2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ehrenmedaillen der Gemeinde erhielten für den Aufstieg am Mittwochabend die Futsaler des TSV Neuried: Bürgermeister Harald Zipfel (l.), Trainer Mathieu Jerzewski (stehend 2.v.l.), TSV-Geschäftsführer Sven Lommatzsch (hinten Mitte), 2. Bürgermeister Markus Crhak (stehen r.) und Teammanager Fabian Fischer (stehend 2.v.r.). foto: Dagmar Rutt
Ehrenmedaillen der Gemeinde erhielten für den Aufstieg am Mittwochabend die Futsaler des TSV Neuried: Bürgermeister Harald Zipfel (l.), Trainer Mathieu Jerzewski (stehend 2.v.l.), TSV-Geschäftsführer Sven Lommatzsch (hinten Mitte), 2. Bürgermeister Markus Crhak (stehen r.) und Teammanager Fabian Fischer (stehend 2.v.r.). foto: Dagmar Rutt

Futsal: Neuried wird mit Ehrenmedaillen ausgezeichnet

Nächste Saison Regionalliga

Der Rahmen war dem Anlass absolut angemessen: Im Beisein ihres Teammanagers Fabian Fischer und ihres Geschäftsführers Sven Lommatzsch nahmen am Mittwochabend die Futsaler des TSV Neuried der Reihe nach Ehrenmedaillen der Gemeinde von Bürgermeister Harald Zipfel und seinem Stellvertreter Markus Crhak entgegen.

Als Letzter im Bunde schritt der Trainer Mathieu Jerzewski nach vorne. „Ohne dich wären wir heute nicht hier“, gab ihm Fischer neben dem Edelmetall mit auf den Weg.

Dass die abgelaufene Saison die Neurieder Ballkünstler zum Aufstieg in die Regionalliga Süd inklusive einer Ehrung im Rathaus führen würde, war bis vor kurzem noch nicht absehbar gewesen. Zwar hat der TSV vor knapp zwei Wochen seine bisher erfolgreichste Spielzeit in der Bayernliga als Zweiter beendet, Meister wurde aber der FC Croatia, der damit auch das erste Aufstiegsrecht hatte. Obwohl hinter den Kulissen schon seit Anfang Februar das Gerücht die Runde gemacht hatte, Croatia würde den Sprung in die höchstmögliche Spielklasse nicht antreten, herrschte erst spät Gewissheit: Neuried ist in der kommenden Saison Regionalligist. „Offiziell wurde das nach unserem letzten Spiel“, sagte Jerzewski. „Dann konnten wir erst feiern.“

Der Coach hatte das Team vor zwei Jahren vom jetzigen Teammanager Fischer übernommen. „Er hat mit seiner Arbeit den Grundstein für diesen Erfolg gelegt“, merkte Jerzewski an. Nach vier Jahren kommen auf das Gründungsmitglied der Bayernliga nun neue Herausforderungen zu, denen sich Mannschaft und Verantwortliche zuvor nicht gewachsen sahen. Auch 2017 hätte der TSV die Möglichkeit zum Aufstieg gehabt, doch gemeinsam hatte man sich damals noch dagegen entschieden.

"Spitzenteams der Liga spielen teilweise bezahlte Profis"

Ab Mitte September wird die Belastung für Jerzewskis Kicker ungleich höher sein als in den Spielzeiten zuvor. Die Anreisewege werden für Neuried um ein Vielfaches länger. Abgesehen vom FC Deisenhofen im Münchner Süden ist der nächstgelegene Gegner mit etwa 140 Kilometern Entfernung der SSV Jahn Regensburg. Um aber etwa zum 1. FC Germania Ober-Roden im Osten Frankfurts zu gelangen, wird der TSV mehr als die doppelte Strecke bewältigen müssen. Geschäftsführer Lommatzsch sicherte seinen Aufsteigern volle Unterstützung zu: „Wir werden dem Team Mannschaftsbusse des Vereins kostenfrei zur Verfügung stellen.“ Dass An- und Abreise jeweils am Spieltag stattfinden müssen, sei aber suboptimal. „Wir haben leider nicht die Mittel, um Mannschaftshotels oder ähnliches zu finanzieren.“ Diesbezüglich sei man allerdings verstärkt auf Sponsorensuche.

Auch sportlich kommen auf die Futsaler von der Parkstraße große Kaliber zu. „Bei den Spitzenteams der Liga spielen teilweise bezahlte Profis“, erklärte Fischer. Dementsprechend will sich Neuried intensiv auf die neue Spielklasse vorbereiten, um zumindest den Klassenerhalt zu schaffen. Insofern kommt es dem TSV gelegen, dass es in der Spielpause der Futsalligen zum ersten Mal einen Pokalwettbewerb im Sommer gibt. „Das kommt der Attraktivität des Spiels zugute“, so Fischer.

Bis dahin dürfen die Würmtaler Futsaler wohl auch den einen oder anderen Neuzugang begrüßen. Jerzewski forderte für kommende Saison auch von seinen Etablierten maximale Disziplin: „Die Spieler müssen keine Angst haben, aber die Trainingsbeteiligung sollte sich am oberen Ende bewegen.“

Aufrufe: 02.3.2018, 09:56 Uhr
Julius Roever - Münchner Merkur (Würmtal)Autor