2024-05-15T11:26:56.817Z

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Der VfB Obertürkheim gewinnt das Derby gegen die Spvgg Stuttgart Ost. Foto: Collage FuPa Stuttgart
Der VfB Obertürkheim gewinnt das Derby gegen die Spvgg Stuttgart Ost. Foto: Collage FuPa Stuttgart

Oberliga: Arbeitssieg für die VfB-Damen

Die Frauen des VfB Obertürkheim gewinnen das Derby gegen die Spvgg Stuttgart Ost

Der Oberliga-Tabellenführer Obertürkheim sichert sich bei der Spvgg Ost ein 2:1.

Am Ende musste sie einfach raus, die angestaute Nervosität eines an Spannung kaum zu überbietenden Lokalderbys: Mit einem lauten Schrei stürmte Obertürkheim-Trainer Alexander Weiland seinen Schützlingen nach Abpfiff entgegen. Deren Freude war nicht minder groß, frenetisch ließen sich die Heldinnen des Tages von ihren Fans feiern. Die Jubelkaskaden hatten durchaus ihre Berechtigung: Aus einer Pflichtaufgabe gegen die abstiegsgefährdete Spvgg Ost war zuvor – im Laufe des Sonntagmittags – ein hart umkämpfter Arbeitssieg geworden.

Frühe Führung für VfB Obertürkheim

Dabei schien für die Gäste zunächst alles nach Plan zu laufen: Der VfB Obertürkheim stürmte auf der Waldebene Ost von Beginn an munter auf das Tor der Gastgeberinnen zu. Bis in die 11. Minute hinein dauert es, ehe ein erster zaghafter Erkundungsausflug der Ost-Damen Richtung VfB-Strafraum gelang. Doch dieser Vorstoß blieb nicht lange unbeantwortet: Im unmittelbaren Gegenangriff gelangte das Spielgerät nun vor das Gehäuse der Spvgg Ost, wo Teresa Böpple goldrichtig stand und sehenswert zum 1:0 abschloss. Spätestens jetzt schienen auch die Gastgeberinnen im Lokalderby angekommen zu sein. Die Damen der Spvgg Ost schalteten mehrere Gänge hoch und drängten förmlich auf den Ausgleich: Der Traum vom Überraschungscoup gegen die Tabellenführerinnen schien zu leben.

In der 21. Minute profitierte Kathrin Mowlai von einer unruhig stochernden Obertürkheimer Abwehr und kam bis dato zur zwingendsten Großchance des Spiels. Die stark aufspielende Offensivkraft zog im Getümmel an der Strafraumgrenze ab – was folgte war ein physikalischer Glücksfall für den VfB Obertürkheim: Ihr Volleyschuss knallte gegen die Unterlatte, sprang von dort aus auf die Torlinie und drehte sich zum großen Ärger der Schützin schließlich aus der Gefahrenzone. Für einen erfolgreichen Abschluss musste Mowlai sich allerdings nur bis in die 40. Minute gedulden: Auf der linken Außenbahn setzte die flinke Stürmerin zum Vollsprint an und schloss aus spitzem Winkel zum viel umjubelten 1:1 ab.

„Diese Punkte sind Gold wert"

Kurz nach Wiederanpfiff war es wiederum der VfB Obertürkheim, der das Momentum nun auf seiner Seite spürte: Eine kurze Ballstafette genügte VfBlerin Svenja Merten, deren unglücklich abgefälschter Schuss bereits Sekunden nach dem Seitenwechsel im Netz zappelte. Als Vorentscheidung wollten das die wacker kämpfenden Ost-Damen jedoch noch nicht gelten lassen. Einzig ein eklatanter Mangel an Effektivität und Präzision verhinderte den erneuten Ausgleich: Mal war es das Aluminium, dann wieder fehlten wenige Zentimeter zum Torerfolg oder eine souverän aufspielende Jessica König im Kasten der Obertürkheimerinnen parierte geistesgegenwärtig in höchster Not. So blieb es am Ende beim 2:1 für den VfB Obertürkheim, der damit sechs Spieltage vor Saisonende dem großen Ziel vom Titelgewinn weiter auf den Fersen ist.

Entsprechend erleichtert zeigte sich VfB-Trainer Alexander Weiland nach Abpfiff: „Diese Punkte sind Gold wert. Die ersten 20 Minuten haben wir dominiert, dann haben wir das Spiel, aus welchen Gründen auch immer, aus der Hand gegeben. Jetzt heißt es aber Mund abwischen und weitermachen.“
Ganz anders hatte sich indes Spvgg-Trainer Roland Filipovic seinen Sonntagmittag vorgestellt: „Wir haben wieder gegen eine Topmannschaft dominiert und verloren. Am Ende hat vor dem Tor einfach die Effektivität gefehlt.“ Auf der Waldebene geht es in den kommenden Wochen entsprechend um nichts weniger als den Klassenerhalt. Der Abstand zum sicheren neunten Platz ist mit vier Zählern durchaus machbar – jetzt fehlen nur noch Punkte und Tore.



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Aufrufe: 06.5.2019, 15:55 Uhr
Neckar-Blick / Felix HeckAutor