Waldhof trotzt der Personalmisere

Insgesamt durften sich die Mannheimer über das Resultat nicht beklagen. In der Offensive wirkte die Mannschaft von Patrick Glöckner doch sehr harmlos. Halle hatte in der ersten Hälfte zwar nicht viele, aber doch seine Torchancen. Ein Schuss von Braydon Manu parierte der Waldhöfer-Torwart Timo Königsmann gut (22.). Auch im zweiten Durchgang war Halle dem ersten Tor näher. Michael Eberwein stand alleine vor Königsmann, doch wieder war der SVW-Keeper zur Stelle und verhinderte den Rückstand.

In der Schlussviertelstunde wurden die Mannheimer aktiver. Rafael Garcia schoss den Ball ans Außennetz, ehe Kapitän Marcel Seegert in der Schlussminute mit einem Volleyschuss Pech hatte. Der Ball ging an den Innenpfosten, Marco Schuster scheiterte mit dem Nachschuss an Halle-Keeper Kai Eisele.

„Es war ein sehr intensives Spiel, beide Mannschaften haben gut verteidigt“, sagte Waldhof-Coach Glöckner und betonte: „Wir waren im Passspiel unsauber, haben zu wenig Durchschlagskraft im Zug zum Tor entwickelt. Letztlich ist das Spiel mit zwei Torchancen 0:0 ausgegangen, es ist eine gerechte Punkteteilung. Wir sind zufrieden aufgrund der Umstände.“

Denn bei den Mannheimern fehlten der gelbgesperrte Marcel Costly, der verletzte Spielmacher Arianit Ferati und auch noch Torjäger Dominik Martinovic, der wegen einer Beckenprellung ausfiel. Dafür rutschten Marcel Gottschling, Rafael Garcia und Joseph Boyamba in die Startelf. Überraschend berief Glöckner zudem noch Benedict dos Santos, der für Marcel Hofrath spielte, sowie Manfred Osei Kwadwo (für Mohamed Gouaida) in die Startformation.

Am Sonntag spielen die Mannheimer bei Viktoria Köln, dem Klub, bei dem Glöckner von 2018 bis 2019 arbeitete. Die Rheinländer sind seit fünf Spielen ohne Sieg.

SV Waldhof: Königsmann – Gohlke, Seegert, dos Santos – Gottschling, Saghiri (70. Gda), Schuster , Garcia (81. Hofrath), Osei Kwadwo, Donkor – Boyamba (73. Jurcher).

Schiedsrichter: Winter (Hagenbach). – Beste Spieler: ​Eisele/Königsmann.