Nottau und Coach Yüce gehen getrennte Wege

Die Diskrepanz zwischen langfristigen Zielen des Vereins und kurzfristigen Zielen aus Trainersicht war in der Zusammenarbeit einfach zu groß. Darum traf man gemeinsam die Entscheidung, getrennte Wege zu gehen. "Wir schätzten den Einsatz von Atschi sehr und konnten von seinen sportlichen Perspektiven viel lernen, aber wichtig ist uns auch der Draht zu den Spielern und dass unser Trainer voll und ganz hinter unserer Vereinsphilosophie steht“, erläutert Andre Blaschke, sportlicher Leiter des TSV Nottau.

"Zum Zeitpunkt meiner Verpflichtung lag die Mannschaft sportlich mehr oder weniger am Boden, aber die damalige Vorstandschaft wollte nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der Kreisklasse einen Umschwung herbeiführen. Wir haben es in den letzten Monaten geschafft, eine konstante hohe Trainingsbeteiligung bei über 20 Spieler pro Einheit zu haben und den Zusammenhalt zu stärken. Der nächste Schritt wäre es nun gewesen, sich ehrgeizigere sportliche Ziele zu stecken. Die vor einigen Wochen neu gewählte Führung hat aber etwas andere Vorstellungen. Deshalb habe ich meinen Rücktritt angeboten, der angenommen wurde. Ich werde dem Verein jedoch immer verbunden bleiben, weil ich auch viele neue Freunde gefunden habe und es beim TSV Nottau sehr gesellig ist", lässt der in Plattling lebende Atschi Yüce verlauten.


"Es ist weniger wichtig wo wir in einem oder fünf Jahren stehen – wichtiger ist für einen kleinen Dorfverein, dass wir noch bestehen“ betont Helmut Hoffmann, 1. Vorstand des kleinen Dorfvereins aus der Marktgemeinde Obernzell. Vorerst bis zur Winterpause wird TSV-Denkmal Helmut Niggl (42), der die Nottauer Fußballer bereits jahrelang trainierte und immer noch als aktiver Spieler seinen Mann steht, das Coaching der A-Klassentruppe übernehmen.