2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Nicht zu packen: Der Armsheimer Philipp Zwirner (links) eilt den Pfeddersheimern Tomislav Cvitanovic und Michel Milenkovic davon und erzielt den ersten TSV-Treffer gegen den Spitzenreiter. Foto: Photoagenten/Axel Schmitz
Nicht zu packen: Der Armsheimer Philipp Zwirner (links) eilt den Pfeddersheimern Tomislav Cvitanovic und Michel Milenkovic davon und erzielt den ersten TSV-Treffer gegen den Spitzenreiter. Foto: Photoagenten/Axel Schmitz

Nur die Abwehr bereitet etwas Sorgen

Lonsheim-Trainer Yalkin würde gerne mal ohne Gegentor bleiben / TSV Armsheim kommt

LONSHEIM. Die Topteams der Fußball-A-Klasse sind am Wochenende unter sich. Für die punktgleich führenden TSG Pfeddersheim II und SG Wöllstein/Siefersheim bietet das die Chance, die Konkurrenz etwas zu distanzieren: Im direkten Duell könnte die TSG den Abstand zum SV Mauchenheim vergrößern, Wöllstein die TuS Neuhausen im Mittelfeld versinken lassen. Außerdem würden die Tabellenführer mit einem Erfolg mindestens einen der direkten Verfolger auf Distanz halten. Auch die SG Lonsheim/Spiesheim und der TSV Armsheim stehen sich nämlich direkt gegenüber.

Lonsheims Trainer Levent Yalkin erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe“. Dennoch möchte Yalkin „die drei Punkte behalten“. Andererseits siegte der TSV zuletzt in Neuhausen und gegen Primus Pfeddersheim II, weshalb Yalkin gesteht: „Die Armsheimer kommen so langsam ins Rollen.“ Dass es bei der eigenen Truppe derart gut läuft, kommt für ihn zumindest etwas überraschend: „Dass wir uns mit den vielen Neuen so gut präsentieren, damit hat vor der Saison keiner gerechnet.“

Zum Erfolg tragen eine große Anzahl erfahrener Spieler bei. Neben Yalkin und Mahdi Maschadi-Eskandari übernehmen auch Co-Trainer Thomas Schwarz und Yücel Güzey viel Verantwortung. Der Spielertrainer lobt: „Durch ihre Erfahrung machen sie viel weg. In engen Spielsituationen ist das manchmal ausschlaggebend.“ Außerdem haben sich auch alle Neuen positiv integriert. Besonders Yalkin-Neffe Sait Yalkin und Alexander Bauer machen eine sehr starke Entwicklung durch. „Ich könnte aber alle aufzählen“, so der Trainer. Nur in der Defensive ist noch Verbesserungsbedarf vorhanden, blieben die SGler doch in den vergangenen sechs Spielen nie ohne Gegentor. Yalkin stört das natürlich. Er sagt: „Ich poche sehr auf die Abwehr, und das klappt phasenweise noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. “

Noch extremer sind die Schwächen im Defensivbereich bei der TSG Gau-Bickelheim, die schon 38 Gegentore kassiert hat. TSG-Spielertrainer Ferdi Özcan redet das auch gar nicht klein: „Wir wissen, dass wir da Probleme haben, und versuchen, die Fehler abzustellen.“ Insbesondere auswärts hakt es, gab es in fünf Spielen doch fünf Niederlagen. Die nächste Möglichkeit, auf fremdem Platz zu punkten, besteht am Sonntag bei Ataspor Worms. Und Özcan fordert: „Wir sind im Abstiegskampf mittendrin. Wir haben jetzt vier Spiele vor der Brust gegen Abstiegskandidaten, das sind vier Sechs-Punkte-Spiele.“ Allerdings glaubt Özcan an eine Wende: „Ich habe Vertrauen in meine Spieler. Wir haben in dieser Saison viele Rückschläge einstecken müssen, aber sind immer erhobenen Hauptes vom Platz gegangen.“

Im Abstiegskampf muss die SG Nieder-Wiesen nun auch mal punkten, was beim FSV Osthofen möglich sein könnte. Der TuS Biebelnheim hat Eppelsheim zu Gast.

Aufrufe: 017.10.2014, 10:00 Uhr
Nico BrunettiAutor