2024-04-30T13:48:59.170Z

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Nicolai Scheurenbrand (2. v.r.) hat ein schwieriges halbes Jahr in Nagold hinter sich Foto (Archiv): Kraushaar
Nicolai Scheurenbrand (2. v.r.) hat ein schwieriges halbes Jahr in Nagold hinter sich Foto (Archiv): Kraushaar

Nikolai Scheurenbrand: Von Nagold nach Empfingen

19-jähriges Offensivtalent schließt sich dem Landesliga-Aufsteiger an

Anfang der Woche meldete sich der Nebringer Nikolai Scheurenbrand bei seinem bisherigen Verein VfL Nagold ab und wechselt zum Landesliga-Aufsteiger SG Empfingen.

Erst in der Winterpause war der 19-jährige Nikolai Scheurenbrand aus der A-Jugend des TuS Ergenzingen nach Nagold gewechselt, aber irgend wie hat das nicht recht gepasst. Dem Sohn des früheren Ergenzinger Spielers und Trainers Roland Scheurenbrand gilt als großes Talent. Unter Beweis gestellt hat er dies schon in der Junioren-Bundesliga bei den Stuttgarter Kickers und dem SC Freiburg. In Nagold sollte er behutsam an die Landesliga herangeführt werden, das ging dem Youngster aber zu langsam – er wollte mehr Einsatzzeiten. Daraus wurde aber nichts, denn zum einen kam ja in der Rückrunde im März der coronabedingte Saisonabbruch, zum anderen manövrierte sich Scheurenbrand selbst ins Abseits durch eine Rote Karte im Testspiel der Nagolder Ende Februar in Stammheim, was ihm sechs Spiele Sperre einbrachte. Folglich konnte er kein Punktspiel bestreiten.
Und jetzt, in der Vorbereitung auf die neue Saison, merkte Scheurenbrand wohl sehr schnell, dass der erhoffte Stammplatz auch in der neuen Saison in weiter Ferne liegt. Zudem so Armin Redzepagic: „Er wollte die Einlernzeit nicht akzeptieren beziehungsweise wollte zu einem Club, bei dem er gleich spielen kann.“

Talent vom FC Heidenheim


Den aus VfL-Sicht etwas abrupten Abgang von Nikolai Scheurenbrand werden die Nagolder allerdings verschmerzen können, haben sie doch ein Nachwuchstalent vom FC Heidenheim an Land ziehen können: Marco Gueli, ebenfalls 19 Jahre alt. „Und mit 1,88 Meter ein Vollblutstürmer mit Gardemaß“, urteilt VfL-Coach Armin Redzepagic.
Guelis Elternhaus steht nur drei Häuser neben dem von Redzepagic in Calw-Stammheim. „Wir sind seid zehn Jahren Nachbarn. Ich hab Marcos Werdegang die letzten Jahre immer verfolgt. Da Heidenheim keine U 21 oder U 23 hat, hat er nach der Jugendzeit keinen Vertrag mehr bekommen. Somit konnten wir ihn holen“, freut sich der Coach über den Neuen, der schon ein paarmal beim VfL mittrainiert und einen guten Eindruck hinterlassen hat. Bevor Marco Gueli nach Heidenheim kam, spielte er beim Karlsruher SC und anschließnd beim SSV Reutlingen, ab der U 16 war er in Heidenheim auch im dortigen Internat.
Aufrufe: 05.8.2020, 18:35 Uhr
GäuboteAutor