2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
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Nusplingen mit der Chance auf die Landesliga

Ein Sieg fehlt den Heubergern noch

Noch einmal gewinnen: Nach zwei Siegen in den Entscheidungsspielen hat der Bezirksliga-Zollern-Vize Nusplingen am Sonntag (15 Uhr) in Bad Wurzach die Relegation gegen Maierhöfen-Grünenbach vor der Brust.

. 2:1 gegen den SV Sulmetingen, 2:0 nach Verlängerung gegen den TSV Heimenkirch: Der TSV Nusplingen ließ in den vergangenen zehn Tagen keinen Zweifel an seinen Aufstiegsambitionen in die Landesliga. Nachdem in der regulären Saison an Meister TSV Harthausen kein Vorbeikommen war, spielte sich der Zollern-Zweite souverän durch die Entscheidungsspiele der Vizemeister der Bezirke Bodensee, Donau, Riß und Zollern. Das abschließende Relegationsspiel gegen (Noch-)Landesligist SV Maierhöfen-Grünenbach am Sonntag in Bad Wurzach verdiente sich Nusplingen mit bemerkenswerter Nervenstärke am zurückliegenden Sonntag gegen Heimenkirch. „Es war ein sehr intensives und natürlich bei über 120 Minuten ein sehr kräfteraubendes Spiel“, resümierte Nusplingens Spielertrainer Thomas Essigbeck. „Heimenkirch war sehr stark und hat uns einige Probleme bereitet. In der Verlängerung haben wir dann aber gezeigt, dass wir diesen Sieg unbedingt wollten.“ Die Nusplinger konnten sich dabei trotz der knapp anderthalbstündigen Anreise zum Spielort Weißenau auf ihre Fans verlassen: „Die Zuschauer waren überragend und haben uns in jeder Situation unterstützt“, lobte Essigbeck den Anhang seines Teams.

Die Anfahrt übermorgen nach Bad Wurzach wird nicht kürzer. Erneut muss der TSV-Tross über die B465 über hundert Kilometer und mehr als 90 Minuten reisen, ehe er im Ort des ältesten Moorheilbades sowie der Fläche nach der drittgrößten Gemeinde Baden-Württembergs ankommt. Essigbeck sind die Strapazen bis zur Ankunft am Spielort egal: „Wir freuen uns wahnsinnig über das große Finale am Sonntag.“ Der Spielertrainer sieht in der Entfernung in den bisherigen Entscheidungsspielen sogar einen möglichen Vorteil: „Vielleicht nimmt es etwas den Fokus von meiner Mannschaft und wir kommen auswärts besser in unser Spiel als in einem näheren Spielort.“ In der Summe macht sich Essigbeck aber über andere Aspekte der Relegation mehr Gedanken als über die Anreise: „So etwas ist für uns nicht ausschlaggebend. Wir nehmen die Begegnung wie sie kommt.“ Die Euphorie in Nusplingen ist dabei mit Händen zu greifen: „Die Stimmung in der Mannschaft ist super. Jedoch ist uns auch bewusst, dass die Begegnung mit Maierhöfen-Grünenbach schwerer werden wird als die Partien zuvor. Wir müssen unser bestes Spiel zeigen, um den Aufstieg zu schaffen.“

Auch wenn Essigbeck weiß, welch Kaliber auf sein Team wartet, hat er klare Vorstellungen von dem, was er von seinem Ensemble übermorgen sehen will: „In den Entscheidungsspielen hat uns der absolute Siegeswille und unsere überragende Leidenschaft zum Sieg verholfen. Das müssen wir gegen Maierhöfen-Grünenbach in gleicher Art und Weise auf den Platz bringen. Außerdem gibt es Dinge die wir besser machen müssen, um auch im letzten Spiel wieder als Sieger vom Platz zu gehen. In diesen Bereichen haben wir diese Woche gearbeitet.“

Von Erfolgsdruck oder einer Siegpflicht will Essigbeck allerdings nichts wissen: „Meine Mannschaft soll sich einfach auf das Spiel freuen und den Moment vor der Kulisse genießen. Ich bin wahnsinnig stolz darauf, was die Mannschaft bisher geleistet hat.“

Für den SV Maierhöfen-Grünenbach könnte im dem Duell mit Nusplingen derweil eine eindrucksvolle Erfolgsserie reißen: Per Durchmarsch aus der Kreisliga stieg das Team von Trainer Alexander Odemer zur nun zu Ende gehenden Saison in die Landesliga auf, erst am letzten Spieltag fiel der SV auf den Relegationsplatz zurück. Den Gang zurück in die Bezirksliga Bodensee will der Aufsteiger unbedingt vermeiden.

Aufrufe: 017.6.2016, 08:05 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor