2024-05-02T16:12:49.858Z

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Freut sich über den Sieg gegen Menden: Alemannias Interimscoach Carsten Kirch.
Freut sich über den Sieg gegen Menden: Alemannias Interimscoach Carsten Kirch. – Foto: Jerome Gras.
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Nicht nur Carsten Kirch ist erleichtert

1:0 gegen Menden: Die Regionalliga-Fußballerinnen der Alemannia beenden ihren Negativlauf.

Als die Negativserie beendet war, machte sich Erleichterung im Aachener Lager breit. Nach sechs sieglosen Spielen setzten sich die Regionalliga-Fußballerinnen der Alemannia mit 1:0 gegen den SV Menden durch. „Der Sieg war sehr wichtig“, sagte Carsten Kirch, der nach der Entlassung von Michael Vonderbank auf der Trainerbank Platz genommen hatte. „Für die Mannschaft, aber auch den Staff.“

Der Interimscoach hatte einen Systemwechsel vorgenommen, von 4-2-3-1 auf 4-4-2, „damit wir zentral sicherer stehen und mit zwei Spitzen endlich wieder Tore schießen“, sagte Kirch. Am Sonntag war es zwar nur eins, nach drei torlosen Ligapartien war der Treffer aber durchaus als Erfolg anzusehen. Lynn Eisenbach hatte in einem sehr intensiven, chancenarmen Spiel das Tor des Tages erzielt (80.).

„Für die Zuschauer war es sicherlich kein schönes Spiel“, räumte Kirch ein. „Es war aber wichtig, dass wir geduldig geblieben sind, weil wir das vor einem Jahr nicht waren und gegen Menden verloren haben.“ Das Spiel hätte schon früher in die richtigen Bahnen gelenkt werden können, Fabienne Patrice Meder (63.) traf aus kurzer Distanz aber nur die Latte. In der ersten Halbzeit hatten sich die ehemaligen Tabellennachbarn nahezu neutralisiert, gute Abschlussmöglichkeiten gab es auf beiden Seiten keine.

Kirch freute sich, dass der Systemwechsel erfolgreich war und sich die Mannschaft mit drei Punkten belohnte. „Es lief insgesamt besser, das Team fühlt sich mit dem 4-4-2 wohler.“ Der Torwarttrainer, der bis zur Winterpause die Rolle als „Chef“ einnimmt, könnte sich auch ein längeres Engagement an der Seitenlinie vorstellen. „Wir warten aber jetzt erst einmal ab. Noch stehen in Moers und Recklinghausen wichtige Spiele an. Die wollen wir vernünftig, sicher und ruhig über die Bühne bringen.“

Momentan gebe es noch keinen Kandidaten für den Trainerposten, betonte Abteilungsobmann Reinhold Nysten-Marek. Sollte die Formkurve der Aachenerinnen in den letzten beiden Spielen des Jahres weiter nach oben zeigen, könnten Kirchs Chancen auf eine Weiterbeschäftigung jedenfalls steigen. „Ich bekleide aber auch gerne wieder den Posten des Torwarttrainers, wenn es für die Mannschaft das Beste ist.“

Aufrufe: 09.12.2021, 08:30 Uhr
Benjamin Jansen | AZ/ANAutor