2024-05-17T14:19:24.476Z

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Nix machen für den Bamberger Schlussmann Michael Kraut bei der 1:0-Führung für den TSV Rain/Lech
Nix machen für den Bamberger Schlussmann Michael Kraut bei der 1:0-Führung für den TSV Rain/Lech

Nur glückliches Unentschieden beim Schlusslicht

Der FC Eintracht Bamberg kommt nach dem 4:6-Pokalaus gegen Bayernligist Haibach in Rain nicht über ein glückliches 1:1-Remis hinaus.

Nach der überraschenden 4:6-Niederlage in einem absolut verrückten Pokalspiel gegen den Nord-Bayernligisten SV Alemannia Haibach, kann der FC Eintracht Bamberg auch beim sieglosen Tabellenletzten der Regionalliga Bayern nicht gewinnen. Gegen den TSV Rain/Lech reicht es nur zu einem nüchternen 1:1-Unentschieden. Dabei hatten die Bamberger sogar noch Glück, denn den Ausgleichstreffer vor nur 312 Zuschauern besorgte in der 91. Minute Lukas Görtler buchstäblich in letzter Sekunde.

Somit konnten sich die Domstädter für die Pokalniederlage nicht rehabilitieren, stehen aber mit 20 Punkten weiterhin punktgleich mit der SpVgg Greuther Fürth II auf einem sehr guten dritten Platz. Vor der Begegnung in Rain musste FC Eintracht-Trainer Dieter Kurth auf wichtige Stammkräfte verzichten und war deshalb auch gar nicht so unglücklich mit dem Punkt in Rain: "Wir haben aufgrund unserer Personalsituation einen Punkt in Rain gewonnen. Mit dem rot gesperrten Christoph Kaiser und den verletzten Florian Wenninger und Ken Kishimoto haben uns wichtige Stammspieler gefehlt, die einfach nicht ersetzen können. Natürlich haben wir kein gutes Spiel gezeigt und sind deshalb mit dem Punkt auch zufrieden. Rain hat zudem eine kämpferisch tolle Leistung gezeigt und zudem sind sie einfach auch extrem heimstark."

Nach dem tollen Saisonstart mit Siegen gegen Fürth II und Bayern München II sind die letzten beiden Niederlagen, trotz der schwierigen Umstände, enttäuschend. Trainer Dieter Kurth hält allerdings dagegen und sagt: "Der Saisonstart ist nach wie vor super mit 20 Punkten. Letztes Jahr hatte Bamberg zu diesem Zeitpunkt erst neun Zähler, da sieht man doch wie gut das ist. Wir hatten als Amateurmannschaft auch ein hammerhartes Programm. Schließlich mussten wir in den letzten zwölf Tagen viermal spielen. Für mich ist dieses Unentschieden auch kein gravierender Rückschlag. Wir haben schließlich auch gegen Rain spielerisch überzeugt, haben es bloß leider verpasst auch Torchance zu kreieren. Das ist, wenn man so will, der einzige Unterschied zu den erfolgreicheren Spielen."

Augenscheinlich tun sich die Kurth-Schützlinge gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften der Liga schwerer. Schließlich feierte man zum Beispiel gegen den Tabellenführer Bayern München II (2:1) und den Tabellenzweiten SpVgg Greuther Fürth II (1:0) Siege, während man gegen die Teams aus der unteren Tabellenregion, wie Hof (1:4) und Rain (1:1), nicht gewinnen konnte. FC Eintracht-Trainer Dieter Kurth sieht das nicht ganz so: "Wir haben ja auch schon gegen die tabellarisch schlechter stehenden Mannschaften aus Aschaffenburg (2:1) und Schweinfurt (3:1) gewonnen. Natürlich ist es einfacher, wenn man das Spiel nicht machen muss und auf Fehler des Gegners lauern kann."

Aufrufe: 02.9.2013, 19:54 Uhr
Steffen BerghammerAutor