2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

Neue Herausforderung für Johannes Heidel

Der 20-jährige Heidel verlässt den FC Vorwärts Röslau+++Johannes Heidel wechselt zum Landesligisten SV Etzenricht+++Dort ist sein ehemaliger Jugendtrainer Faruk Maloku als Chefcoach unter Vertrag+++

Johannes Heidel verlässt den FC Vorwärts Röslau in der Winterpause und wechselt zum Landesligisten SV Etzenricht. Ausschlaggebend für einen Wechsel zum SVE war der Coach Faruk Maloku, der Etzenrichter Trainer hatte Heidel schon in der Jugend bei der SpVgg SV Weiden trainiert. Auch die sportliche Perspektive beim Landesligisten war für Johannes ein Kriterium. Hannes Heidel will mit dem SV Etzenricht große Ziele erreichen und in der nächsten Zeit in die Bayernliga aufsteigen.

Das erste Mal seine Fußballschuhe schnürte Johannes Heidel beim FC Tiengen in Baden-Württemberg. Sein Geburtsort Tuttlingen ist auch in diesem Bundesland. Dort entwickelte Johannes seine Sympathie zum SC Freiburg. Nach dieser Zeit ist die Familie Heidel wegen beruflichen Gründen nach Marktredwitz (Oberfranken) gezogen. Ab diesem Zeitpunkt spielte Johannes in der Jugendabteilung bei der SpVgg SV Weiden. Auch die SpVgg Bayern Hof war in der engeren Auswahl, doch „mein Bauchgefühl entschied sich für die Schwarz-Blauen“, so Johannes Heidel. Dort spielte er seit der C-Jugend bis zur Saison 2011/2012. Ein Höhepunkt in der Zeit bei der SpVgg SV Weiden war der Aufstieg mit der U19 in die Landesliga. Johannes Heidel wurde auch für einen Lehrgang in Oberhaching zur Bayern-Auswahl eingeladen. Diesen Kontakt zum BFV hat der damalige und jetzt wieder aktuelle Trainer Faruk Maloku möglich gemacht. „ Da hat man in jeder Trainingseinheit das hohe Niveau mitbekommen. Es war eine schöne Erfahrung mit Bundesligaspielern (Jugend) auf einen Platz zu stehen“, so Heidel. Nach der Jugendzeit wechselte Johannes Heidel zum Landesligisten FC Vorwärts Röslau. In zwei Spielzeiten kam Hannes auf 57 Einsätzen und war damit einer der Dauerbrenner im Röslauer Team. Doch die sportliche Aussicht beim SV Etzenricht, die derzeit auf Platz Vier der Landesliga Mitte sind und ein möglicher Aufstieg in die Bayernliga reizte Heidel.

Der primäre Grund für einen Wechsel zum SV Etzenricht ist das gute Verhältnis zum SVE-Trainer Faruk Maloku. Coach Maloku hatte Johannes Heidel schon in der Jugend bei der SpVgg Weiden für drei Jahre unter seine Fittiche. „Er hat uns zu einem großartigen Team geformt und jede Trainingseinheit hat uns sehr viel Freude bereitet“, so Johannes Heidel über seinen neuen Coach. Beim SV Etzenricht stehen mehrere Spieler unter Vertrag, die mit Johannes auch in der Nachwuchsabteilung der SpVgg SV Weiden aktiv waren. Dieser Aspekt sprach auch für den Landesligisten aus Etzenricht. Hannes Heidel will mit dem SV Etzenricht hoch hinaus und in der nächsten Zeit soll der Aufstieg in die Bayernliga realisiert werden. „Das Potenzial für die Bayernliga hat die Mannschaft“, sagte Hannes selbstbewusst.

Das größte Spiel in seiner Fußballkarriere absolvierte der Jungspund mit der Paulaner-Auswahl gegen den Triple-Sieger FC Bayern München. „Gegen einer der besten Vereine auf der Welt zu spielen, ist der Wahnsinn! Der Moment wird immer einzigartig bleiben“, äußerte Heidel euphorisch. Johannes Heidel hatte eine sehr leichte Aufgabe (mit Augenzwinkern) vor sich, nämlich Frank Ribery, Europas Fußballer des Jahres 2013. Diese Hürde absolvierte Johannes souverän und ihn gelang sogar fast eine Majestätsbeleidigung. „Den Frank Ribery zu tunneln, gelingt nicht jeden Tag“, schmunzelte Hannes. Die Teilnahme für die Paulaner-Auswahl musste sich Johannes Heidel hart erkämpfen und sich vor der prominenten Jury (Waldemar Hartmann, Paul Breitner, Raimond Aumann) beweisen.

Die Nominierungen wurden in zwei Teile eingeteilt. Der erste Part, der sportliche Teil, fand am Fußballplatz (Nähe München) statt und der zweite Teil war die Präsentation im Studio vor der Jury. „Die Präsentation musste eine der vier Merkmale beinhalten: Bayern,Fußball, Bier und Ballgefühl“, erklärte Hannes. Die Auswahl war eine sehr internationale Truppe. Es waren z..B.: Spieler von China, Portugal, Spanien und Schweiz dabei. Die Verkündung der Teilnahme bei dem Traumspiel war sehr nervenaufreibend. „Es war nur noch ein Zettel übrig und ich dachte mir das ich nicht dabei bin. Doch dann fiel mein Name und der letzte Platz im Team war für mich bestimmt“,erzählte Johannes Heidel voller Begeisterung. Beim Paulaner-Team war sogar noch ein Vertreter aus Oberfranken dabei. Es war Patrick Sudol vom SV Friesen.

Aufrufe: 08.2.2014, 17:05 Uhr
Sven SelchAutor