2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Torschütze zum 0:1: Waldalgesheims Vincenzo Bilotta (Mitte) wird von den TSV-Spielern Manuel Schneider (links) und Ruben Monteiro-Carvalho bekämpft.
Torschütze zum 0:1: Waldalgesheims Vincenzo Bilotta (Mitte) wird von den TSV-Spielern Manuel Schneider (links) und Ruben Monteiro-Carvalho bekämpft.

Niederlagen, die nicht wirklich wehtun

Bingen verliert gegen Pfeddersheim, Waldalgesheim gegen Schott Mainz +++ Spvgg. Ingelheim absolviert zwei Partien

Bingen/Waldalgesheim/Ingelheim. Trainer Nelson Rodrigues war mit dem Auftritt von Fußball-Verbandsligist Hassia Bingen im zweiten Testspiel des Jahres am Hessenhaus gegen Oberligist TSG Pfeddersheim rundum zufrieden. 2:3 hieß es am Ende, wobei über weite Strecken kein Klassenunterschied zu bemerken war. Lediglich in den letzten Minuten nutzte die TSG zwei individuelle Fehler, kam erst zum Ausgleich (86.) und mit dem Schlusspfiff zum Siegtreffer. „Es war ein gutes Spiel, wir haben die begrenzten Möglichkeiten im Kader kompensiert“, sagte Rodrigues. Lediglich eine Chance für Pfeddersheim hatte Rodrigues in Hälfte eins auf seinem Zettel. Die jedoch führte nach einem Standard prompt zum 0:1 (10.). Nach einer Kombination mit Christopher Lind schloss Dominik Ahlbach noch vor der Pause den Ausgleich. „Wir haben geduldig gespielt, den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren lassen, die Freiräume immer wieder genutzt“, hatte Rodrigues erkannt. Die Laufwege, an denen in der ersten Trainingswoche gearbeitet worden sei, hätten gepasst. Auch über die Standards blieb die Hassia gefährlich. Nach einem Eckball erzielte Christian Klöckner per Kopf Mitte des zweiten Abschnitts das zwischenzeitliche 2:1 für die Hassia.

Neben Klöckner kam Andreas Rudolf wegen des Fehlens von Spielführer Enes Sovtic (Erkältung) in der Innenverteidigung zum Einsatz. Ersetzen musste die Hassia außer den Verletzten Konstantin Fring und Fabian Liesenfeld noch Dominik Kranz, Espen Lautermann und Jörg Cevirmeci. Zum Einsatz kamen im zweiten Abschnitt die drei A-Jugendlichen Dominik Bäcker, Stefan Luge und Fabian Schuster. Auch weil die TSG in der zweiten Halbzeit mehrere erfahrene Spieler einwechseln konnte, fiel Rodrigues’ Fazit nicht negativ aus: „Dafür, dass Pfeddersheim in der Vorbereitung wesentlich weiter ist als wir, haben wir eine tolle Partie gespielt. Wir sind gut dabei“, so der Hassia-Coach.

Fußballverbandsligist Alemannia Waldalgesheim hat nach der Wiederaufnahme des Trainings sein erstes Vorbereitungsspiel beim TSV Schott Mainz 1:4 verloren. Die Waldalgesheimer hatten sich gleich zu Beginn der Testspiel-Serie mit dem Tabellenführer der Oberliga einen denkbar starken Gegner ausgesucht. „Schott hat schon zwei Wochen vor uns mit dem Training begonnen, weil sie auch knapp zwei Wochen früher wieder in den Spielbetrieb einsteigen“, berichtete SVA-Trainer Patrick Joerg. Hinzu kam, dass die Alemannia nur mit 15 einsetzbaren Spielern in Mainz antrat. Es fehlten mit David Stipp, Nils Balder, Patrick Walther, Konstantin Ludwig, Christopher Schunck, Lars Weingärtner und Daniel Braun Spieler, die alle für die Startelf infrage kämen. Pech für Braun: Der 21-Jährige hat sich am Freitagabend im Training die Nase gebrochen.

Vincenzo Bilotta brachte die Alemannia auf dem großen Kunstrasenplatz an der Karlsbader Straße in der zweiten Minute in Führung. Nils Fischer (22.) und Janek Ripplinger (40.) rückten noch vor der Pause die Verhältnisse gerade, Ilias Soultani (62.) und erneut Ripplinger (64.) sorgten für den 4:1-Endstand. „Man hat gemerkt, dass der TSV von der Physis her schon sehr viel weiter ist als wir“, sagte Joerg, der sich dennoch freute, dass seine Mannschaft endlich mal wieder auf einem richtig großen Feld spielen konnte. Trainiert wird derzeit nämlich auf dem kleinen Kunstrasen an der Waldalgesheimer Waldstraße. „Man darf ein solches Ergebnis nicht überbewerten. Die Jungs waren zum Teil dann auch müde und liefen oft einen Schritt hinterher, aber dennoch lassen sich wichtige Erkenntnisse im spielerischen und taktischen Bereich gewinnen“, so Joerg. Das nächste Testspiel des SVA ist am Mittwoch um 19.30 Uhr beim VfB Bodenheim.

Zwei Mal getestet hat die Spvgg. Ingelheim in den vergangenen Tagen. Dem 2:4 gegen die Spvgg. Eltville (Gruppenliga Wiesbaden) am Freitagabend folgte am Sonntag ein 2:2 beim Bezirksligisten SV Klein-Winternheim. „Beide Spiele hätten wir auch gewinnen können, wären wir nicht so fahrlässig mit den Chancen umgegangen“, sagte Bert Balte. Außerdem habe sich die Abwehr bei Standards des Gegners als anfällig erwiesen. „Daran werden wir in dieser Woche verstärkt arbeiten“, kündigte der Trainer an. Ingelheimer Torschützen waren Lars Kaden und Nicolaj Simon (gegen Eltville) und zwei Mal Tim Schweikardt (gegen Klein-Winternheim).



Aufrufe: 06.2.2017, 19:00 Uhr
Andreas Scherer und Jochen WernerAutor