2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der ist durch: Guldenbachtals Lars Flommersfeld (weißes Trikot) lässt Sponheims Kapitän Marcel Fischer nach einem Beinschuss alt aussehen.	Foto: Dirk Waidner
Der ist durch: Guldenbachtals Lars Flommersfeld (weißes Trikot) lässt Sponheims Kapitän Marcel Fischer nach einem Beinschuss alt aussehen. Foto: Dirk Waidner

Nur ein Absteiger jubelt

Disibodenberg fertigt Bretzenheim 8:1 ab +++ Aufsteigerduell Nordpfalz gegen Planig endet nach vier Platzverweisen remis

REGION. Der Ball rollt wieder in der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach. Am ersten Spieltag gelang lediglich einem Bezirksliga-Absteiger ein Erfolg. So durfte sich die SG Disibodenberg im Duell der Bezirksliga-Absteiger über den höchsten Sieg des Tages freuen. Beim 8:1 gegen den FSV Bretzenheim traf Jonas Schumacher fünf Mal. Aufstiegsfavorit VfL Simmertal ließ beim Gastspiel beim Aufsteiger TuS Gutenberg nichts anbrennen und setzte sich verdient mit 4:0 durch. Im Aufsteigerduell zwischen der SG Nordpfalz und der TSG Planig gab es für die Zuschauer ein Remis zu sehen – und vier Platzverweise für die Gäste aus der Vorstadt.

TuS Waldböckelheim – SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II 2:1 (0:1). Trotz eines Rückstandes zur Halbzeit gelang es den Hausherren, das Derby für sich zu entscheiden. „Über die gesamte Spielzeit gesehen waren wir die spielbestimmende Mannschaft“, analysiert TuS-Abteilungsleiter Arno Goldschmidt. Nur durch individuelle Fehler seiner Truppe seien die Gäste zu aussichtsreichen Torchancen gekommen. So auch beim 0:1 durch Björn Mikolajewski (17.). Nach dem Seitenwechsel glich Patrick Poth für den Gastgeber aus. Michael Klein entschied die Partie mit seinem Siegtreffer (80.), worauf dann lediglich noch je ein Spieler beider Mannschaften des Feldes verwiesen wurde.

SG Nordpfalz – TSG Planig 2:2 (1:2). „Da gab es bei Planig einige disziplinarische Probleme“, kommentiert SG-Trainer Markus Braden die beiden Platzverweise für die Gastmannschaft in der letzten Spielminute. Bereits zuvor (20., 85.) mussten zwei TSG-Spieler den Platz mit der Ampelkarte verlassen. Trotzdem trauert Braden den Punkten nicht hinterher. „Wir waren zwar spielbestimmend und hatten einige gute Chancen. Aber vom Spielverlauf her müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“. Nach der SG-Führung durch Benjamin Christmann (8.) drehten die Gäste die Partie noch vor dem Seitenwechsel durch Treffer von Nils Ingenbrand (27.) und Daniel Meisenheimer (35.). Erst zwei Minuten vor dem Ende durften die Hausherren den verdienten Ausgleichstreffer durch Niko Frick bejubeln.

SV Medard – VfL Rüdesheim 2:1 (0:1). „Die Gäste sind nicht unverdient in Führung gegangen“, gibt Medards Trainer Dominik Schunck zu. Steffen Mötzsch bescherte dem VfL nach einer knappen halben Stunde die Halbzeitführung. Im zweiten Abschnitt drehten die Gastgeber dann noch durch Treffer von Fabian Herrmann (68.) und Niklas Becker (74.) die Partie zu ihren Gunsten. „Da sind wir gut aus der Kabine gekommen“, freut sich Schunck. Kurz vor dem Ende hatte seine Mannschaft dann aber noch mal Glück: Christian Hammes – etatmäßiger AH-Torhüter – hielt einen Rüdesheimer Elfmeter. „Im Abschlusstraining sind uns beide Keeper ausgefallen. So ist Fußball manchmal – dann rettet dir der AH-Torhüter den Sieg“, fügt Schunck hinzu.

SG Braunweiler/Sommerloch – SG Fürfeld/Neu-Bamberg 1:2 (1:0). „Wir haben es einfach versäumt nach dem Führungstreffer nachzulegen – die Chancen dafür waren da“, ärgert sich Braunweilers Spielertrainer Alan Zimmermann darüber, dass zur Pause lediglich der Treffer von Marco Ackva (20.) zu Buche stand. Nach dem Seitenwechsel war bei den Gastgebern dann „die Luft etwas raus“. So gelang es den Gästen aus Fürfeld noch die Partie durch Tore von Christian Schmidt (70.) und Sebastian Jost (80.) zu drehen.

FSV Rehborn – TuS Monzingen 2:2 (1:0). In einer Begegnung mit „offenem Visier“, wie TuS-Trainer Andreas Edinger berichtet, gelang den Hausherren der erste Treffer und damit die Pausenführung. Dorian Glaser (50.) und Daniel Reidenbach (65.) drehten die Partie dann zugunsten der Gäste. Trotzdem durften die Rehborner noch den Ausgleich bejubeln. „Kurz vor dem Ende hat der FSV noch einen Elfmeter verschossen“, zeigt sich Edinger letzten Ende glücklich mit dem gewonnenen Auswärtspunkt.

SG Disibodenberg – FSV Bretzenheim 8:1 (1:0). Im ersten Durchgang scheiterte der Bezirksliga-Absteiger noch an der eigenen Chancenverwertung. „Obwohl sich die Gäste erschreckend schwach zeigten, waren wir nicht in der Lage mehr aus unseren Möglichkeiten zu machen“, analysiert SG-Trainer Jimmy Umbs. Nach dem Seitenwechsel dann machten die Hausherren mehr – und belohnten sich mit einem Kantersieg. „Das Ergebnis täuscht aber ein wenig über unsere Leistung hinweg“, gibt Umbs zu. Die Torschützen: 1:0, 3:0, 4:0, 6:1 und 8:1 Jonas Schumacher (9., 58., 62., 73., 87.), 2:0 und 7:1 Timo Simon (55., 79.), 5:1 Peter Wagner (69.)

VfL Sponheim – SG Guldenbachtal 2:2 (1:0). „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient. Beide Mannschaften haben einiges an Chancen liegen lassen“, so VfL-Trainer Basti Grünewald. Dabei gelang den Hausherren zehn Minuten vor der Pause die Führung durch Marco Fischer (35.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Tobias Jung (50.) egalisierte erneut Fischer (66.). Julian Karst rettete den Gästen mit seinem Treffer einen Punkt (75.). „Nach dem 2:1 hätten wir noch ein Tor machen müssen – haben es aber nicht clever genug angestellt“, ärgerte sich Grünewald.

TuS Gutenberg – VfL Simmertal 0:4 (0:1). – „Vor der Gästeführung hatten wir selbst die Möglichkeit auf 1:0 zu stellen“, trauert TuS-Trainer Marco Enkler der verpassten Möglichkeit nach. So war es an Ricardo Ridder per Elfmeter die Pausenführung für den VfL herzustellen (38.). Im zweiten Durchgang zeigte der Titelfavorit aus dem Nahetal dann seine Klasse. Tobias Marx (48.), Marcel Müller (60.) und Samy Zaidan (80.) schraubten das Ergebnis hoch. „Da haben sich die Simmertaler den Sieg dann auch verdient“, gibt Enkler zu.



Aufrufe: 013.8.2017, 21:17 Uhr
Jan SchmidtAutor