2024-04-30T13:48:59.170Z

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Borgentreich unterliegt dem Tabellenführer
Borgentreich unterliegt dem Tabellenführer

Neuenbeken ringt Aufsteiger Borgentreich nieder

Bezirksliga: Klarer Derbysieg für den Hövelhofer SV gegen Espeln / Borchen gewinnt bei Suryoye / Atteln bezwingt TSV Horn klar

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Am 9. Spieltag in der Bezirksliga, Staffel 3 siegten sowohl Tabellenführer SCV Neuenbeken, wenn auch knapp mit 4:3 beim Auftsiger in Borgentreich, sowie auch der erste Verfolger Hövelhof, der das Derby gegen Espeln klar für sich entscheiden konnte. Klar war auch das Resultat des SV Atteln gegen den TSV Horn. Mastbruch unterlag zu Hause dem SV Heide Paderborn mit 2:1 und Borchen feierte einen ganz wichtigen Auswärtsdreier mit seinem 1:0 bei Suryoye Paderborn. Die Partien Blomberg – FC PEL, Dringenberg – Anreppen, Nieheim -Warburg und Weser – Barntrup fielen den Witterungsbedingungen zum Opfer.

SV Blau Weiß Atteln - Türkischer SV Horn 4:1
Das 1:0 von Timo Becker (2.) egalisierte Cihat Keles per Strafstoß (49.). Die Joker Kai Schumacher (73.) und Andre Spottke (87.) sowie Hendrik Mühlenbein (83./FE) ließen den SVA aber noch jubeln. Dazu Attelns Coach Frank Ewert :„Trotz schwieriger Bodenverhältnisse haben wir über weite Strecken der Partie eine gute, auch spielerisch ansehnliche Leistung abgerufen. Die frühe Führung durch Nils Becker (nach Zuspiel Mühlenbein) hat da zusätzlich Sicherheit gegeben und wir konnten uns zahlreiche Möglichkeiten erspielen, die wir aber leider nicht konsequent zu Ende gespielt haben oder Pech im Abschluss hatten. Bei besser Ausnutzung der Chancen von Nils Becker, Mühlenbein oder Goldstein, hätte wir zur Halbzeit durchaus schon 2-3 Tore mehr erzielen können. Nach der Pause verhalten wir uns im Strafraum beim Zweikampf ungeschickt und der Gast erhält einen Strafstoß, den Julian Karch fast noch pariert. Danach war der TSV Horn stärker am Drücker und wir mussten uns neu sortieren. Mit der Umstellung und den Wechseln, bekommen wir wieder mehr Zugriff und Oberwasser, so das sich folgerichtig der Erfolg in Tore ummünzen lässt. Schöne herausgespielte Tore durch Spottke und Schumacher, sowie Elfmetertor Mühlenbein waren Beleg für diese Überlegenheit. Dazu hatten wir noch Pech, das ein „Abseitstor“ von Mühlenbein und ein Pfostenschuss von Niklas Kahmen nicht den gewünschten Erfolg brachten. Aber am Ende sind wir glücklich und sehr zufrieden als Sieger dieser Partei den Platz verlassen zu haben.“

TSV Manager Ender Ünal meinte. „Leider haben wir auf dem schweren Boden nicht zu unserem Spiel gefunden und es kam noch dazu, dass wir gleich in der ersten Minute das erste Gegentor kassiert haben was uns nicht in die Karten gespielt hat. Atteln stand tief in der Abwehr und kam immer wieder mit Kontern. Gleich nach der Halbzeit, haben wir einen Elfmeter bekommen und durch Cihat Keles verwandelt. Es war mir bewusst, wer das zweite Tor schießt, gewinnt das Spiel. Wir haben gut 25 Spielminuten in der zweiten Halbzeit gut gespielt, aber dann aus dem nichts das zweite Tor bekommen. Anschließend mussten wir alles riskieren, was wiederum zu Kontern geführt hat und noch zwei Gegentreffer zur Folge hatte. Jetzt sind wir mitten im Abstiegskampf, müssen den annehmen und anfangen zu punkten. Wir sind spielerisch nicht schlecht, aber es fehlt an Kraft über die gesamte Spieldistanz. Daran müssen wir arbeiten. Ich weiß, dass die Jungs es wieder gerade biegen werden, wir brauchen Erfolgserlebnisse, aber es wird erst am 34. Spieltag abgerechnet. Uns ist klar, dass wir bis dorthin um jeden Punkt kämpfen müssen, ich bin mir aber sicher, dass wir noch kommen werden.“




SF DJK Mastbruch - SV Heide-Paderborn 1:2
„Wir haben das Spiel lange offen gehalten und über 90 Minuten eine gute Partie abgeliefert“,, lobte Mastbruchs Trainer Roberto Busacca die Seinen und ergänzte: „Auch nach dem 0:2 haben die Jungs nicht aufgegeben und tolle Moral bewiesen. Leider ist das 2:2 nicht mehr gefallen, wobei man schon sagen muss, dass der Gegner heute vielleicht glücklich, aber dennoch verdient gewonnen hat.“ Filipe Domingues war der Mann des Tages. Er nutzte zunächst ein feines Zuspiel von Torben Hartmann zur Gästeführung (53.). Das 0:2 fiel nach einem Bilderbuchkonter. Lars Bornefeld eroberte den Ball, spielte weiter auf Hartmann und dieser spielte quer auf Domingues, der Mastbruchs Schlussmann Timo Leifeld mit einem Lupfer gekonnt überwand (66.). Für die Jugendkraftler verkürzte Jan Kell zehn Minuten vor dem Ende. „Von der Spielanlage waren wir heute ein bisschen reiferer“, resümierte Heides Coach Helmut Hartmann.



Hövelhofer SV - SC Grün-Weiß Espeln 3:0
„Wir haben dominiert, das Spiel jedoch unnötig lange offen gelassen, weil wir in der ersten Halbzeit unsere zwei guten Chancen haben liegen lassen“, meinte Björn Schmidt, Trainer des HSV. Sebastian Laigle setzte den Ball freistehend neben das Tor (35.) und Frank Seltrecht scheiterte an Espelns Schlussmann Steffen Sandbothe (35.). Nach dem Seitenwechsel nutzte zunächst Laigle die nächste gute Möglichkeit nicht (61.), ehe die Gäste das Spiel fast auf den Kopf gestellt hätten. Eine Doppelchance von Alexander Schmal und Sebastian Steinig wurde auf der Linie gerettet (77.). Letztendlich sorgte ein 25-Meter-Schuss von Maximilian Kaspar für das 1:0 und Erleichterung bei den Gastgebern (80.). Laigle (82.) nach einer Standardsituation und Bastian Gaube nach einem Konter (88.) setzten den Deckel auf die Partie. „Unter dem Strich sind wir sehr geduldig und selbstbewusst aufgetreten. In der Höhe ist es für mich ein verdienter Sieg. Da wird es eigentlich keine zwei Meinungen geben.“ Espelns Coach Dennis Thieschnieder stimmte zu. „Hövelhof war schon überlegen. Wir haben zwar gut gegen den Ball gearbeitet, aber mit dem Ball nicht gut gespielt. Es waren zu viele lange Bälle von uns“, lautete sein Statement, „Im Großen und Ganzen kann man Hövelhof nur zum verdienten Sieg gratulieren. Für uns ist es ist ein Spiel gewesen, das unsere Situation wiederspiegelt. Wir mussten wieder drei Mal verletzungsbedingt wechseln und hatten bei der einen Großchance nicht das nötige Glück auf unserer Seite.“



VfR Borgentreich - SCV Neuenbeken 3:4
Nach der Gästeführung durch Christian Kran (31.) drehte Borgentreich die Partie gegen den Spitzenreiter durch Treffer von Niklas Mertens (37.), Tobias Cloidt (50.) und Simon Berlage (65./Strafstoß) zum 3:1. Der SCV zeigte allerdings eine bärenstarke Moral und drehte die Partie erneut. Dabei hatte das Trainergespann Radtke/Jost ein glückliches Händchen, weil mit Daniel Lütkefedder (66.), Michael Janik (85.) und Mark Leinung (90.+4) gleich drei (!) Joker stachen. „Es ist viel mehr die brutale Qualität, die bei uns noch von der Bank kommt“, wollte Radtke von einem glücklichen Händchen allerdings wenig wissen.

Borgentreichs Sportdirektor Thomas Schulte erklärte. „Unglückliche Niederlage in letzter Sekunde! In der Anfangsphase haben wir gut mit dem Tabellenführer mitgehalten und die Jungs haben die taktische Marschroute von Trainer Daniel Bartoldus gut umgesetzt. Trotz zahlreicher Ausfälle, u.a. fehlte Christian Rasche, der wegen seiner 5. Gelben pausieren musste und mit einigen Grippekranken in der Startelf, sind wir gut ins Spiel gekommen. Durch eine Nachlässigkeit in der Hintermannschaft sind wir dann in der 31. Minute mit dem 0:1 durch Christian Kran bestraft worden. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand konnte Niklas Mertens nach Steilpass von Tobias Cloidt mit einer schönen Einzelaktion zum 1:1 ausgleichen. In der Halbzeit haben wir dann unser System etwas umgestellt und uns in der Zentrale etwas kompakter formiert. Der Lohn war in der 50. Minute das 2:1 durch Tobias Cloidt, der aus dem Gewühl abstauben konnte. In der 65. Minute konnten wir nach einem Handspiel im Neuenbekener Strafraum sogar auf 3:1 erhöhen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Spielführer Simon Berlage sicher unten links ins Eck“.

Weiter führte Schulte aus. „Wendepunkt des Spiels war dann im Gegenzug der Anschlusstreffer zum 3:2 durch Lütkefeder in der 66. Minute. Danach erhöhte der Tabellenführer noch mal den Druck und wir konnten uns kaum noch befreien. Fünf Zeigerumdrehungen vor Schluss konnte Neuenbeken durch Januk ausgleichen. In der 94. Minute sah Tobias Cloidt nach einem Foulspiel an der Mittellinie die gelb-rote Karte, nachdem er zuvor den Ball wegschlug. Den danach folgenden Freistoß bekam Torhüter Hendrik Dohmann, der zuvor mehrfach tolle Paraden hinlegte und ein sicher Rückhalt war, nicht in den Griff. Der Ball viel dem eingewechselten Mark Leinung vor die Füsse, so dass dieser nur noch einschieben musste. Eine ärgerliche Niederlage, da wir in letzter Sekunde noch eine 3:1-Führung aus der Hand gegeben haben. Das darf so nicht passieren, aber das junge Team wird seine Lehren daraus ziehen. Insgesamt eine gute Leistung, die am Ende leider nicht belohnt wurde. Man muss allerdings auch anerkennen, dass Neuenbeken eine echte Spitzenmannschaft ist und aufgrund der zahlreichen Chancen nicht ganz unverdient gewonnen hat. Auch wenn wir aufgrund der 3:1-Führung zumindest auch einen Punkt holen hätten müssen. Da fehlt dann an der ein oder anderen Stelle noch etwas die Cleverness und Erfahrung, um aus solchen Spielen dann auch zählbares mit zu nehmen.“

VfR Trainer Daniel Bartoldus fasste zusammen. „Gegen eine spielstarke Mannschaft haben wir leider am Ende noch verloren. Wir mussten sehr tief stehen und auf Konter setzen und das hat auch super geklappt. So führten wir 3:1. Neuenbeken hat nach dem 3:1 sofort das 3:2 gemacht. Leider zu früh für uns. Dann hat Neuenbeken noch mehr gepresst. Dadurch haben wir individuelle Fehler gemacht, die zu den Toren führen. Trotzdem bin ich stolz auf das Team. Wir haben gegen den Tabellenführer gut gekämpft und gespielt. Nach dem 3:1 hätte ich natürlich gern zuhause gewonnen.“

Mark Leinung, Spieler und Torschütze der Gäste meinte. „Das ist gerade nochmal gut gegangen. Borgentreich hat uns ins Wanken, aber nicht zum Fallen gebracht. Es wäre aber auch sehr bitter gewesen, wenn wir heute nicht mit drei Punkten nach Hause gefahren wären. Der Gegner stand von Beginn an tief und hat aus zwei Torschüssen in 90 Minuten drei Tore gemacht. Das muss man auch erstmal schaffen. Wir haben uns hingegen mit zunehmender Spielzeit am gegnerischen Strafraum festgebissen, aber zunächst selbst beste Chancen nicht in Tore umgemünzt. Für meinen Geschmack sind wir nach den Gegentoren zu schnell hektisch geworden. Mit etwas mehr Ruhe hätten wir auch schon eher das Spiel wieder drehen können.“



Suryoye Paderborn - SC Borchen 0:1
„Wir hatten keinen wirklichen Zug zum Tor und haben aus unserem Ballbesitz zu selten etwas gemacht“, monierte Suryoyes Co-Trainer Yilmaz Yalcin. Das Tor des Tages erzielte Sebastian Lappe in Minute 33 und stellte somit den ersten Borchener Auswärtssieg dieser Saison her. „Es war ein schwaches Bezirksligaspiel“, gab Borchens Co-Trainer Thomas Wegener zu. Er führte fort: „In der zweiten Hälfte haben wird es versäumt, die Konter zu Ende zu spielen. Thomas und ich sind heute ordentlich gealtert. Bald fragt aber niemand mehr nach diesem Spiel und von daher nehmen wir die drei Punkte gerne mit.“

Aufrufe: 08.10.2017, 18:53 Uhr
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