2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht
F: Riedel
F: Riedel

Note 1: Daniel Shorunkeh-Sawyerr mit überragender Leistung

FC Unterföhring: Daniel Shorunkeh-Sawyerr ist Garant für Remis

Es war der Tag von Daniel Shorunkeh-Sawyerr. Der dritte Torwart des FC Unterföhring ärgerte die Stürmer des TSV 1860 Rosenheim mit einer Reihe glanzvoller Paraden.

Unterföhring – Der FC Unterföhring ist zwar schon abgestiegen aus der Regionalliga, aber er entwickelt sich immer mehr zu einer der härtesten Nüsse der Liga. Der Tabellenletzte erarbeitete sich am Samstag ein verdientes 0:0 beim TSV 1860 Rosenheim und war ganz nah dran an seinem zweiten Regionalligasieg. Das 0:0 zur Pause in den Unterföhringer Spielen ist mittlerweile ja das da gewohnte Bild nach der Winterpause. In den bisherigen vier Spielen nach der Winterpause fiel genau ein Tor, und das kassierte der FCU beim TSV 1860 München. Rosenheim passte in diese Serie, denn die Unterföhringer standen defensiv wieder gut und ließen nicht viel zu.

Die Gastgeber hatten in einem flotten Fuß- ballspiel auf dem Kunstrasenplatz nur zwei Großchancen und bei der besten schoss Torjäger Danijel Majdancevic frei vor dem Keeper am Kasten vorbei. Der FC Unterföhring fuhr aber nicht nur ins Oberland, um Beton anzurühren. Die Gäste setzten schon in der ersten Halbzeit kleinere Nadelstiche. Die Torabschlüsse strahlten dann aber eher wenig Torgefahr aus. Das torlose Remis zur Pause war durchaus leistungsgerecht. Die Rosenheimer gingen in der zweiten Halbzeit dann hohes Tempo und sehr hohes Risiko, um die drei Punkte einzusacken. Der FCU um seine beiden Innenverteidiger Sebastian Hofmaier und Arijanit Kelmendi stand defensiv aber weiter sehr gut und verteidigte viele Angriffe. Eine Handvoll guter Chancen hatten die Hausherren dennoch, und das müsste auf Regionalliga-Niveau normal auch für ein Tor reichen.

Unterföhrings Torwart Daniel Shorunkeh-Sawyerr war aber bester Mann seines Teams und gewann drei Duelle im „eins-gegen-eins“. Der dritte Keeper des Schlusslichts verdiente sich die Note Eins mit Sternchen. Der Rosenheimer Sturmlauf ermöglichte dem Gast aber auch unfassbare Konterräume, in denen die Unterföhringer einige Angriffe nicht gut genug ausspielten. Dennoch hatte der FCU auch sehr gute Möglichkeiten zum zweiten Saisonsieg. Eine Viertelstunde vor dem Ende war der eingewechselte Andreas Faber ganz nah dran, scheiterte aber mit zwei Torschüssen in einer Szene jeweils am Torwart. Den XXLMatchball hatte dann in der Nachspielzeit Malcom Olwa Luta, der frei vor dem Torwart einen Heber versuchte und dieser nur ganz knapp am Pfosten vorbeiging. Beim letzten Höhepunkt eines guten Regionalligaspiels waren die Unterföhringer bereits in Unterzahl. Fabio Sabbagh, der auf der Doppelsechs kämpferisch mutig dagegenhielt, sah in der 74. Und 84. Minute zwei Gelbe Karten, was den Platzverweis bedeutete. Das war vom Schiedsrichter eine sehr harte Entscheidung, zumal der Referee bei der Bewertung von Fouls nicht immer eine erkennbare Linie hatte.

Mit der Überzahl schaltete Rosenheim auf Harakiri-Offensive um und musste am Ende froh sein, nicht verloren zu haben. „Hinten stehen wir sehr gut und vorne sind wir zu harmlos“, lautete das Fazit von Bernd Mayer, 2. Vorsitzender des FC Unterföhring. Diese Worte gelten eigentlich für alle vier Spiele nach der Winterpause.

TSV 1860 Rosenheim – FC Unterföhring 0:0.

FCU: Shorunkeh-Sawyerr – Arifovic, Hofmaier, Kelmendi, Bittner (58. Putta) – Hofmann, Sabbagh, Olwa Luta, Morou (11. Kurija) – Takahara – Schmidt (70. Faber). Gelb-Rote Karte: Sabbagh (84., wiederholtes Foulspiel). Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang).

Zuschauer: 250.

Aufrufe: 025.3.2018, 21:24 Uhr
Nico Bauer - Münchner MerkurAutor