2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die dritte Mannschaft des 1. FC Schöneberg prüft alle Optionen für den weiteren Weg.
Die dritte Mannschaft des 1. FC Schöneberg prüft alle Optionen für den weiteren Weg. – Foto: privat

Neuausrichtung nach 20 Jahren Kreisklasse - aber wo?

Der 1. FC Schöneberg III prüft seine Optionen.

In Berlin werden zur kommenden Saison die Kreisklassen abgeschafft. Das bedeutet, dass die dritten und vierten Herren in den normalen Spielbetrieb eingegliedert werden. Alle Teams müssen in der Kreisliga C an den Start gehen. Deshalb sucht die dritte Mannschaft des 1. FC Schöneberg nach Alternativen.
Die dritte Mannschaft des 1. FC Schöneberg steht vor einer schweren Entscheidung. "Ab der neuen Saison wird es keine Kreisklasse mehr in Berlin geben. Und das bedeutet auch für uns, die dritte Herren vom 1.FC Schöneberg, dass wir uns nach 20 Jahren (Mariendorfer SV und 1.FC Schöneberg), diversen Aufstiegen, einer Meisterschaft und zwei Pokalsiegen neu orientieren müssen. Eigentlich war es mal anders geplant und kommuniziert, dass Mannschaften aus der Kreisklasse neben dem Kampf um die Meisterschaft und den Pokalsieg sich in der Abschlusssaison für die Eingliederung in die Kreisliga qualifizieren müssen.", so Andreas Schild, Trainer der Mannschaft.

Es kam dann aber doch anders. Der Berliner Fußball-Verband entschied, dass alle Mannschaften in die Kreisliga C eingegliedert werden. "Ich vermute, dass dies dazu führen wird, dass einige Teams nicht mehr weitermachen werden. Auch wir sind nach 20 Jahren in der Kreisklasse jetzt an dem Punkt zu entscheiden, wie es weitergehen soll. Kann ich als Trainer die Spieler motivieren, die zum Teil auch Potenzial für die Landesliga haben, in der Kreisliga C anzutreten? Schwierige Frage. Wir haben bereits mit unserem Verein gesprochen, wie es weitergehen kann, ob es überhaupt weitergeht oder ob es uns in einen anderen Verein zieht, der uns eine bessere Spielklasse bieten kann. Wir sind offen in alle Richtungen und hören uns gerne auch Alternativen zur Kreisliga C und Angebote anderer Vereine an. Gern kann der Kontakt über mich aufgenommen werden.", so Schild weiter.

Zufrieden ist er mit der Situation nicht, möchte aber die Gelegenheit nutzen, um ein wenig Eigenwerbung für seine Mannschaft zu machen. Schließlich geht es am Ende darum, den Spielern einen vertretbaren Rahmen zu bieten. "Aktuell haben wir eine spielstarke Mannschaft mit einigen sehr guten jungen Spielern und einigen alten Hasen. Die Mischung und die Stimmung stimmen und wir würden auch weiterhin gern erfolgsorientiert zusammenspielen. In der aktuellen Saison standen wir im Pokal-Halbfinale und in der Meisterschaft einen Punkt hinter dem Tabellenführer BSV GW Neukölln. Hier wäre also noch alles möglich gewesen. Unser erster Ansprechpartner ist aber natürlich der 1. FC Schöneberg, da wir loyale Vereinsmitglieder sind und die lange Zeit (10 Jahre) natürlich verbindet."

Am Ende stehen aber mehrere Teams vor diesem Problem. Optionen gibt es viele: Den Neustart in der Kreisliga C durchziehen, in eine höhere Spielklasse wechseln, einen Wechsel in die Freizeitliga vollziehen oder die Schuhe an den Nagel hängen. Die Frage ist, wie sich die Teams entscheiden.

Aufrufe: 016.6.2020, 11:00 Uhr
Brian SchmidtAutor