Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen die VSF Amern in der Landesliga wieder in die Spur finden. Am Sonntag empfängt die Mannschaft von Willi Kehrberg die Zweite Mannschaft des TSV Meerbusch, die vor Wochenfrist erstmals seit dem 18. Spieltag die Abstiegsränge verlassen konnte.
„Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis“, fordert Kehrberg, der seit langer Zeit wieder auf den Großteil seines Kaders zurückgreifen kann. „Ein paar Spieler kränkeln zwar, ich gehe aber davon aus, dass sie dabei sind“, erklärt der 56-Jährige. Definitiv wieder mit von der Partie sein wird nach abgesessener Rotsperre Nico Wehner. Mut machen dem VSF-Coach aber auch Teile der jüngsten Begegnungen: „Die Niederlagen täuschen etwas darüber hinweg, wie die Spiele gelaufen sind. Wir haben uns da insgesamt sicherlich unter Wert verkauft.“ Das soll sich nun ändern. Doch Kehrberg hat Respekt vor der TSV-Reserve, die Amern in fünf Aufeinandertreffen erst einmal besiegen konnte. Zum einen wisse man nie, mit welcher Mannschaft sie auftreten, zum anderen sei es immer schwierig, gegen Teams zu spielen, die im Tabellenkeller stehen. „Wir haben lange genug selber gegen den Abstieg gespielt und wissen daher, worauf es ankommen wird. Sie werden uns nicht den Gefallen tun, uns viel Platz zu bieten“, weiß Kehrberg. „Aber wenn wir unser Spiel aufziehen können, dann glaube ich, dass wir trotz der jüngsten Pleiten Favorit sind. Uns ist die Konsequenz im letzten Drittel etwas abhandengekommen, die uns in der Hinrunde so stark gemacht hat. Wir müssen einfach wieder mutiger und zielstrebiger nach vorne spielen. Das können wir uns in unserer Situation leisten.“
Und weil die VSF als Tabellenfünfter schon frühzeitig für die Landesliga planen können, konnte im Trainerteam eine wichtige Weiche für die kommende Saison gestellt werden: Das Amt des scheidenden Co-Trainers Dennis Sobisz übernimmt ab dem Sommer Alexi Triantafillidis, den Willi Kehrberg bereits aus seiner Zeit beim 1. FC Viersen kennt.