2024-05-02T16:12:49.858Z

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Einer der Matchwinner: Julian Briones-Montoya (r.) war beim 8:6-Sieg über Ingolstadt dreimal für den TSV Neuried erfolgreich. Foto: Dagmar Rutt
Einer der Matchwinner: Julian Briones-Montoya (r.) war beim 8:6-Sieg über Ingolstadt dreimal für den TSV Neuried erfolgreich. Foto: Dagmar Rutt

Neurieds Futsaler vorzeitig Vizemeister in der Bayernliga

Reserve kommt übel unter die Räder

Die Vizemeisterschaft in der Futsal-Bayernliga ist dem TSV Neuried nicht mehr zu nehmen. Im Gastspiel beim TV Ingolstadt siegten Mathieu Jerzewskis Kicker mit 8:6, obwohl sie zunächst einem Rückstand hinterherlaufen mussten.

Dass die Futsaler des TSV Neuried am Sonntagabend Platz zwei in der Bayernliga gesichert haben, ist der Lohn für eine starke Saison. War die Truppe von Mathieu Jerzewski in der vergangenen Spielzeit noch Fünfter, hat sie nunmehr ihre damalige Ausbeute von neun Punkten schon einen Spieltag vor dem Ende mehr als verdoppelt. „Ich bin sehr stolz auf das Team“, sagte Jerzewski nach dem 8:6-Auswärtssieg beim TV Ingolstadt. „Es freut mich, dass wir schon im zweiten Jahr unter meiner Führung einen rasanten Sprung nach vorne gemacht haben.“ Der Erfolg in der letzten Saisonpartie auf fremdem Parkett reichte aufgrund des Nichtantritts von Konkurrent TSV 1860 München beim 1. FC Passau zum sicheren zweiten Platz.

In die Partie selbst starteten die Neurieder mit einem schnellen Treffer von Julian Briones-Montoya (4.). Die Ingolstädter antworteten bis zur 16. Minute allerdings dreifach und brachten die Kicker von der Parkstraße in Bedrängnis. Jerzewski nahm eine Auszeit, in der er seine Mannen wieder zur Ordnung rief. Das zeigte sofort Wirkung: Innerhalb einer Minute schlugen Marcel Nirschl, Jeroen Oomen und Briones-Montoya gleich dreifach zu (18., 18., 19.). „Wir haben unter Beweis gestellt, warum wir die Vizemeisterschaft verdient haben“, so Jerzewski. „Das war Futsal vom Feinsten.“ Obwohl dem TVI mit dem Halbzeitpfiff das 4:4 glückte, war Neuried mehr als nur zurück im Spiel. Zu Beginn des zweiten Durchgangs ging der TSV per Doppelschlag wieder in Front (22., 25.). Nun stimmte nahezu alles an der Neurieder Leistung „Theoretisch hätten wir fünf bis zehn Tore mehr machen können“, sagte Jerzewski. In der Schlussphase ging es noch einmal hektisch zu: Zwei Ingolstädter wurden des Feldes verwiesen, durften aber sogleich wieder ersetzt werden, weil der TSV jeweils wenige Augenblicke später traf. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

TV 1861 Ingolstadt –TSV Neuried 6:8 (4:4)

TSV Neuried: Pavan; Oomen, Baumann, Shala, Briones-Montoya; Dos Santos, Vlahovic, Pena, Hausmann, Nirschl

Tore: 0:1, 3:4, 4:5 Briones-Montoya (4., 19., 22.) 1:1 Sebric (8.), 2:1, 4:4, 5:6 Rutkowski (12., 20., 27.), 3:1 Habricht (16.), 3:2, 4:6, 5:7 Nirschl (18., 25., 29.), 3:3, 5:8 Oomen (18., 30./Strafstoß), 6:8 Halilovic (35.)

Gelb-Rote Karte: Erdem, TV Ingolstadt (29.)

Rote Karte: Rutkowski, TV Ingolstadt (30.)

0:17 – Neuried II kommt unter die Räder

In ihrem letzten Heimspiel der Saison hat die Futsal-Reserve des TSV Neuried die höchste Schlappe des Jahres hinnehmen müssen. Dem Tabellenführer TSV 54 DJK München unterlagen die Kicker um Spielertrainer Massimo Giorgio am Sonntagabend mit 0:17. Gleichzeitig war es auch die bisher erste Neurieder Partie der diesjährigen Bezirksligasaison ohne eigenen Treffer. „Das Ergebnis ist schon aussagekräftig“, sagte Giorgio im Anschluss an die Begegnung. „Der Gegner war sehr gut aufgestellt und hat sehr gut gespielt.“ Seine Mannschaft hingegen musste aufgrund des parallel stattfindenden Spiels der Bayernligamannschaft in Ingolstadt ohne Unterstützung der Ersten auskommen. So gelang es den Kickern von der Parkstraße nur einige Minuten lang, die DJK vorne unter Druck zu setzen und mit einer engen Manndeckung ihren Spielaufbau zu stören. Dann mussten die Neurieder ihrem Aufwand körperlichen Tribut zollen und gaben den Gästen Raum, den diese noch zu ganzen sechs Treffern vor der Pause nutzten. „Wir haben nicht mehr zusammen als Team gearbeitet“, klagte Giorgio.

Nach Wiederanpfiff brachen alle Dämme in der Neurieder Defensive, und die 54er spielten sich in einen Rausch. Dass aber weitere elf Gegentore fielen, schrieb Giorgio nicht nur der Klasse der DJK zu: „Obwohl der Gegner zu stark für uns war, ist es trotzdem ein Rückschritt im Vergleich zu den vorherigen Spielen.“ Wie in den vergangenen Wochen verwies der Coach schon auf das kommende Spieljahr: „Die Niederlage sollten wir schnell vergessen und die ansonsten positive Entwicklung mit in die nächste Saison nehmen.“

TSV Neuried II – TSV 54 DJK München 0:17 (0:6)

TSV Neuried II: Augustin; Alizadeh, Könze, Marholt, Weiß; Hermann, Giorgio, Seger

Aufrufe: 013.2.2018, 09:18 Uhr
Julius Roever - Münchner Merkur (Würmtal)Autor