B-Lizenz ab und für mich war klar, dass ich nächster Saison ins Trainergeschäft einsteigen möchte. Dass ich das nun gemeinsam mit einem meiner besten Freunde, bei einem für mich absolut sympathischen und doch ambitionierten Dorfverein wie dem SV Oberpolling machen kann, lässt die Vorfreude schon jetzt spürbar werden. Sofern mein Körper mitspielt, will und werde ich auf dem Platz stehen. Dass der Verein das aber nicht als Hauptkriterium für die Verpflichtung sah, freut mich umso mehr."
Auch den ersten Neuzugang für die Saison 2022/2023 kann der Tabellenzwölfte der Bezirksliga Ost präsentieren. Vom Kreisklassisten DJK-SV Kirchberg v. W. wechselt der 25-jährige Mittelfeldmann Sebastian Sattler in den Fürstensteiner Gemeindeteil "Ich wollte mich nach meiner Polizeiausbildung zur neuen Saison sportlich verändern und neue Erfahrungen außerhalb meines Heimatvereins sammeln. Nach guten Gesprächen mit den Verantwortlichen ist Oberpolling hierfür mit den beiden neuen Trainern für mich der ideale Verein. Aus der Mannschaft kenne ich einige Spieler und deshalb freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe", schildert der Neu-Oberpollinger seine Wechsel-Beweggründe.
Die beiden Noch-Coaches Mario Enzesberger und Martin Braumandl wollen mit ihrer Truppe den positiven Herbst-Trend fortsetzen und ihre "Mission auf Zeit" mit dem Klassenerhalt 2.0 abschließen. Ex-Junioren-Bundesligaspieler Enzesberger zieht zwar im Juni nach Untergriesbach, wird seinem Heimatverein jedoch als Spieler erhalten bleiben. Ob Routinier Braumandl noch ein weitere Saison beim SVO gegen das runde Leder treten wird, steht hingegen noch nicht fest.
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