Nur noch Siege zählen für den VfB II

Die Ausgangslage ist klar: Nur ein Sieg zählt für den VfB Stuttgart II im Drittliga-Heimspiel gegen den Halleschen FC an diesem Freitag (19 Uhr/Gazistadion/FuPa Liveticker). Das Schlusslicht hat fünf Punkte Rückstand auf den 17. Platz, der den ­Klassenverbleib sichern würde – bei einer Niederlage würde der Mannschaft von Trainer Walter Thomae wohl nur noch ein Wunder zur Rettung helfen. „Mit einem Sieg gegen Halle sind wir in Schlagdistanz“, sagt Thomae, „wir können die Saison noch retten.“

Ohne Sama und Ferati gegen Halle

Dass sich dies wie eine Durchhalteparole anhört, ist dem Trainer durchaus bewusst. „Wenn du nicht gewinnst, hast du einfach keine Argumente“, sagt Thomae, der nochmal die Zügel angezogen und im Kader aufgeräumt hat. Einige Spieler, darunter Prince Osei Owusu, werden so schnell keine Rolle mehr bei ihm spielen. Dazu gab es noch einmal allerdeutlichste Ansagen. „Wir müssen an unsere Grenzen gehen, sonst wird es schwierig. Nur wenn wir taktisch diszipliniert und als Mannschaft auftreten, können wir bestehen.“ Thomae ist sich sicher, dass heute eine Mannschaft auf dem Feld stehen wird, die „dies verinnerlicht hat“.

Nicht mit dabei sein werden Stephen Sama und Arianit Ferati. Sama hat sich im Abschlusstraining an der Oberschenkelrückseite verletzt. Eine genaue Diagnose steht noch aus, ein Einsatz kommt aber definitiv nicht in Frage. Arianit Ferati, immerhin schon dreimaliger Torschütze in dieser Saison, steht ebenfalls nicht im Kader. Der Youngster ist aufgrund einer Projektwoche in der Schule in dieser Woche kaum auf dem Trainingsplatz gestanden und wird auch am kommenden Dienstag nicht eingesetzt werden, wenn der VfB II bei Bremen II antritt (19 Uhr).

Grüttner bekommt den Vorzug vor Cacau

Durch Samas Ausfall muss die Abwehrreihe wieder einmal umgebaut werden. Zwei aus dem Trio Thomas Hagn, Benjamin Kirchhoff und Stefan Peric werden die Innenverteidigung bilden. Routinier Daniel Vier wird wenn nur von der Bank kommen. Da auf der linken Abwehrseite Philip Heise von den Profis eingesetzt werden wird und mit ihm, Kapitän Tobias Rathgeb und Stürmer Marco Grüttner drei Akteure über 23 Jahre auf dem Platz stehen werden, ist für Vier wie auch Matthias Zimmermann kein Platz in der Anfangsformation.

Grüttner bekommt den Vorzug vor Cacau. „Marco hat letzte Woche getroffen und Cacau fehlt einfach noch das letzte Quäntchen“, sagt Thomae. Aufkommende Fragen nach der schwachen Form des prominenten Angreifers wiegelt er ab: „Man kann nicht erwarten, dass er nach acht Monaten ohne Spielpraxis sofort durchstartet. Das dauert. Dennoch ist er wichtig, denn er hat viel Erfahrung, die er in die Mannschaft einbringt.“